Das FrieDenshort werk - Evangelische Jugendhilfe Friedenshort
Das FrieDenshort werk - Evangelische Jugendhilfe Friedenshort
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A k t u e l l e s a u s d e r F r i e d e n s h o r t A r b e i t<br />
A k t u e l l e s a u s d e r F r i e d e n s h o r t A r b e i t<br />
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Gisela Nebel, Renate Thielitz,<br />
Carmen Feind, Michael Diederichs<br />
vor der geschmückten Wohnungstür<br />
heißen alle Gäste herzlich willkommen.<br />
20 Jahre Paulstraße<br />
und ein bitteres Jubiläumsgeschenk<br />
Vor 20 Jahren öffnete in der Berliner Paulstraße die erste Wohngemeinschaft der Tiele-<br />
Winckler-Haus GmbH. Am 1. März dieses Jahres feierten Bewohner, Nachbarn und<br />
Mitarbeiter daher gemeinsam ein Fest in der Wohnung, die damals mit einer Berliner<br />
Immobiliengesellschaft gemeinsam geplant und eigens für die Ansprüche der Bewohner<br />
behindertengerecht gebaut wurde. Gerne hätten die Jubilare dieses Fest ausgelassen gefeiert<br />
und sich alles Gute für die nächsten 20 Jahre gewünscht, doch die Aussichten hierfür<br />
sind düster. Der Vermieter überreichte nur zwei Wochen zuvor ein besonderes »Jubiläumsgeschenk«:<br />
eine knappe Mietverdopplung. Für die Bewohnerinnen und den Bewohner der<br />
Wohngemeinschaft »Paulstraße« war diese Nachricht ein regelrechter Schock. Sie haben<br />
kein ausreichendes eigenes Einkommen und können von ihrer Sozialhilfe die verlangte<br />
Mieterhöhung nicht leisten – ihnen wurde also indirekt gekündigt. TWH-Regionalleiterin<br />
Helena Scherer versprach bei der Jubiläumsfeier, sich mit aller Kraft für den Erhalt der<br />
Wohnung einzusetzen, und spannte symbolisch einen großen bunten Rettungsschirm auf.<br />
»Wir hoffen, ein Einlenken des Vermieters zu erreichen«, so Scherer.<br />
Die vier Bewohner und ihre Gäste ließen sich die Feststimmung aber nicht verderben.<br />
Gisela Nebel, Renate Thielitz, Carmen Feind, Michael Diederichs und ihre Betreuerinnen<br />
Anne Schröter-Nieländer und Jana Hopp erlebten im Laufe des Tages viel Solidarität.<br />
Dennoch schwebt über der Wohngemeinschaft seit dem verhängnisvollen Einschreiben<br />
eine dunkle Wolke, die trotz des bunten Rettungsschirms der Regionalleiterin für schwere<br />
Zeiten sorgen kann. Es wäre nicht nur problematisch, auf die Schnelle geeigneten neuen<br />
Wohnraum zu finden, es wäre eine regelrechte Tragödie für die Bewohner, wenn sie<br />
tatsächlich aus ihrem gewohnten Umfeld und ihrer sozialen Verwurzelung in Moabit geworfen<br />
würden. Sie haben hier ihre Heimat, haben Freunde im Kiez gefunden und sind<br />
mit den täglichen Wegen und Geschäften vertraut. Nur dadurch ist ihnen trotz ihrer Einschränkungen<br />
ein in diesem Maße selbstständiges Leben in Moabit möglich.<br />
Helena Scherer und Daniel Helmes (freier Mitarbeiter Öffentlichkeitsreferat)<br />
Info: Einen ausführlichen Bericht finden Sie unter »Aktuelles« auf www.friedenshort.de<br />
Die Region Nord unter neuer Leitung<br />
Die Region Nord der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugendhilfe</strong> <strong>Friedenshort</strong> hat seit dem 1. April<br />
2013 eine neue Regionalleitung. Felix Buck hat die Nachfolge von Ronald Mann<br />
angetreten, der im vergangenen Jahr in den Ruhestand verabschiedet wurde. Der 38-jährige<br />
Diplom-Sozialpädagoge stammt aus<br />
dem Hamburger Süden und war zuvor bereits<br />
zwölf Jahre bei einem Hamburger <strong>Jugendhilfe</strong>träger<br />
tätig, davon zuletzt einige<br />
Jahre in leitender Position; außerdem bringt<br />
er Zusatzqualifikationen als systemischer<br />
Berater und systemischer Supervisor mit.<br />
»Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe«,<br />
betont Felix Buck, für den es zunächst<br />
darum gehen wird, die verschiedenen Einrichtungen<br />
der Region Nord kennenzulernen,<br />
die im Landkreis Harburg, in Hamburg<br />
sowie im Kreis Northeim (südliches<br />
Niedersachsen) beheimatet sind; außerdem<br />
möchte er zügig den Kontakt zu den verschiedenen<br />
Netz<strong>werk</strong>-Partnern und Mitarbeitenden<br />
in den zuständigen Jugendämtern<br />
aufbauen. Besonders freut er sich,<br />
mit dem <strong>Friedenshort</strong> nun einen diakonischen<br />
Arbeitgeber zu haben: »Ich habe als<br />
junger Erwachsener zusammen mit der Pastorin<br />
die Jugendarbeit der Kirchengemeinde<br />
in meinem Heimatort aufgebaut. Es ist schön, wenn nun meine christlichen Wurzeln<br />
auch beruflich zum Tragen kommen.«<br />
Felix Buck ist verheiratet und hat mit seiner Frau zwei Kinder im Alter von 5 und 1½<br />
Jahren. Er spielt regelmäßig in einem Hobby-Club Fußball, ist leidenschaftlicher Heim<strong>werk</strong>er<br />
und genießt ansonsten die freie Zeit mit seiner Familie. <br />
(hs)<br />
Felix Buck ist seit 1. April 2013<br />
neuer Regionalleiter der Region Nord.