und Wissensmanagement in sozialen ... - Sozialinformatik
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Praxishandbuch -<br />
IT-gestütztes Informations- <strong>und</strong> <strong>Wissensmanagement</strong> <strong>in</strong> <strong>sozialen</strong> Organisationen.<br />
2003 <strong>und</strong> 2004 vorgestellt, e<strong>in</strong>e Website betrieben <strong>und</strong> Ergebnisse <strong>in</strong> der Fachpresse<br />
publiziert. Wissenstransfer nach <strong>in</strong>nen <strong>und</strong> außen ist Programm des Projektes.<br />
• Zu guter Letzt wurden als sechstes Ziel die Projekt-Erfahrungen zu der hier vorliegenden<br />
praxisbezogenen Handlungshilfe für E<strong>in</strong>richtungen <strong>und</strong> Verbände verdichtet. Sie soll<br />
die E<strong>in</strong>führung <strong>und</strong> Nutzung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>tranet-basierten <strong>Wissensmanagement</strong>s <strong>in</strong> Sozialen<br />
Organisationen unterstützen.<br />
E<strong>in</strong>e ausführliche Projektbeschreibung ist im Internet verfügbar:<br />
www.soziales-wissensmanagement.de.<br />
2.2 Das Teilprojekt „Vorgabenservice“<br />
Die zentrale Frage dieses Teilprojekts lautete: „Wie verb<strong>in</strong>de ich <strong>in</strong>ternes Wissen mit externem<br />
Wissen – zum Beispiel mit Gesetzestexten oder mit Daten im Web – <strong>und</strong> erzeuge damit<br />
neues Wissen?“<br />
Der Vorgabenservice stellte <strong>in</strong>nerhalb des Projektes e<strong>in</strong> eigenes Produkt dar. Mit dem Vorgabenservice<br />
sollen Gesetze, Verordnungen usw. als externe Inhalte onl<strong>in</strong>e zur Verfügung<br />
stehen. Im Unterschied zur sonstigen Veröffentlichung im Internet sollten sie hier durch die<br />
<strong>in</strong>haltliche Strukturierung der Datenbestände komfortabler <strong>und</strong> zielgerichteter recherchiert<br />
werden können. Das heißt, dass der Anwender, z. B. e<strong>in</strong>e Pflegefachkraft nicht wissen muss,<br />
<strong>in</strong> welchem Gesetz <strong>und</strong> <strong>in</strong> welchem Paragraphen verb<strong>in</strong>dliche Vorgaben für ihren Leistungsbzw.<br />
Verantwortungsbereich, z. B. Pflege im Altenheim, formuliert s<strong>in</strong>d. Alle Daten s<strong>in</strong>d bereits<br />
nach E<strong>in</strong>richtungs- <strong>und</strong> Leistungsarten strukturiert <strong>und</strong> erleichtern damit neben der üblichen<br />
Volltextsuche das Auff<strong>in</strong>den der für die eigene Tätigkeit relevanten Vorgaben. Die gesetzlichen<br />
Vorgaben können auf Paragraphen-Ebene mit <strong>in</strong>ternen Dokumenten verknüpft<br />
werden. Beispielsweise wird mit e<strong>in</strong>em L<strong>in</strong>k auf die zugehörige Prozessbeschreibung im<br />
Qualitätshandbuch verwiesen. Bei Änderungen <strong>und</strong> Neuerungen ist über die Abonnementsfunktion<br />
des Systems e<strong>in</strong>e automatische Benachrichtigung der Anwender vorgesehen.<br />
Diese auf Mitarbeiter <strong>in</strong> <strong>sozialen</strong> Organisationen bezogene Strukturierungssystematik deckt<br />
sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em hohen Maße mit der überwiegend auf die K<strong>und</strong>en sozialer Organisationen bezogenen<br />
Systematik von bayris. Dieses Informationssystem über soziale Leistungen <strong>in</strong> Bayern<br />
wird betrieben durch den Freistaat Bayern, vertreten durch das Bayerische Staatsm<strong>in</strong>isterium<br />
für Arbeit <strong>und</strong> Sozialordnung, Familie <strong>und</strong> Frauen. (Internet-Adresse: www.bayris.de).<br />
Wie die Erfahrung zeigt, ist die Mehrzahl sozialrechtlicher Vorschriften wegen ihrer Komple-<br />
nicht<br />
xität <strong>und</strong> Variabilität für nicht-juristische Fachkräfte <strong>und</strong> Bürger ohne Vorstrukturierung<br />
nutzbar. Daraus ist unter den Projektpartnern die Überlegung gereift, den Vorgabenservice<br />
im Rahmen e<strong>in</strong>es e-Government-Projektes dauerhaft <strong>und</strong> öffentlich nutzbar zu machen:<br />
eGovernment-Ansatz – „adm<strong>in</strong>istration to bus<strong>in</strong>ess / adm<strong>in</strong>istration to citizen“<br />
1. Informationsservice des Gesetzgebers<br />
• für die <strong>in</strong>terne Qualitätssicherung <strong>und</strong> -entwicklung der Sozialwirtschaft - Datentransfer<br />
<strong>in</strong> offenem Dateiformat (XML) bzw.<br />
• für Bürger <strong>und</strong> potentielle K<strong>und</strong>en sozialer Dienstleistungen für e<strong>in</strong>e erste Selbste<strong>in</strong>schätzung<br />
<strong>in</strong>dividueller Leistungsberechtigungen <strong>und</strong> als Entscheidungshilfe bei der<br />
Auswahl e<strong>in</strong>er Leistung.<br />
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