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Das FrieDenshort werk - Evangelische Jugendhilfe Friedenshort

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78<br />

1 0 0 J a h r e i m Z e i c h e n d e r H o f f n u n g<br />

Region No rd<br />

Dorsten<br />

Lüdenscheid u.<br />

Märkischer Kreis<br />

Freudenberg<br />

Siegen<br />

Altenkirchen (Kreis)<br />

Heilbronn<br />

Stadt u. Kreis<br />

Hamburg<br />

Tostedt u.<br />

Kreis Harburg<br />

Northeim<br />

Stadt u. Kreis<br />

Öhringen u.<br />

Hohenlohekreis<br />

Kreis Schwäbisch-Hall<br />

Schwerin<br />

Heiligengrabe<br />

Wittstock<br />

Die Region Nord stellt sich vor<br />

Was hätte Eva von Tiele Winckler wohl geantwortet, wenn man<br />

sie 1913 bei Gründung der gemeinnützigen GmbH »Heimat für<br />

Heimatlose« gefragt hätte: »Wird ihre Arbeit in 100 Jahren noch Bestand<br />

haben und wie werden ihre Arbeitsfelder dann aussehen?« Angesichts der<br />

vielen innovativen Entscheidungen, die sie zu ihrer Zeit getroffen hat, wäre<br />

es nicht überraschend, wenn sie bereits einige wegweisende Entwicklungen<br />

vorhergesehen hätte: Die Bedeutungszunahme von Bildung und individueller<br />

Förderung, um Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Vielleicht<br />

auch die Veränderungen der familiären Strukturen, die bedingen,<br />

dass heute nicht primär heimatlose Kinder die Unterstützung brauchen,<br />

sondern ganze Familien. Möglicherweise hätte sie ihren Wunsch auch allgemeiner<br />

beschrieben, dass sich auch in 100 Jahren noch Personen von<br />

Gott dazu bewegen lassen, die aktuelle Not der Menschen in der Gesellschaft<br />

zu sehen und ihr zu begegnen, und so Menschen in Not konkret<br />

Stärkung und Unterstützung erfahren.<br />

Leider habe ich keine Überlieferung eines so gearteten Interviews gefunden,<br />

daher bleibt alles Spekulation. Ich kann nur auf das Heute und die<br />

letzten 15 Jahre <strong>Friedenshort</strong>arbeit im Norden blicken und stelle staunend<br />

fest, wie groß die Veränderungen in der Arbeit allein in diesem Zeitraum<br />

waren. <strong>Das</strong> umsichtige, auch wirtschaftlich kompetente Denken unserer<br />

Gründerin und ihr großes Herz für Menschen in Not, haben in jedem Fall<br />

dazu geführt, dass die Arbeit bis heute Bestand hat. In immer wieder neuen<br />

und innovativen Angeboten werden Wege gefunden, um Problemen von<br />

Menschen maßgeschneidert zu begegnen – das ist und bleibt für mich persönlich<br />

das eindeutige Qualitätsmerkmal der Arbeit des <strong>Friedenshort</strong>es.<br />

Doch wie sieht das nun konkret in der Region Nord aus? Vor 100<br />

Jahren hätte man auf einer Deutschlandkarte im Norden noch keinen<br />

Punkt gefunden, an dem eine Heimat für Heimatlose bestand. Erst 1916<br />

wurde ihr im Landkreis Harburg ein Haus für die Gründung einer Kinderheimat<br />

zur Verfügung gestellt. Hamburg sowie Bad Gandersheim<br />

In der Mädchenwohngruppe Groß-Flottbek<br />

sind die Mitarbeiterinnen für die<br />

mitgebrachten Erfahrungen der<br />

Jugendlichen besonders sensibilisiert.

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