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war einerseits der Freizeitgestaltungsfaktor gegeben, auch aber wurden soziale<br />
Kompetenzen einschließlich der Kommunikation, der Selbstdarstellung und auch<br />
das selbstsichere Auftreten durch das Kundtun eigener Wünsche angesprochen.<br />
Durch das Malen am Bild wurden gleichsam motorische Aspekte (wie die Feinmotorik<br />
beim Zeichnen mit Bleistift oder die Kraftdosierung bei Wachsmalstiften), die<br />
visuelle Wahrnehmung (z.B. um zu sehen was man malt) wie auch die taktile<br />
Wahrnehmung (wie z.B. bei der Nutzung von Fingerfarben) aufgegriffen.<br />
Die Auswahl dieser Methode und ihre Ausgestaltung ermöglichte es, sowohl die<br />
Ziele der Rehabilitanden als auch die Ziele der Leiterin zu berücksichtigen. Das<br />
Erreichen der Ziele konnte durch Beobachtungen der Sozialpädagogin innerhalb<br />
und außerhalb der Gruppe und auch von Angehörige und dem nahen Umfeld der<br />
Rehabilitanden mitverfolgt werden. Aber auch die Rehabilitanden selbst konnten in<br />
gewissem Maße Veränderungen im Wesen und Auftreten feststellen.<br />
Neben dieser gemeinsamen abschließenden Reflexion wurden selbstverständlich<br />
während des Prozesses Probleme oder Auffälligkeiten, wie fehlende Materialien<br />
oder Kommunikationsprobleme in den einzelnen Sitzungen geklärt. Auch die gemeinsame<br />
Zeit zu Beginn und zum Ende der einzelnen Sitzungen, die privaten<br />
Anliegen und Wünschen oder auch Problemen Raum gaben, waren ein wichtiges<br />
Instrument im Sinne der Prozessevaluation der gegebenen Situation.<br />
Aus kunsttherapeutischer Sicht muss sicherlich noch einmal betont werden, dass<br />
das Angebot lediglich ein kunsttherapeutisch orientiertes Angebot war. Einige<br />
Merkmale in der Umsetzung, wie z.B. Verhaltensregeln, wie sie beim Begleiteten<br />
Malen umgesetzt werden oder auch die Einordnung der Bilder in das Modell der<br />
didaktischen Farbe eines Bildes nach RINNINSLAND Raum fanden, gingen in die<br />
Umsetzung ein, andere Dinge jedoch konnten in diesem Rahmen nicht umgesetzt<br />
werden konnten. Beispielsweise wurden einige der Bilder nach Beendigung der<br />
Gruppe ausgestellt, was im Begleiteten Malen nicht vorgesehen ist. Auch der klassische<br />
Malraum mit verdunkelten Fenstern, einem Palettentisch und den Gouache-<br />
Farben fanden sowohl aus institutioneller als auch aus finanzieller Lage heraus<br />
keine Möglichkeit der Umsetzung. Das kunsttherapeutische Wissen bildete gewissermaßen<br />
den Rahmen und ein Stückweit auch das Grundverständnis, auf dessen<br />
Hintergrund die methodische Auswahl und damit auch die praktische Umsetzung<br />
basierten.<br />
Eine intensivere Beschäftigung mit dieser Thematik und die räumlich notwendige<br />
Umstrukturierung, insbesondere aber auch eine kontinuierliche Durchführung des<br />
Angebots mit gleichbleibenden begleitungs- bzw. Leitungspersonen und die Zusammenarbeit<br />
mit dem Kunsttherapeuten, würden sicherlich eine stärkere Annäherung<br />
an das Konzept des Begleiteten Malens erlauben.<br />
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