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und Wissensmanagement in sozialen ... - Sozialinformatik

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Praxishandbuch -<br />

IT-gestütztes Informations- <strong>und</strong> <strong>Wissensmanagement</strong> <strong>in</strong> <strong>sozialen</strong> Organisationen.<br />

konnten Rechte-Guppen aus dem Microsoft Exchance-Server für die Nutzung der E-Mail-<br />

Technologie direkt im Share Po<strong>in</strong>t Server e<strong>in</strong>gesetzt werden. Damit waren wichtige Nutzergruppen<br />

bereits vordef<strong>in</strong>iert <strong>und</strong> konnten den Dokumenten-Strukturen im System zugewiesen<br />

werden. H<strong>in</strong>sichtlich der Rollen sieht der Share Po<strong>in</strong>t Server drei Rollen mit entsprechenden<br />

Rechte-Konzepten vor, die unserer Ansicht nach genügen. Diese Rollen-Konzepte<br />

s<strong>in</strong>d die des Lesers (Nutzers), des Autors <strong>und</strong> des Adm<strong>in</strong>istrators.<br />

S<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e vorgefertigten Konzpte vorhanden, ist es <strong>in</strong> jedem Falle s<strong>in</strong>nvoll, e<strong>in</strong> System von<br />

Rechte-Gruppen <strong>und</strong> Rollen mit vorgefertigten Rechte-Konzepten zu erarbeiten. Wichtig ist<br />

ferner e<strong>in</strong>e gute Übersichtlichkeit der Rechte-Struktur <strong>in</strong>nerhalb des Systems. Optimal ist es,<br />

wenn jederzeit e<strong>in</strong> Überblick über die Rechte-Situation auf Dokumenten- oder auf Verzeichnisebene<br />

möglich ist. Diese Kontrollmöglichkeit ist gerade dann von entscheidender Bedeutung,<br />

wenn im Informations- <strong>und</strong> <strong>Wissensmanagement</strong>-System auch vertrauliche Unterlagen<br />

der Geschäftsleitung oder der Personalabteilung abgelegt werden sollen. Die Akzeptanz<br />

e<strong>in</strong>es solchen Systems steht <strong>und</strong> fällt zu Recht mit der Forderung der Geschäftsleitung, die<br />

durchgängige Vertraulichkeit dieser Dokumente wahren zu können.<br />

3.5.2 Systemadm<strong>in</strong>istration<br />

Nach unserer Erfahrung sollte die Systemadm<strong>in</strong>istration getrennt werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e technische<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>haltliche Funktion. IT-Techniker denken unserer Erfahrung nach eher <strong>in</strong> technischen<br />

Kategorien <strong>und</strong> orientieren sich oft weniger an der Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit für die Anwender.<br />

Die <strong>in</strong>haltliche Seite kann von e<strong>in</strong>em „Redaktionsteam“ angemessen vertreten werden.<br />

Es hat die Aufgabe, den dauerhaften Kontakt zu den Nutzern zu gewährleisten, Best<br />

Practice sichtbar zu machen <strong>und</strong> die Wünsche der Nutzer <strong>in</strong> Vorgaben für Techniker umzuformulieren.<br />

Auf Seiten der technischen Adm<strong>in</strong>istration spielen die Datensicherung, die Gewährleistung<br />

des reibungslosen Betriebes <strong>und</strong> die Integration <strong>in</strong> andere Systeme e<strong>in</strong>e entscheidende<br />

Rolle. Die technische Laufsicherheit ist dabei e<strong>in</strong>e zentrale Voraussetzung, da<br />

e<strong>in</strong> laufendes Informations- <strong>und</strong> <strong>Wissensmanagement</strong>-System e<strong>in</strong>e unternehmenskritische<br />

Applikation darstellt. Nur wenn das Vertrauen der Mitarbeiter <strong>in</strong> das System gewährleistet ist,<br />

können Mehrfachdatenhaltung <strong>und</strong> Medienbrüche dauerhaft beseitigt werden.<br />

3.5.3 Autorenschaft<br />

Im Bereich der <strong>in</strong>haltlichen Adm<strong>in</strong>istration hat die Rolle des Autors e<strong>in</strong>e zentrale Bedeutung.<br />

Im vorliegenden Projekt wurden die Rolle des Autors <strong>und</strong> des Nutzers klar getrennt: Die Autoren<br />

haben die Möglichkeit, Dokumente <strong>in</strong> das System e<strong>in</strong>zustellen <strong>und</strong> diese zu verschlagworten.<br />

Die Nutzer haben auschließlich Leserechte. Die Erfahrung zeigt, dass es<br />

s<strong>in</strong>nvoll war, die Autorenschaft von der Nutzerschaft trennen. E<strong>in</strong> <strong>in</strong>flationärer Umgang mit<br />

Autorenrechten wäre <strong>in</strong> der Aufbauphase e<strong>in</strong>es Informations- <strong>und</strong> <strong>Wissensmanagement</strong>-<br />

Systems eher problematisch. Die Frage der Rollenverteilung ist jedoch zweischneidig: E<strong>in</strong>e<br />

offene <strong>und</strong> <strong>in</strong>tensive Informationsbereitstellung durch die Mitarbeiter kann zu e<strong>in</strong>er Unübersichtlichkeit<br />

führen, die der Erstakzeptanz des Systems wenig dienlich ist. Auf der anderen<br />

Seite ist es e<strong>in</strong> wesentliches Ziel von <strong>Wissensmanagement</strong>-Systemen, das Wissen der Mitarbeiter<br />

auf breiter Ebene verfügbar zu machen.<br />

Für e<strong>in</strong>e klare Strukturierung der Autorenschaft sprechen die höhere Qualität der Informationen<br />

<strong>und</strong> die e<strong>in</strong>deutige Verantwortlichkeit für die Dokumente. Dagegen sprechen unserer<br />

Erfahrung nach die ger<strong>in</strong>gere Identifikation der Nutzer mit dem System <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e eher passi-<br />

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