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Editorial 07_08 - Zm-online

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28<br />

Alterszahnheilkunde<br />

Mundgesundheit im Alter<br />

Der demografische Trend zeigt, dass es immer mehr<br />

alte Menschen gibt. Und dieses Missverhältnis wird in den<br />

nächsten Jahren weiterhin dramatisch zunehmen.<br />

Alte, polimorbide Patienten werden also auch aus<br />

zahnärztlicher Sicht zunehmend umfassend betreut<br />

werden müssen. Ein wesentlicher Faktor für einen<br />

mangelhaften Allgemeinzustand ist die einseitige<br />

Ernährungsweise und die damit verbundene Mangelernährung<br />

des alten Menschen. Ein weiterer Aspekt ist<br />

die prothetische Versorgung der Senioren, die die<br />

Aufnahme einer gemischten und ausgeglichenen<br />

Nahrung sicherstellen soll. Beide Teile fügen das<br />

Gesamtbild des Problemfeldes zusammen, das demografisch<br />

„vor der Praxis-Tür steht“.<br />

A b dem 35. Lebensjahr lassen<br />

die Körperfunktionen um durchschnittlich<br />

ein Prozent pro Jahr nach. Dieser Alterungsprozess<br />

ist individuell und hängt ab vom<br />

Lebensstil, körperlichen und sozialen<br />

Aktivitäten, dem jeweiligen Gesundheitsbewusstsein<br />

und der Lebenseinstellung des<br />

betroffenen Menschen.<br />

So kann eine positive Einstellung zum Leben<br />

einen wesentlichen und durchaus verjüngenden<br />

Einfluss auf den Menschen ausüben.<br />

Sind ältere Menschen jedoch passiv in<br />

ihrer Lebenshaltung und depressiv gestimmt<br />

– was nicht selten eine Nebenwirkung<br />

von Medikamenten ist – schwindet ihr<br />

Lebensmut und sie vernachlässigen nicht<br />

nur sich selbst, sondern auch ihre<br />

Ernährung. Sie beginnen, einfache, monotone<br />

und einseitige Nahrung aufzunehmen.<br />

Das führt schließlich zu Mangelerscheinungen<br />

und verstärkt zusätzlich die bereits<br />

schlechte Allgemeinbefindlichkeit. Diese<br />

Problematik wird im ersten der zwei nachstehenden<br />

Beiträge aufgegriffen und näher<br />

beleuchtet.<br />

Im Anschluss daran wird die zahnärztliche<br />

Versorgung des Seniors thematisiert und<br />

gezeigt, wie „Seniorenzahnersatz“ auszusehen<br />

hat, damit er nicht zu Fehl-Ernährungen<br />

führt und auch für die ungelenke ältere<br />

Hand noch ausreichend zu pflegen ist.<br />

Ein perfekter „Alterszahnersatz“ soll den<br />

Teufelskreis durchbrechen und damit auch<br />

den Allgemeinzustand und die Lebensqualität<br />

verbessern.<br />

sp<br />

Foto: PhotoDisc<br />

zm 98, Nr. 7, 1. 4. 20<strong>08</strong>, (916)

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