III. Der Mond
III. Der Mond
III. Der Mond
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Das Zweikörper- und das Mehrkörperproblem<br />
Das Zweikörperproblem<br />
In der einfachen Version des Keplerschen Gesetze bewegt sich ein Himmelskörpern um ein<br />
Zentralgestirn, dessen Position als fest angenommen wird. Dies ist in der Realität nicht so. In<br />
Wirklichkeit bewegen sich beide Körper um den gemeinsamen Schwerpunkt.<br />
Was das für die Gezeiten bedeutet, wurde schon behandelt.<br />
<strong>Der</strong> Schwerpunkt teilt die Verbindungslinie zweier Körper mit den Massen M und m<br />
im Verhältnis m / (M+m) und M / (M+m).<br />
Rechnen Sie daraus aus, wo der Schwerpunkt des Systems Erde / <strong>Mond</strong> liegt<br />
und wo der Schwerpunkt des Systems Erde / Sonne.<br />
Die <strong>Mond</strong>masse beträgt 1/ 81 der Erdmasse (= 6⋅10 24 kg), Sonnemasse = 3⋅10 30 kg.<br />
Sie sehen, dass das enorme Gewicht der Sonne die einfache Version als sehr gute Näherung<br />
erscheinen lässt. Dies gilt auch für die anderen Planeten, sogar noch für den schwersten, Jupiter,<br />
dessen Gewicht mehr als 300 x so gross ist wie das der Erde.<br />
Das Mehrkörperproblem<br />
Weiterhin sind die Planeten nicht der Sonne allein, sondern auch der Gravitationswirkung der anderen<br />
Planeten ausgesetzt. Das führt zu kleinen Bahnstörungen. Auf Grund der Analyse solcher Störungen<br />
sind die Existenz noch unbekannter Planeten und Kleinplaneten postuliert worden.<br />
Z.B. berechneten Leverrier und Adams (unabhängig voneinander) aus den Bahnstörungen des<br />
Uranus die Position eines neuen Planeten (Neptun), der nach nur halbstündiger Suche 1846 am<br />
vorausberechneten Ort nachgewiesen werden konnte.<br />
In ähnlicher Weise wurde 1930 Pluto gefunden.