PDF-Ausgabe - G´sund Online
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38<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
Gedenkstätte für tot geborene Kinder<br />
Am Grazer Urnenfriedhof gibt es nun eine Ruhestätte für tot- und fehlgeborene Kinder<br />
Fotos: Landespressedienst<br />
Mosaik an der Gedenkstätte: Wenn<br />
Lebensanfang und Lebensende<br />
zusammenfallen.<br />
Kürzlich wurde am Grazer Urnenfriedhof<br />
die Gedenkstätte für tot- und fehlgeborene<br />
Kinder eröffnet. Der Landeshauptmann<br />
der Steiermark unterstrich in seiner Eröffnungsrede,<br />
wie wichtig ein Ort der Trauer für<br />
die Angehörigen ist.<br />
Die Segnung der Gedenkstätte für tot- und<br />
fehlgeborene Kinder erfolgte durch Bischofsvikar<br />
Dr. Heinrich Schnuderl und Superindentent<br />
Mag. Hermann Miklas.<br />
Wenn Lebensanfang und<br />
Lebensende zusammenfallen<br />
Die Würde von totgeborenen und fehlgeborenen<br />
Kindern wurde erst jüngst gesetzlich<br />
Bei der Eröffnung<br />
der Gedenkstätte<br />
von links:<br />
Landesrätin Mag.<br />
Kristina Edlinger-<br />
Ploder, Alt-<br />
Landeshauptmann<br />
Waltraud Klasnic,<br />
zweite<br />
Landtagspräsidentin<br />
Walburga Beutl,<br />
Landtagsabgeordnete<br />
Annemarie<br />
Wicher,<br />
Landeshauptmann<br />
Mag. Franz Voves<br />
und Bürgermeister<br />
Mag. Siegfried<br />
Nagl.<br />
im Steirischen Leichenbestattungsgesetz<br />
festgeschrieben. In der Vergangenheit wurden<br />
diese Kinder bzw. Föten durch Krankenanstalten<br />
entsorgt, wenn die Eltern keine Bestattung<br />
verlangten oder sich diese nicht<br />
leisten konnten.<br />
Die Grazer Bestattung hat über Initiative der<br />
Plattform „Wenn Lebensanfang und -ende<br />
zusammenfallen“ des Hospizvereins Steiermark<br />
die von Künstlerhand gestaltete Gedenkstätte<br />
im neuen Teil des Grazer Urnenfriedhofs<br />
als erste Gedenk- und Begräbnisstätte<br />
dieser Art in der Steiermark errichtet.<br />
Sowohl die Urnenbestattung als auch die<br />
Grabstätte ist für die Hinterbliebenen kostenlos.<br />
■<br />
Pflegeprojekt in Region Süd-Ost<br />
Empfehlung zum Einsatz von Lagerungsbehelfen zur Dekubitusprophylaxe erarbeitet<br />
Die Multiplikatorinnen für Pflegeplanung<br />
und Pflegedokumentation haben nach<br />
dem Auftrag ihrer Pflegedirektoren<br />
in der Region Süd-Ost in drei<br />
Projektsitzungen eine Empfehlung<br />
zum Einsatz von Lagerungsbehelfen<br />
zur Dekubitusprophylaxe<br />
nach Braden erarbeitet. Der<br />
Arbeitskreis wurde von der Firma<br />
KCI mit Informationen und der<br />
Möglichkeit hilfreich unterstützt,<br />
die praktische Anwendung der<br />
verschiedenen Produkte zu testen.<br />
Empfehlung<br />
und Fragebogen<br />
Neben der Empfehlung zum Einsatz<br />
von Lagerungsbehelfen zur<br />
Dekubitusprophylaxe nach Braden<br />
wurde auch ein Fragebogen für die Mitarbeiter<br />
erstellt. Zweck der Empfehlung ist<br />
Von links: Katharina Doppelhofer, LKH Weiz, Marion Fastian, LKH Bad<br />
Radkersburg, Renate Kohlhauser, LKH Feldbach, Eveline Wilfinger, LKH<br />
Fürstenfeld, Anna Wels, LKH Hartberg.<br />
ein wirtschaftlicher und effizienter Einsatz<br />
von Lagerungsbehelfen, der auch „state of<br />
the art“ ist. Anhand dieses Fragebogens<br />
wird die praktische Anwendbarkeit<br />
der Empfehlung<br />
nach einer Testphase von 6 Monaten<br />
erhoben werden.<br />
Nach Auswertung der Fragebögen<br />
und bestätigter Praxistauglichkeit<br />
kann die Empfehlung gerne<br />
von den anderen steirischen<br />
LKHs übernommen werden.<br />
Dieses Projekt war das erste der<br />
Pflege in der Region Süd-Ost.<br />
Aufgrund der guten Zusammenarbeit<br />
werden sicher noch weitere<br />
Aktivitäten folgen.<br />
■<br />
Arbeitskreis der Region<br />
Süd-Ost-Pflege<br />
Juni 2006<br />
Menschen helfen Menschen