III. Der Mond
III. Der Mond
III. Der Mond
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Alle anderen Planeten sind weiter von der Sonne entfernt als unsere Erde.<br />
Für sie gibt es nur eine Konjunktion: hinter der Sonne (2)<br />
Stehen sie in der Linie Sonne - Erde - Planet hinter der Erde,<br />
so sagt man, sie stehen in Opposition (3)<br />
Natürlich sind sie dann besonders gut zu beobachten,<br />
da sie auf der Nachtseite der Erde stehen.<br />
Die Position senkrecht zur Sonne<br />
heisst Quadratur (1).<br />
1<br />
2<br />
Sonne<br />
Erde<br />
Beobachtet man den Lauf der Planeten über den Nachthimmel, so sieht man merkwürdige Schleifen:<br />
von Zeit zu Zeit laufen die Planeten rückwärts und dann wieder vorwärts.<br />
In der Antike, wo man annahm, dass alle Sterne, auch die Planeten an einem drehenden<br />
kugelförmigen Himmelsgewölbe befestigt sind, verursachte das enorme<br />
Interpretationsschwierigkeiten. Man benutzte die<br />
Zykloiden-Hypothese: die Planeten bewegen sich auf Kreisen, die wiederum auf grösseren Kreisen<br />
abrollen. Die entstehende Kurve ist eine Zykloide, die tatsächlich Schleifen zeigt.<br />
Erst als sich die Vorstellung durchsetzte, dass man das Sonnensystem am einfachsten interpretieren<br />
kann, indem man annimmt, dass Erde und Planeten um die Sonne kreisen, löste sich das Rätsel von<br />
selbst. Alle Planeten, inklusive Erde, bewegen sich auf Kreisbahnen (genauer: Ellipsenbahnen) und<br />
immer, wenn die Erde einen anderen Planeten in der Blickrichtung überholt (oder umgekehrt), entsteht<br />
scheinbar eine Schleife.<br />
Dies ist einer der Hauptvorteile des sonnenzentrierten Weltbilds.<br />
Abbildung: Schleifenbildung, Grössenvergleich der Planeten und der Sonne, Grössenvergleich der<br />
Planetenbahnen (inklusive Pluto).<br />
3<br />
1