III. Der Mond
III. Der Mond
III. Der Mond
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Überhaupt ist es zweckmässig, einmal den Himmel beim allmählichen Eindunkeln zu beobachten.<br />
Zunächst sind nur die hellsten Sterne sichtbar und das vereinfacht die Orientierung.<br />
Ebenfalls (im Sommer) hoch oben gut erkennbar ist das asymmetrische Kreuz des Schwans, mit dem<br />
langen Hals und dem kurzen Schwanz (wo der helle Stern Deneb leuchtet).<br />
Wega, Deneb und der helle Stern Ataïr im Adler (etwas tiefer, fast senkrecht zur Verbindungslinie<br />
Wega - Deneb) bilden das sogenannte Sommer-Dreieck: ein markantes Dreieck aus 3 hellen Sternen,<br />
besonders beim Eindunkeln deutlich erkennbar. Ataïr ist nur 16 Lichtjahre entfernt.<br />
Zwischen dem Dreieck aus Deneb, Kassiopeia und Polarstern befindet sich das Sternbild Cepheus.<br />
Es ist von der Form her nicht sehr charakteristisch, enthält aber einen berühmten Stern (δ Cepheï),<br />
dessen Helligkeit mit charakteristischer Periode von knapp 5.5 Tagen schwankt. Die nach ihm<br />
benannte Klasse der δ-Cepheïden hat eine besondere Bedeutung für die Entfernungsmessung von<br />
Galaxien (siehe später).<br />
Um sich am Himmel ein bisschen orientieren zu können, ist es sehr zu empfehlen, sich, mit einer<br />
Sternkarte bewaffnet, bei klarem Himmel anhand der sichtbaren Sternbilder zu orientieren.<br />
Man wird dann selbst merken, wenn es helle Sterne gibt, die nicht auf der Sternkarte verzeichnet sind<br />
- das müssen dann Planeten sein. Auch die internationale Raumstation ISS sieht wie ein Stern aus,<br />
allerdings ein schnell beweglicher, ähnlich wie ein fernes Flugzeug.<br />
Erstaunlich viele Details am <strong>Mond</strong> und den grossen Planeten lassen sich bereits mit einem guten<br />
Fernglas erkennen. Allerdings merkt man dabei auch, wie schnell sich die Himmelssphäre<br />
weiterbewegt und wie schwierig es sein kann, das beobachtete Objekt nicht aus dem Gesichtsfeld zu<br />
verlieren, wenn man keine automatische Nachführung hat.