Physikalische Experimente auf dem Luftkissentisch - 3B Scientific
Physikalische Experimente auf dem Luftkissentisch - 3B Scientific
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<strong>Physikalische</strong> <strong>Experimente</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Luftkissentisch</strong><br />
1.2 PRINZIPIELLE EINSATZMÖGLICHKEITEN DES LUFTKISSENTISCHES<br />
Das Gerätesystem ermöglicht<br />
– eine nahezu reibungsfreie Bewegung der<br />
Schwebekörper<br />
– durch das Luftkissen;<br />
– eine Modellierung der Wechselwirkungen<br />
zwischen den Mikroobjekten und zwischen<br />
Mikroobjekten und Feld<br />
– durch magnetische Kräfte,<br />
– durch elektrische Kräfte<br />
– durch Neigen der Experimentierfläche;<br />
– gute Sichtbarkeit aller <strong>Experimente</strong><br />
– durch die Projektion mit <strong>dem</strong> Tageslichtprojektor;<br />
– geringen Aufwand bei der Vorbereitung<br />
– durch die übersichtliche und einfache<br />
Konstruktion des Gerätes,<br />
– durch geringen Justier<strong>auf</strong>wand.<br />
Der Experimentator kann die beeinflussenden<br />
Größen kontinuierlich einstellen und in den experimentellen<br />
Abl<strong>auf</strong> direkt eingreifen.<br />
All das sichert vielfältige Einsatzmöglichkeiten,<br />
bevorzugt zur Demonstration des Verhaltens von<br />
einzelnen Mikroobjekten oder Systemen von<br />
Mikroobjekten. So lassen sich bewegte, anschauliche,<br />
jedoch stark vereinfachte Modelle schaffen<br />
von komplizierten, der direkten Beobachtung<br />
unzugänglichen physikalischen Objekten und<br />
Phänomenen.<br />
Die in den Modellexperimenten wirksamen Kräfte<br />
weichen z. T. erheblich von denen ab, die zwischen<br />
den Realobjekten <strong>auf</strong>treten. In vielen Fällen<br />
sind jedoch die Kraft-Abstand-Beziehungen<br />
sehr ähnlich, so daß ihnen nur bei quantitativen<br />
<strong>Experimente</strong>n die notwendige Aufmerksamkeit<br />
geschenkt werden muß.<br />
Trotz dieser Einschränkung ist der <strong>Luftkissentisch</strong><br />
in der Hand eines fachlich und methodisch<br />
qualifizierten und geschickten Experimentators<br />
ein vielseitiges, wirksames und attraktives Unterrichtsmittel.<br />
Beim vollen Verständnis für die<br />
Funktion der Anlage und bei Beachtung der im<br />
folgenden dargelegten Hinweise zum Gerät und<br />
seiner Handhabung kann der Lehrer <strong>Experimente</strong><br />
mit physikalisch überzeugenden und effektvollen<br />
Ergebnissen vorführen.<br />
1.3 Aufbau des <strong>Luftkissentisch</strong>es<br />
Der <strong>Luftkissentisch</strong> besteht aus einem Rahmen<br />
und einer Druckkammer. Die Deckplatte der<br />
Druckkammer ist mit 1089 Bohrungen versehen<br />
(Ø 0,8 mm). Sie bildet die Experimentierfläche.<br />
Der seitliche Teil der Druckkammer, in <strong>dem</strong> sich<br />
das Impulsventil befindet, wird über den Schlauch<br />
mit <strong>dem</strong> Gebläse verbunden. Die Horizontal- oder<br />
Schrägeinstellung der Experimentierfläche läßt<br />
sich durch zwei Justierschrauben erreichen und<br />
an den senkrecht zueinander angeordneten Libellen<br />
kontrollieren.<br />
Zum <strong>Luftkissentisch</strong> gehören fünf verschiedene<br />
Arten von Schwebekörpern. Sie bestehen aus farbigen,<br />
transparenten Plastscheiben bzw. Aluminiumscheiben,<br />
<strong>auf</strong> denen zylinderförmige keramische<br />
Magnete befestigt sind. Diese Schwebekörper<br />
simulieren, getragen vom Luftkissen, die<br />
sich bewegenden Objekte.<br />
Die Experimentierfläche ist von einem flachen<br />
Plastrahmen umgeben. Sie kann außer<strong>dem</strong> durch<br />
magnetische Barrieren, die nahezu vollelastische<br />
Stöße der Schwebekörper ermöglichen, begrenzt<br />
werden. Dadurch lassen sich Wechselwirkungen<br />
mit den Gefäßwänden darstellen.<br />
Zur Erzeugung eines elektrischen Feldes können<br />
2 stabförmige Elektroden <strong>auf</strong> die Arbeitsfläche<br />
<strong>auf</strong>gelegt werden. Die Wirkung eines elektrischen<br />
Feldes kann modellmäßig auch durch eine einstellbare<br />
Neigung des <strong>Luftkissentisch</strong>es erzielt<br />
werden.<br />
Mit <strong>dem</strong> Impulsventil läßt sich ein Luftstrom parallel<br />
zur Experimentierfläche erzeugen, der die<br />
Bewegung der Schwebekörper beeinflußt. Auf<br />
diese Weise kann die Geschwindigkeit der<br />
Schwebekörper vergrößert werden.<br />
Das Gebläse sorgt für ein ausreichendes Luftkissen<br />
über der Arbeitsfläche. Seine Leistung ist stufenlos<br />
einstellbar und kann den experimentellen<br />
Bedingungen angepaßt werden. Das Gebläse ist<br />
mit einem Druck- und einem Sauganschluß ausgestattet.<br />
Beim Experimentieren mit <strong>dem</strong> <strong>Luftkissentisch</strong><br />
wird der Druckanschluß verwendet,<br />
der Sauganschluß kann für andere physikalische<br />
<strong>Experimente</strong> eingesetzt werden (z.B. mit <strong>dem</strong><br />
Diapaneelgerät).<br />
Das Gittermodell besteht aus 25 keramischen<br />
Magneten, die an dünnen Stahldrähten hängen.<br />
Dieses System schwingt mit kleiner Dämpfung.<br />
Es wird verwendet, um die Wechselwirkung z.B.<br />
eines Metallgitters mit den sich bewegenden Ladungsträgern<br />
zu modellieren. Man setzt es in gleicher<br />
Weise wie die zur Ausstattung gehörende<br />
Piacrylplatte in die Haltevorrichtung ein. Die für<br />
das jeweilige Experiment günstige Höhe, in der<br />
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