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Leipziger in Neuseeland - SPORTAKUS | Projekt Sport und Medien ...

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Heft 1/2013 L.E. SPORT 43<br />

E<strong>in</strong> Riesen-Spaß<br />

Wenn selbst das halbvolle Glas plötzlich halbleer ersche<strong>in</strong>t<br />

E<strong>in</strong> Heimspiel der Uni-Riesen solle ich mir anschauen,<br />

wenn ich <strong>in</strong> Leipzig guten Basketball<br />

von Sebastian Ebell<br />

sehen wolle, sagte man mir. E<strong>in</strong> Spiel der 2. Basketball<br />

B<strong>und</strong>esliga ProA würde me<strong>in</strong>en Ansprüchen<br />

nach e<strong>in</strong>er halben St<strong>und</strong>e ke<strong>in</strong>e Verschnaufpause<br />

nach gutem <strong>Sport</strong> doch sicher genügen. So gegönnt, wären mir die sieben Männer <strong>und</strong> Frauen<br />

trugen mich me<strong>in</strong>e Be<strong>in</strong>e <strong>in</strong> freudiger Erwartung (ke<strong>in</strong>e Zwerge!) gar nicht aufgefallen. Denn sie versteckten<br />

der Leipzig Arena entgegen. Oh, wie falsch diese<br />

sich äußerst gekonnt h<strong>in</strong>ter der Werbeban-<br />

Annahme war, sollte ich bald sehen.<br />

de <strong>und</strong> ihre Trommeln klangen so e<strong>in</strong>tönig, wie das<br />

Rattern e<strong>in</strong>er Regionalbahn. Vielleicht war es dieses<br />

Eigentlich b<strong>in</strong> ich e<strong>in</strong> Mensch, der das Wasserglas<br />

„halbvoll“ sieht, doch mit e<strong>in</strong>em Blick die Zuschauer wie <strong>in</strong> Trance ersche<strong>in</strong>en ließ.<br />

unterbewusst wahrgenommene Schlaflied, welches<br />

auf die Zuschauerränge verbot sich mir diese Die meisten Zuschauer klebten an ihren Sitzen,<br />

Sichtweise. Sche<strong>in</strong>bar musste die Information bei als würde das Aufstehen mit der sofortigen sozialen<br />

den <strong>Leipziger</strong>n durchgesickert se<strong>in</strong>, dass eben zu Exkommunikation e<strong>in</strong>hergehen. Dennoch ließen<br />

genau dieser Zeit kostenlose Darmspiegelungen im sich e<strong>in</strong>ige waghalsige Individuen <strong>in</strong> abscheulicher<br />

Uni-Kl<strong>in</strong>ikum angeboten wurden. Anders war der Weise von ihren Emotionen leiten. Sie erhoben die<br />

fehlende Ansturm auf Sitzplätze bei diesem Spiel Stimme zu Anfeuerungsrufen oder sogar BEIDE<br />

doch wohl nicht zu erklären. Oder?<br />

Hände, um der e<strong>in</strong>en oder anderen gelungenen<br />

Die Spieler betraten das Feld. So weit so gut. Doch Aktion Tribut zu zollen. Nicht, dass es Massen dieser<br />

die auf Hochglanz polierte, grüne Spielfläche verwandelte<br />

Ersche<strong>in</strong>ungen gegeben hätte, ne<strong>in</strong>. Es sei denn,<br />

sich nahezu augenblicklich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Falle, man zählt verstopfte Dunk<strong>in</strong>g-Versuche oder Ballverluste<br />

die jedem <strong>Leipziger</strong> Be<strong>in</strong>,<br />

zur Kategorie<br />

das es wagen sollte sie Läuft die Zeit ab für die <strong>Leipziger</strong> Basketballer? der Highlights. Höchstens<br />

zu betreten, Fußfesseln Harry Marshall spielt gegen die Shotclock.<br />

Liebhaber diverser Pannenshows<br />

anzulegen schien. So stolperten,<br />

kamen hier voll<br />

rutschten, strauchelten<br />

auf ihre Kosten.<br />

<strong>und</strong> fielen die<br />

Man sollte me<strong>in</strong>en, das<br />

<strong>Leipziger</strong> Spieler über das<br />

<strong>Leipziger</strong> Team würde wenigstens<br />

Feld, dass es e<strong>in</strong>e wahre<br />

mit Herz kämp-<br />

Freude war, wenn man<br />

fen. Doch dies war den<br />

denn gekommen war, um<br />

Uni-Riesen leider nicht<br />

Comedy zu sehen.<br />

möglich. Denn ansche<strong>in</strong>end<br />

E<strong>in</strong>en Fanclub gäbe es<br />

hatten sie ihren Sie-<br />

wohl auch, wurde mir berichtet.<br />

geswillen <strong>in</strong> der Kab<strong>in</strong>e<br />

Aber übermäßig<br />

abgelegt. Ach, Gew<strong>in</strong>nen<br />

auffällig war dieser nicht.<br />

wird im Leistungssport<br />

Hätte sich die Fangeme<strong>in</strong>de<br />

sowieso völlig überbewertet...<br />

des Auswärtsteams

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