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"-I' L<br />

32 8 9 Die kovalente Bindung. Das H,-Molekul 3 9 Die kovalente Bindung. Das H,-Molekul 33<br />

Es zeigt sich (siehe Pauliprinzip), das y+ symmetrisch1 in Bezug<br />

auf die Koordinaten ist, wenn die Spins beider Elektronen antiparallel<br />

zueinander gerichtet sind. y- ist antisymmetrisch in Bezug<br />

auf die Koordinaten, wenn die Elektronen gleichgerichtete Spins<br />

besitzen. Die Losung der G1. (36) und (37) fuhrt zu den Energiewerten<br />

des durch die Elektronenwechselwirkung gestorten Systems :<br />

die abstosende und anziehende Wirkung der Ladungsdichte der<br />

beiden Elektronen ya2 (1 ) und yb2 (2) aufeinander und auf die Kerne<br />

nach Masgabe des Potentialansatzes V angibt1. Das Integral X<br />

heist Uberlappungsintegral, weil es nach der Formel<br />

C-A<br />

E-(R) = -----<br />

1-8 tt<br />

Hierin bezeichnen C das Coulomb-, A das Austausch- und X das<br />

Uberlappungsintegral, uber deren Bedeutung weiter unten gesprochen<br />

wird. Sobald die beiden Atome in Wechselwirkung zueinander<br />

treten, liefern die beiden y-1- und y--Funktionen verschiedene<br />

Energiewerte. Gleichung (38) liefert, wenn man die Ener-<br />

gie E als Funktion des Abstandes R auswertet, ein Minimum bei<br />

einem bestimmten negativen Energiewert, wahrend G1. (39) b ei ' im- '<br />

mer positiv bleibenden Energiewerten monoton verlauft. Das bedeutet,<br />

das die erste Losung (38) mit den antiparallelen Spins zu einer<br />

stabilen Gleichgewichtslage der beiden H-Atome, d. h. zu einem H,-<br />

Molekul fuhrt, wahrend nach G1. (39) die H-Atome bei allen Abstanden<br />

Rsich abstosen und so keine Molekulbindung zustandekommt.<br />

Die Frage, wodurch diese Unterschiede hervorgerufen werden,<br />

wird durch die Diskussion der Integrale C, A und X, die in obige<br />

Formeln eingehen, beantwortet. Diese zeigt, das die genannte<br />

Differenz nicht etwa von der Anziehung zweier entgegengesetzt<br />

gerichteter bzw. von der Abstosung zweier gleichgerichteter Elektronenspins<br />

als direkte energetische Ursache herruhren kann. Vielmehr<br />

ist die Wirkung der Elektronenspins auf eine indirekte Weise<br />

entscheidend, namlich indem sie die Symmetrieeigenschaften der<br />

gesamten Funktion bestimmen und dadurch zu den beiden Losungen<br />

fur die Energiewerte fuhren. Die energetischen Unterschiede<br />

ruhren von der verschiedenen Verknupfung der drei Integrale C, A<br />

und X in (38) und (39) her. Von diesen besitzen C und X eine einfache<br />

anschauliche Bedeutung. C ist das Coulombsche Integral, da es<br />

nach der Gleichung<br />

Symmetrisch heist die Funktion dann, wenn beim Vorzeichenwechsel<br />

der Koordinaten das Vorzeichen der Funktion erhalten bleibt, hingegen<br />

antisymmetrisch, wenn die Funktion bei der genannten Operation ihr Vorzeichen<br />

wechselt.<br />

die raumliche Uberlappung der beiden Elektronenwolken angibt.<br />

Es hangt vom Abstand R der beiden H-Atome ab und kann Werte<br />

zwischen 0 fur R = W und 1 fur R = 0 annehmen. Etwas schwieriger<br />

ist es, dem Integral A eine anschauliche Bedeutung abzugewinnen.<br />

Es wird durch Gleichung<br />

dargestellt und kommt dadurch zustande, das man, wegen der<br />

Nichtunterscheidbarkeit der beiden Elektronen, sowohLdie Funktion<br />

~ ~ ( yb(2), 1 ) als auch die mit vertauschten e

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