27.01.2014 Aufrufe

Das FrieDenshort werk - Evangelische Jugendhilfe Friedenshort

Das FrieDenshort werk - Evangelische Jugendhilfe Friedenshort

Das FrieDenshort werk - Evangelische Jugendhilfe Friedenshort

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

60<br />

1 0 0 J a h r e i m Z e i c h e n d e r H o f f n u n g<br />

für Erziehungshilfe), die Hauswirtschaft und Haustechnik, acht Wohngruppen und fünf<br />

Tagesgruppen sowie die Erziehungsberatungsstelle und die Psychosoziale Beratungsstelle<br />

des Landratsamts Hohenlohekreis in Trägerschaft der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugendhilfe</strong> <strong>Friedenshort</strong><br />

GmbH.<br />

Die Region Süd pflegt eine intensive Verbindung zu den Kirchengemeinden, ist in der<br />

Bezirkssynode, in den regionalen, diakonischen Verbünden und auf Landesebene im Diakonischen<br />

Werk Württemberg vertreten, um Stärkung für den christlich-diakonischen<br />

Auftrag zu erfahren.<br />

Ausdifferenzierung des <strong>Jugendhilfe</strong>-Angebots<br />

Nahezu 400 Mitarbeitende arbeiten in den Distrikten Heilbronn, Hohenlohekreis,<br />

Schwäbisch Hall und den Jugendberufshilfen. Im Zuge einer umfassenden Organisationsentwicklung<br />

in den Jahren 2000 und 2001 erfuhr das Angebotsspektrum der <strong>Jugendhilfe</strong><br />

eine Neugestaltung und hat sich seitdem sehr stark ausdifferenziert. Neben den teilstationären<br />

und stationären Hilfen wurden vor allem die ambulanten Formen weiterentwickelt<br />

und etabliert. Zahlreiche präventive Angebote wurden eingeführt, wie die Soziale<br />

Gruppenarbeit, die Sozialpädagogische Familienhilfe und die Schulsozialarbeit. Kinder,<br />

Jugendliche und Familien erhalten möglichst wohnortnah ihrem individuellen Bedarf entsprechend<br />

Unterstützung in Krisen und schwierigen Lebenssituationen. Der ambulante Bereich<br />

macht inzwischen fast die Hälfte der Arbeitsfelder in der Region Süd aus. Die kommunalen<br />

Kooperationen haben dabei einen zunehmend wichtigen Stellenwert bekommen.<br />

Auch im Bereich der Wohngruppen hat eine Ausdifferenzierung stattgefunden. Eine<br />

Besonderheit der Region stellen dabei die fünf intensivpädagogischen Wohngruppen für<br />

Kinder und Jugendliche dar. Die jungen Menschen leben dort über einen bestimmten<br />

Zeitraum außerhalb ihrer Familie. Sie haben in ihrem bisherigen Leben bereits sehr belastende<br />

Erfahrungen sammeln müssen, die zu einer seelischen Erkrankung geführt haben<br />

oder eine solche erwarten lassen. Daher benötigen die jungen Menschen eine besonders<br />

intensive Förderung und Betreuung. Sie erfahren bei uns Akzeptanz, Geborgenheit und<br />

Orientierung, was zur Stabilisierung ihrer Persönlichkeit beiträgt. Die Konzeptionen dieser<br />

Gruppen zeichnen sich durch eine enge Kooperation mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

aus und haben zum Ziel, den Kindern und Jugendlichen die Teilhabe an Bildung und<br />

gesellschaftlichem Leben zu ermöglichen.<br />

Die einzige Schule des <strong>Friedenshort</strong>es<br />

Eine weitere Besonderheit der Region Süd ist die einzige einrichtungsinterne Schule<br />

des <strong>Friedenshort</strong>es. Die Tiele-Winckler-Schule ist eine Schule für Erziehungshilfe mit den<br />

Arbeitsbereichen Grundschule, Werkrealschule, Förderschule und einem Sonderschulkindergarten<br />

mit zwei Gruppen. Derzeit besuchen 250 Schülerinnen und Schüler die Tiele-<br />

Winckler-Schule. Seit den 90er Jahren ist auch eine Frühförder- und Frühberatungsstelle<br />

mit Förderangeboten für Gruppen, Einzelförderung und Beratung in Kindergärten der<br />

Schule angegliedert. Diese Stelle ist das Bindeglied zu den Regelangeboten im Kindergartenbereich<br />

und unterstützt mit ihrer Arbeit die Erzieherinnen darin, den angehenden<br />

Schulkindern einen möglichst reibungslosen Schulstart zu ermöglichen oder rechtzeitig die<br />

notwendigen Förderangebote in die Wege zu leiten.<br />

Aufnahme in die Tiele-Winckler-Schule finden Kinder, für die eine Regelschule nicht<br />

mehr der geeignete Förderort ist, weil sie in ihrem Sozial- und Lernverhalten gravierende<br />

Probleme aufweisen. In enger Kooperation mit den Arbeitsfeldern der Kinder- und <strong>Jugendhilfe</strong><br />

setzt die Tiele-Winckler-Schule an einem ganzheitlichen Bildungsverständnis an, das<br />

kognitive, soziale, kulturelle und emotionale Bildung berücksichtigt.<br />

Abb. oben:<br />

Kreative Angebote stärken das<br />

Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten,<br />

wie hier beim Kunststuhlprojekt<br />

vor einigen Jahren.<br />

Abb. linke Seite:<br />

Ein Kletterturm mit Hochseilgarten<br />

ermöglicht auf dem Cappelrain<br />

erlebnispädagogische Angebote.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!