Leipziger in Neuseeland - SPORTAKUS | Projekt Sport und Medien ...

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TITELTHEMA
SPORTAKUS
„Welcome to Paradise“
Ein kanarischer Blick auf ein ERASMUS-Semester auf der
Cossi in Schwarz: Aufgrund des vulkanischen Ursprungs
der Insel ist der Sand der schönen Naturstrände
auf Teneriffa pechschwarz.
von Jan Grönewald
Teneriffa - für viele ein Synonym für Urlaub, Strand
und Sonne. Nur die Wenigsten wissen, dass es sich
hier auch studieren lässt. Dieser Geschichte ging
ich einmal nach und konnte nach wenigen Monaten
feststellen, dass die Insel weit aus mehr zu
bieten hat als bloß Pauschalurlaub.
to Paradise!“ Mit diesen Worten
begrüßte der Rektor für internationale
Beziehungen die ungefähr „Welcome
200 Austauschstudierenden der Universidad de La
Laguna bei sonnigen 27 Grad im September und
auch bei verregneten 17 Grad im Dezember bereue
ich meine Entscheidung für ein Auslandsstudium
über das ERASMUS-Programm für keine Sekunde.
Die Größte der Kanarischen Inseln hat in mehrerlei
Hinsicht eine erstaunliche Vielfalt zu bieten.
...wo sonst lernt man so zu sprechen, als ob man
eine heiße Kartoffel im Mund hätte? Dieser kanarische
Dialekt wird zwar von Festlandspaniern eher
belächelt, von uns Austauschstudenten wurde er
jedoch nach einer gewissen Anlaufzeit kennen und
schätzen gelernt.
...wo sonst lernt man so gut Ruhe zu bewahren
und Geduld zu haben wie hier? „Tranquilo“ muss das
Motto lauten, wenn zum x-ten Mal in einem Wartezimmer
der Uni oder einer Behörde Stunden verstreichen
und man sich doch nach der deutschen
Ordnung und Organisation sehnt.
...wo sonst hat man die Chance auf einem „Kontinent
im Kleinen“ zu leben und die unterschiedlichsten
Klimazonen auf engsten Raum zu erleben?
Bedingt durch den 3.718 Meter hohen Vulkan Teide
lassen sich innerhalb einer Stunde Autofahrt sowohl
30 Grad und Sonne als auch Minusgrade inklusive
Schnee erleben. Auch landschaftlich sorgt dies
für eine beeindruckende Varietät und bietet von
schönsten, aber schwarzen Sandstränden über grüne,
bewaldete Gebirgszüge bis zur kargen Mondlandschaft
am Fuße des Vulkans die verschiedensten
Gegenden.
„Studieren auf einem
Kontinent im kleinen“
...wo sonst lässt es sich so gut den Winter überspringen
wie auf der „Insel des ewigen Frühlings“?
Auch im sogenannten „Winter“ fällt die Temperatur
nur im knapp 550 Meter hoch gelegenen La Laguna
unter 15 Grad, an den Küstenregionen wird es
auch während der „kalten“ Jahreszeit selten unter
18 Grad. Ganz abgesehen von dem Süden der Insel,
der im Regenschatten des Teides liegend mit einer
Sonnengarantie lockt und es möglich macht, auch
noch im Dezember am Strand zu übernachten.