PDF-Dokument - Institut für Bibliothekswissenschaft - Humboldt ...
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In den folgenden Kapiteln werden die empirischen Ergebnisse der Marktsichtung<br />
vorgestellt. Die Auswertung der ermittelten Daten erfolgte mit Hilfe des Tabellenkalkulationsprogramms<br />
Excel.<br />
Die Analyse der vorliegenden Titelliste 117 beinhaltet wichtige Aspekte, die für<br />
Lernsoftware für Kinder im Grundschulalter als Bestandsgruppe in öffentlichen Bibliotheken<br />
von Relevanz sind. Im Vordergrund steht dabei die Themenvielfalt sowohl der Einzel- als<br />
auch der Reihentitel. Da Reihen von Kindern bevorzugt rezipiert werden 118 , ist die<br />
Hervorhebung des Themenspektrums der Reihentitel ein Bestandteil dieser Arbeit. Die<br />
Untersuchung soll aber auch verdeutlichen, welchen Stellenwert die Schulbuchverlage im<br />
Bereich Lernsoftware für Grundschüler einnehmen. Weiterhin gibt die Unterteilung nach<br />
Klassenstufen Aufschluss darüber, welche Altersgruppen bei der Produktion von<br />
Lernprogrammen bevorzugt werden. Die Analyse der einzelnen Titel hinsichtlich ihres<br />
Preises, ist für den Bestandsaufbau von besonderem Interesse, da Bibliotheken mit einem<br />
jährlich geringer werdenden Erwerbungsetat wirtschaften müssen. Schließlich wird die äußere<br />
Gestaltung der Lernprogramme für Grundschüler auf ihren Informationswert untersucht.<br />
Daraus ergeben sich für Bibliothekare wichtige Anhaltspunkte, die im Hinblick auf die<br />
Erwerbung dieser Bestandsgruppe hilfreich sein können.<br />
Für die Auswahl der Lernprogramme wurden Einschränkungen getroffen, die sich wie<br />
folgt darstellen: Der Fokus dieser Diplomarbeit liegt auf dem Bereich außerschulischer<br />
Lernsoftware für Kinder im Grundschulalter. Sowohl Unterrichtssoftware als auch Software<br />
für die Unterrichtsvorbereitung fanden keinen Eingang in die Analyse. Eine weitere<br />
Eingrenzung des Themas ergibt sich aus dem Problem, dass vor allem Schulbuchverlage<br />
Lernprogramme anbieten, die nur für bestimmte Bundesländer ausgelegt sind und somit nur<br />
eingeschränkt empfohlen werden können. Aus diesem Grund wird nur Lernsoftware erfasst,<br />
die sich für alle Bundesländer eignet. Weiterhin fand Lernsoftware, die von einem<br />
bestimmten Lehrbuch bzw. Arbeitsheft abhängig ist, bei der Analyse keine Berücksichtigung.<br />
Mit Blick auf die Zielgruppe wurden nur Titel erfasst, die eindeutig für die Klassenstufen<br />
1 bis 4 produziert wurden. Ausnahmen bilden Lernprogramme, die sich an Adressaten ab der<br />
4. Klasse richten. Diese Programme tangieren zwar den Übergang in die Sekundarstufe I,<br />
jedoch richten sie sich auch an die hier betrachtete Zielgruppe – Grundschüler der Klassen 1<br />
bis 4. Daher wird diese Software in die Betrachtung eingeschlossen. Insgesamt wurden vier<br />
Titel auf dem außerschulischen Lernsoftware-Markt gefunden, die für den Übergang<br />
117 Siehe Anhang 1.<br />
118 Vgl. Umlauf: Medienkunde, 2000, S. 159.<br />
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