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III. Der Mond

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I. Orientierung am Sternenhimmel, Sternbilder<br />

Seit alters her haben die Menschen versucht, die Orientierung am Sternenhimmel zu erleichtern,<br />

indem man Sterngruppen zu Sternbildern zusammenfasst.<br />

Die meisten Namen unserer Sternbilder am Nordhimmel stammen aus der griechischen Mythologie.<br />

Namen einzelner heller Sterne stammen meist aus dem Arabischen.<br />

In der offiziellen Namensgebung werden die Bereiche der Sternbilder genau definiert und die<br />

verschiedenen Sterne werden mit einem griechischen Buchstaben - in der Regel der scheinbaren<br />

Helligkeit nach geordnet - und dem lateinischen Sternbildnamen bezeichnet.<br />

Zum Beispiel ist der Polarstern der hellste Stern im Kleinen Bären, α Ursae Minoris (das ist der Genitiv<br />

von Ursa Minor = Kleiner Bär), abgekürzt α UMi.<br />

Rigel, der rechte Fuss-Stern im Sternbild Orion, ist β Orionis.<br />

Die Sterne innerhalb eines Sternbilds haben aber nichts mit einander zu tun: sie stehen nur zufällig<br />

nahe der selben Sichtlinie, in ganz verschiedenen Entfernungen von uns. Sie bewegen sich mit der<br />

Zeit am Fixsternhimmel und wenn die seitliche Bewegung gross genug ist, verändert sich die Form<br />

eines Sternbilds innerhalb von einigen tausend Jahren deutlich.<br />

Die Sonne bewegt sich entlang der Himmelskugel auf einem Kreis, der Ekliptik genannt wird, dies<br />

entspricht der Bahnebene der Erde auf ihrem Weg um die Sonne. Die Sternzeichen entlang der<br />

Ekliptik spielen in der Astrologie eine besondere Rolle, es sind die Tierkreiszeichen (Zodiak).<br />

Allerdings hat sich die Sonne gegenüber der Anordnung dieser Sternzeichen seit der Festlegung<br />

durch die Griechen, 150 v. Chr. Die Daten, die Sie in den Horoskopen den verschiedenen<br />

Tierkreiszeichen zugeordnet finden, entsprechen den Daten, wo die Sonne zur Zeit der Griechen<br />

diese Sternbilder durchwanderte. Heute ist ihr Gang um etwa 1 Monat dagegen verschoben. Wer<br />

daran glaubt, sollte sein Horoskop daher vielleicht an einem anderen Ort suchen, als üblicherweise<br />

angegeben wird....<br />

Ausser Sonne und <strong>Mond</strong> bewegen sich auch die Planeten, von denen Venus, Mars, Jupiter und<br />

Saturn leicht mit dem blossen Auge sichtbar sind, sie sind sogar heller als die meisten Fixsterne.<br />

Venus erscheint nur am Abend oder am Morgen (da sie näher a der Sonne steht, als die Erde), daher<br />

der Name Abend- bzw. Morgenstern.<br />

Die Fixsterne sind so weit entfernt, dass sie still zu stehen scheinen (daher ihr Name), über lange<br />

Zeiträume von Tausenden von Jahren ist ihre Bewegung aber auch erkennbar. Mit modernen<br />

Methoden kann man nicht nur ihre Lateralbewegung messen, sondern auch ihre Radialbewegung<br />

(von uns weg oder auf uns zu).<br />

Leider ist es heute in unseren Gegenden nicht mehr sehr dunkel. In den Bergen bei klarem Himmel<br />

sieht man aber deutlich das Band der Milchstrasse, die Häufung von Sternen, wenn man in Richtung<br />

auf das Zentrum unserer Galaxis schaut (was ihr und anderen Sternsystemen den Namen gegeben<br />

hat, denn "galaktos" heisst im Griechischen Milch).<br />

Reist man gegen Süden, so verschieben sich die Sternbilder am südlichen Horizont gegen oben und<br />

neue Sterne tauchen am Horizont auf. Südlich des Äquators findet man dann den Südhimmel vor (mit<br />

weniger charakteristischen und weniger fantasievoll bezeichneten Sternbildern, am bekanntesten dem<br />

Kreuz des Südens).

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