Ressortforschungsberichte zur kerntechnischen Sicherheit ... - DORIS
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Forstwirtschaftliche Nutzung<br />
Die natürlichen Wälder sind durch den menschlichen Einfluss nahezu vollständig zerstört.<br />
Auf nicht besiedelten Flächen, sind sie durch Wirtschaftswälder ersetzt worden.<br />
Diese mäßig artenreiche sommergrünen Laub- und Mischwälder befinden sich daher<br />
meist auf für andere Nutzungsarten ungünstigen Standorten, wie z. B. bei steilen und<br />
damit schwer zu erreichenden Hängen und bei ungünstigen Bodenverhältnissen.<br />
In der Referenzregion gibt es wenige naturnahe Wälder, die größtenteils geschützt<br />
werden und somit keiner intensiven Nutzung unterliegen. Die monotonen Nadelwälder<br />
aus Fichten- und Kieferbeständen sowie die Mischwälder mit schnell wachsenden<br />
Laubbäumen werden teilweise intensiv bewirtschaftet.<br />
Die forstwirtschaftliche Nutzung der Wälder in der Referenzregion hat keine regionale<br />
Bedeutung. Es gibt kleine holzverarbeitende Betriebe sowie Einschlag von Bau- und<br />
Brennholz.<br />
4.2 Naturraumentwicklung im Quartär<br />
4.2.1 Geomorphologie<br />
Seit dem Miozän unterlag das Schichtstufenland (Schwäbische Alb) und das nördliche<br />
Alpenvorland einer regional unterschiedlich starken Hebung. Die Referenzregion ist<br />
heute jedoch kein Erosionsgebiet; die während des Holozäns erodierten und abtransportieren<br />
Gesteinsvolumina sind deutlich geringer als die akkumulierten fluviatilen und<br />
äolischen Sedimente /BEN95/.<br />
Die quartäre Entwicklungsgeschichte der Referenzregion wurde seit dem Pleistozän<br />
der Biber-Kaltzeit durch den Wechsel von Kalt- und Warmzeiten („Icehouse“) geprägt<br />
siehe auch Tab. 10. Die Kaltzeiten enthielten Gletschervorstöße aus den Alpen in das<br />
nördliche Vorland, welche die Schwäbische Alb jedoch nicht erreichten. Die weitesten<br />
Entfernungen der Gletscher vom heutigen Alpenrand betrugen 60 bis 70 km. Die<br />
Mächtigkeit und das Vordringen der Alpengletscher variierten, im westlichen Vorland<br />
drangen die Gletscher während des mittleren Pleistozäns (Riß-Glazial) am weitesten<br />
vor, im östlichen Alpenvorland während des älteren Pleistozäns (Günz-Glazial). Die<br />
Vorlandgletscher der Alpen erreichten die Referenzregion selbst bei ihrem weitesten<br />
Vordringen nicht, siehe Abb. 64.<br />
Nördlich des Donautals auf der Schwäbischen Alb prägten die Frostverwitterung, die<br />
Gesteinsverlagerung und die fluviatile Ablagerung während der Kaltzeiten sowie die<br />
Verkarstung und die fluviatile Ablagerung während der Warmzeiten die Morphogenese.<br />
Südlich des Donautals, insbesondere im Gebiet der Iller-Lech-Schotterplatte, prägen<br />
die Schmelzwasseraufschüttungen (Schotterfluren) der Alpengletscher die Landschaft.<br />
Die Alpengletscher erreichten aber auch die Iller-Lech-Platte nicht. Daher bestimmen<br />
periglaziale Phänomene die pleistozäne Entwicklung. Die Schotterfelder wurde durch<br />
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