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Anhang 1 - FMH

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penkompatibilität, des perioperativen Risikoprofils und möglicher<br />

Kontraindikationen zur Spende (insbesondere maligne<br />

oder infektiöse Erkrankungen).<br />

Folgende Untersuchungen sind in der ersten Phase notwendig:<br />

– klinische Untersuchung mit Anamnese;<br />

– Laboranalysen;<br />

– bildgebende Diagnostik.<br />

Nach Abschluss dieser Abklärungen liegt in der zweiten<br />

Phase der Schwerpunkt der Abklä rungen auf den leberspezifischen<br />

Aspekten. Zudem wird nun auch das Transplantationsteam<br />

(Transplantationschirurgen, Hepatologe des Empfängers)<br />

involviert.<br />

Folgende Untersuchungen sind in der zweiten Phase notwendig:<br />

– Lebervolumen: Die Volumetrie muss ein genügendes<br />

Volumen für Spender und Empfänger garantieren;<br />

– Laboranalysen;<br />

– Ausschluss von Lebererkrankungen;<br />

– spezielle Laboranalysen;<br />

– weiterführende bildgebende Untersuchungen.<br />

Ausserdem soll eine vom Transplantations team unabhängige<br />

Kommission (Leber-Lebendspendekommission) die Eignung<br />

zur Spende beurteilen und der Entnahme zustimmen.<br />

Aufgrund des extremen Zeitdrucks findet bei «Super-Urgent»-<br />

Fällen keine Unterteilung in die übliche zweiphasige Abklärung<br />

statt, sondern die Untersuchungen werden überlappend<br />

durchgeführt. Bei einem «Super-Urgent»-Fall erleidet der<br />

Empfänger aus völliger Gesundheit heraus ein akutes Leberversagen.<br />

Für Angehörige, die erwägen, sich für eine Leber-<br />

Lebendspende zur Verfügung zu stellen, besteht ein enormer<br />

psychologischer Druck. Trotz Zeitdruck muss gewährleistet<br />

sein, dass die Risiken für den Spender zusätzlich von der Leber-<br />

Lebendspendekommission beurteilt werden. Nach Abschluss<br />

aller Untersuchungen wird der poten tielle Spender über den<br />

Entscheid informiert. Die Zeit bis zur schriftlichen Zustimmung<br />

des Spenders muss, wenn immer möglich, mindestens<br />

24 Stunden betragen.<br />

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