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Download - Hegau-Jugendwerk GmbH

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Sozialarbeitern, Sozialpädagogen und Fachtherapeuten der Ergotherapie, Physiotherapie,<br />

Logopädie, Schwimm- und Sporttherapie, der Massage und medizinischen<br />

Bäderabteilung/Physikalische Therapie sowie der Musiktherapie erstellt und<br />

in Form des Case-Managements fortwährend angepasst, kritisch überprüft und<br />

wenn erforderlich verändert. Im Sinne der schulischen und beruflichen Rehabilitation<br />

sind die staatlich anerkannte Krankenhausschule und die berufstherapeutischen<br />

Abteilungen wesentliche Bestandteile.<br />

Ziel der Rehabilitation ist es, dem Behinderten oder von Behinderung bedrohten<br />

Menschen zur Rückkehr in Familie, Schule oder Beruf und soziales Umfeld zu<br />

verhelfen und dies entsprechend seinen Wünschen, Vorstellungen und Fähigkeiten.<br />

3.1.2. Das Klientel<br />

Die Rehabilitanden im Alter zwischen 2 und 21 Jahren werden aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet und z.T. darüber hinaus sowohl stationär als auch teilstationär aufgenommen.<br />

Die Aufnahmeindikationen der Rehabilitanden können sich dabei sehr<br />

unterschiedlich gestalten. Erworbene Hirnschädigungen durch Unfälle und deren<br />

Folgen, Hirntumore, Cerebrale Gefäßprozesse, Cerebrale Hypoxien oder entzündliche<br />

Erkrankungen des zentralen Nervensystems bilden dabei die größten Indikationsgruppen.<br />

Wie jedoch SOMMER in seiner Publikation bestätigt, so hat sich<br />

neben den klassisch neurologisch Beeinträchtigten eine breite Streuung der Aufnahmeindikationen<br />

auf Grund von weiter reichenden Krankheitsbildern und Behinderungsformen<br />

entwickelt, so dass vermehrt auch Jugendliche auf Grund von Drogen-,<br />

Medikamenten oder Alkoholabusus, nach Suizidversuchen oder auch Gewalterfahrungen<br />

aufgenommen werden.<br />

Die Auswirkungen der Krankheit bzw. des Unfalls sind sehr weitreichend. Es kann<br />

zu motorischen Behinderungen wie Körper- und Bewegungsstörungen, zu vegetativen<br />

Störungen, wie Kopfschmerzen oder Überempfindlichkeit gegenüber Lärm<br />

kommen. Nicht selten kommt es zu einer posttraumatischen Epilepsie. Auch<br />

Wahrnehmungsstörungen, wie Störungen der Körperwahrnehmung, der visuellen<br />

oder räumlichen Wahrnehmung oder gar die Vernachlässigung von einer Körperseite<br />

oder Körperteilen können Folgen sein. Störungen der Kommunikation durch<br />

Sprech- und Sprachprobleme sind ebenfalls häufig zu beobachtende Folgen. Weitere<br />

Beeinträchtigungen fallen in den Bereich der Neuropsychologie, wie Aufmerksamkeits-<br />

und Konzentrationsstörungen, Merk- und Gedächtnisstörungen oder<br />

verminderte Belastbarkeit. Mit einher gehen schließlich immer auch Veränderun-<br />

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