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Leipziger in Neuseeland - SPORTAKUS | Projekt Sport und Medien ...

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44<br />

L.E. SPORT<br />

<strong>SPORTAKUS</strong><br />

Leipzig um Erstligavere<strong>in</strong> reicher<br />

RCL setzt Rugbytradition fort<br />

von Vicky Andrä<br />

Letzte Saison noch <strong>in</strong> der Regionalliga gestartet,<br />

mischen die Männer vom Rugby Club Leipzig<br />

(RCL) diese Saison <strong>in</strong> der höchsten deutschen<br />

Spielklasse mit. Aber wie geht das? E<strong>in</strong>e Ligareform<br />

macht es möglich.<br />

Um den Rugbysport <strong>in</strong> Deutschland zu professionalisieren<br />

<strong>und</strong> attraktiver für die Zuschauer<br />

zu gestalten sowie Reisekosten für<br />

die Teams zu sparen, hat der Deutsche Rugby-Verband<br />

(DRV) im Sommer e<strong>in</strong>em neuen Liga-Konzept<br />

zugestimmt. Dadurch kam es zu e<strong>in</strong>er Aufstockung<br />

der 1. <strong>und</strong> 2. B<strong>und</strong>esliga auf je 24 Mannschaften <strong>in</strong><br />

vier Staffeln (Nord, Ost, Süd, West). Aber nur die besten<br />

16 Erstligisten tragen die Meisterschaft aus. Die<br />

verbliebenen acht<br />

Teams sowie die<br />

acht besten der 2.<br />

Liga spielen <strong>in</strong> zwei<br />

Staffeln im DRV-<br />

Pokal.<br />

Auch wenn diese<br />

teilweise komplizierten<br />

Maßnahmen<br />

von e<strong>in</strong>igen Beteiligten<br />

mit gemischten<br />

Gefühlen betrachtet<br />

werden, stellen sich<br />

die <strong>Leipziger</strong> hoch<br />

Gedränge: RCL <strong>in</strong> Ballbesitz?<br />

motiviert dieser Herausforderung. „Der Aufstieg des<br />

RCL <strong>in</strong> die 1. B<strong>und</strong>esliga ist für die Männer <strong>und</strong> den<br />

Vere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Riesenchance“, erklärt Gerhard Schubert,<br />

der als ehemaliger Rugby-Nationalspieler der<br />

DDR immer noch fest mit dem <strong>Sport</strong> verb<strong>und</strong>en ist.<br />

Gerade <strong>in</strong> Leipzig reicht die Rugbytradition bis<br />

<strong>in</strong> die 1950er Jahre zurück. Damals gewannen die<br />

BSG Lok Leipzig-Wahren fünf <strong>und</strong> der SC DHfK Leipzig<br />

drei DDR-Meisterschaften. Umso erfreulicher ist<br />

es, dass Leipzig mit dem RCL, der 2003 gegründet<br />

wurde, wieder e<strong>in</strong>en Club im Oberhaus hat. Leider<br />

verlief der Start <strong>in</strong> die B<strong>und</strong>esligasaison auf Gr<strong>und</strong><br />

vieler knapper Niederlagen unglücklich, sodass<br />

der RCL jetzt im DRV-Pokal antritt. Kapitän Benno<br />

Förtsch br<strong>in</strong>gt das Saisonziel daher mit e<strong>in</strong>em Wort<br />

auf den Punkt: „Klassenerhalt!“ Nach dem Ende der<br />

Rückr<strong>und</strong>e s<strong>in</strong>d die <strong>Leipziger</strong> auf e<strong>in</strong>em guten Weg.<br />

Der RCL hat e<strong>in</strong> Team <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Staffel im DRV-Pokal<br />

h<strong>in</strong>ter sich gelassen, was den Verbleib <strong>in</strong> der 1. Liga<br />

bedeuten würde.<br />

Da die Integration vieler neuer Spieler <strong>in</strong> das noch<br />

junge Team gut gelungen ist, sche<strong>in</strong>t der Kader aber<br />

groß genug zu se<strong>in</strong>, um langfristig bestehen zu können.<br />

Wer jetzt aber<br />

denkt, dass beim<br />

Rugby nur 100-Kilo-<br />

Männer zum E<strong>in</strong>satz<br />

kommen, hat sich<br />

getäuscht. „Es ist für<br />

jede Statur e<strong>in</strong>e Position<br />

dabei. Denn<br />

kräftige Spieler s<strong>in</strong>d<br />

genauso wertvoll<br />

wie fl<strong>in</strong>ke“, erklärt<br />

RCL-Spieler Steve<br />

Soremski.<br />

Foto: St. Hoffmann<br />

Der Teamgeist<br />

beim Erstliganeul<strong>in</strong>g stimmt jedenfalls. Denn bei<br />

e<strong>in</strong>em Besuch auf dem Vere<strong>in</strong>sgelände <strong>in</strong> Stahmeln<br />

wird klar, dass es sich bei dem Team um e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>geschworene<br />

Geme<strong>in</strong>schaft handelt. Deswegen ist<br />

es auch nicht verw<strong>und</strong>erlich, dass man den Großteil<br />

der Mannschaft nach e<strong>in</strong>em erfolgreichen Spieltag<br />

im Pub an der Karli zum Public View<strong>in</strong>g trifft. Was<br />

dort läuft? Natürlich Rugby.

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