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III. Der Mond

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II. Koordinatensysteme und Zeitskalen der Astronomie<br />

1. Lokales KS<br />

Wir empfinden den Anblick des Himmels als Sicht auf die Innenseite einer grossen Halbkugel (die<br />

untere Halbkugel wird durch den Horizont abgeschnitten).<br />

Wir selbst befinden uns im Zentrum dieser Kugel.<br />

Genau über uns ist der Zenit, unter uns der Nadir.<br />

<strong>Der</strong> Horizont bildet die Randlinie der Halbkugel.<br />

<strong>Der</strong> Südpunkt markiert die südliche Richtung auf dem Horizont.<br />

<strong>Der</strong> Bogen vom Nordpol zum Südpunkt ist der Ortsmeridian.<br />

Die Halbkugel mit den Sternen daran scheint sich langsam und gleichmässig zu drehen, von Osten<br />

über Süden nach Westen. Dabei steigen die Sterne immer höher, bis sie im Süden ihren höchsten<br />

Punkt über dem Horizont erreicht haben, den "oberen Kulminationspunkt" beim Kreuzen des<br />

Ortsmeridians.<br />

Dann sinken sie herab. Wenn Sie im Norden angelangt sind (und also den Grosskreis des<br />

Ortsmeridans wieder schneiden), haben sie den tiefsten Punkt bezüglich des Horizonts erreicht, den<br />

"unteren Kulminationspunkt".<br />

Sternbahnen am Nordpol Sternbahnen am Äquator Sternbahnen bei 55° Breite<br />

Je nachdem, wie hoch der Stern am Himmel steht, liegt der untere Kulminationspunkt noch über dem<br />

Horizont, dann ist der Stern vom Beobachtungspunkt aus immer zu sehen, er ist "zirkumpolar". Das<br />

Wort bedeutet "rund um den (Nord-)Pol herum", denn der Nordpol (wo der Polarstern steht), ist der<br />

Drehpunkt der Bewegung und bleibt daher immer am gleichen Ort.<br />

Tiefere Sterne verschwinden im Norden, ihre untere Kulmination liegt unter dem Horizont.<br />

Später wird der Begriff "Deklination" eingeführt, eine Angabe, die man in Sternentabellen findet.<br />

Sei ϕ die geographische Breite des Beobachters. Wenn die Deklination<br />

δ > (90° - ϕ) , ist ein Stern zirkumpolar.

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