Leipziger in Neuseeland - SPORTAKUS | Projekt Sport und Medien ...
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TRENDSPORT<br />
Der <strong>SPORTAKUS</strong><br />
<strong>in</strong> der Poleposition.<br />
Wir waren für euch unterwegs<br />
<strong>und</strong> haben die Trendsportart Polefitness ausprobiert.<br />
<strong>SPORTAKUS</strong><br />
An die Stangen,<br />
Fertig, Los!<br />
von Anika Schwager & Jana Kasper<br />
E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Raum, vier vertikale, drei Meter lange,<br />
blank geputzte silberne Stangen... Ne<strong>in</strong>, es ist<br />
nicht die Metallabteilung im Baumarkt eures Vertrauens,<br />
sondern der Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsraum von Peakformance<br />
Leipzig, <strong>in</strong> dem der Polefitness Workshop<br />
stattf<strong>in</strong>det.<br />
Elf wagemutige junge Frauen haben sich e<strong>in</strong>gef<strong>und</strong>en,<br />
um e<strong>in</strong>e neue Form des ästhetischen<br />
Ganzkörpertra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs auszuprobieren.<br />
E<strong>in</strong>ige treiben regelmäßig <strong>Sport</strong>, andere nicht. Sie<br />
kommen aus Chemnitz, Erfurt, Leipzig <strong>und</strong> Taucha.<br />
Voller Spannung sitzen wir auf Yogamatten <strong>und</strong> lauschen<br />
der grazilen Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Conny, die uns willkommen<br />
heißt.<br />
„Cupid“: Dieses Element gehört zu den Halteelementen.<br />
Fotos (2): privat<br />
Sie hat vor vier Jahren <strong>in</strong> Köln mit Polefitness begonnen,<br />
sich vieles autodidaktisch angeeignet <strong>und</strong><br />
im Hamburger Studio „Polebatics“ von Nele Sehrt<br />
weitergebildet. Entgegen aller Vorstellungen ist<br />
hier ke<strong>in</strong> Anzeichen von GoGo-Bar oder Striptease<br />
zu f<strong>in</strong>den. Es geht um e<strong>in</strong>e <strong>Sport</strong>art, <strong>in</strong> der nationale<br />
<strong>und</strong> <strong>in</strong>ternationale Wettkämpfe stattf<strong>in</strong>den,<br />
die auch von Männern betrieben wird <strong>und</strong> im Deutschen<br />
Polesportverband organisiert ist. Das wird<br />
bereits klar, als die 30-Jährige mit der Erwärmung<br />
beg<strong>in</strong>nt. Von den Handgelenken bis zu den Zehenspitzen<br />
wird jede Muskelgruppe aktiviert. Es sche<strong>in</strong>t<br />
noch vieles auf uns zuzukommen bei e<strong>in</strong>er derart <strong>in</strong>tensiven<br />
Erwärmung. Nach dem Warm-Up verteilen<br />
sich die Teilnehmer<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Dreiergruppen an den<br />
Poles.<br />
Das erste, was uns Conny demonstriert, ist der<br />
„Chairsp<strong>in</strong>“, e<strong>in</strong>e Drehung vorwärts, wobei wir an<br />
e<strong>in</strong>em Arm hängend <strong>und</strong> auf e<strong>in</strong>em imag<strong>in</strong>ären<br />
Stuhl sitzend anmutig um die Stange schweben sollen.<br />
Hört sich kompliziert an, sieht aber super aus,<br />
wenn man es kann.<br />
Nachdem alle die Drehung mit dem starken Arm<br />
geübt haben, heißt es: „Und jetzt auf der anderen<br />
Seite“. Ohje, teileweise haben wir doch schon auf<br />
der „guten“ Seite Probleme <strong>und</strong> jetzt das Ganze<br />
noch andersherum? Doch Conny verdeutlicht, dass<br />
die Elemente beidseitig geübt werden müssen,<br />
um den Körper ausgeglichen zu tra<strong>in</strong>ieren. Mit e<strong>in</strong><br />
wenig Übung klappt es schließlich auch auf der<br />
zweiten Seite. Was haben wir dazu <strong>in</strong> der Vorlesung<br />
<strong>Sport</strong>motorik gelernt? Richtig: Bilaterales Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
ist koord<strong>in</strong>ativ sehr anspruchsvoll!