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Download - Hegau-Jugendwerk GmbH

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eit am Bild gewährleistet, mehr jedoch das Bild als Anlass einer pädagogischen<br />

Intervention z.B. im Sinne eines Gesprächbedarfs genutzt werden.<br />

3.5. Zusammenfassung<br />

Eine konkrete Umsetzung sozialpädagogischen Handelns wurde mittels eines<br />

kunsttherapeutisch orientierten Kreativangebots im <strong>Hegau</strong>-<strong>Jugendwerk</strong> in Gailingen<br />

nach dem Handlungsmodell der didaktischen Reflexion nach MARTIN durchgeführt,<br />

indem zu Beginn eine Situationsanalyse vorgenommen wurde, anschließend<br />

didaktisch-methodische Überlegungen im Hinblick auf unterschiedliche Gesichtspunkte<br />

eingingen, die praktische Umsetzung an Hand eines exemplarisch<br />

herausgegriffenen Rehabilitanden aufgezeigt wurde und schließlich das Angebot<br />

auf unterschiedlichen Ebenen reflektiert wurde. Hinsichtlich der einzelnen Teilschritte<br />

war ein kontinuierlicher Verlauf erkennbar. Die Umsetzung zeigte sich zusammenfassend<br />

wie folgt:<br />

(1) Analysieren: Im Sinne der Situationsanalyse wurde in einem ersten Schritt das<br />

<strong>Hegau</strong>-<strong>Jugendwerk</strong> als ein Neurologisches Krankenhaus und Rehabilitationszentrum<br />

der Phase II vorgestellt, bei dem sich die Zusammenarbeit unterschiedlichen<br />

Berufsgruppen, von Ärzten, über Fachtherapeuten bis hin zu Pädagogen und Berufstherapeuten<br />

dementsprechend interdisziplinär gestaltet. Weiterhin wurde das<br />

Klientel vorgestellt. Aufgenommen werden in der Regel Rehabilitanden bis zu einem<br />

Alter von 21 Jahren, die aufgrund unterschiedlicher Ursachen Schäden des<br />

zentralen Nervensystems erlitten, wobei vorwiegend Schädelhirnverletzungen auf<br />

Grund von Unfällen als Indikatoren gelten. Je nach Schädigungsart, -ausmaß und -<br />

ursache kann es zu weit reichenden Einschränkungen sowohl körperlicher, psychologischer,<br />

neuropsychologischer und damit auch sozialer Art kommen. Mit Hilfe<br />

eines individuellen Rehabilitationsplans soll der Einzelne nach seiner Entlassung<br />

möglichst entsprechend seinen Wünschen und Fähigkeiten schulisch-beruflich und<br />

auch sozial wiedereingegliedert werden. Schließlich wurde der Aufgabenbereich<br />

des Sozialpädagogischen Dienstes vorgestellt, der im Bereich psychosozialer Rehabilitation<br />

verortet wird. Mit dem Ziel der sozialen Integration in die Gesamtheit<br />

des sozialen Umfeldes gehören Variablen, wie das Erlernen und Erhalten von sozialen<br />

Kompetenzen, die Selbstständigkeit im Denken und Handeln und die Führung<br />

eines eigenverantwortlichen, selbstbestimmten Lebens zum Arbeitsbereich<br />

des Sozialpädagogischen Dienstes. Das sozialpädagogische Handeln bewegt sich<br />

dabei in den Bereichen der Förderung von Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit,<br />

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