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Wohin steuert Papst Franziskus? Was wirklich zählt Diener ... - BKU

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KIRCHE UND WELT<br />

Die Weite des katholischen Glaubens<br />

<strong>Papst</strong>-Interview sorgt weiter für Aufsehen<br />

VATIKANSTADT/BONN. <strong>Papst</strong> <strong>Franziskus</strong><br />

hat mit einem großen Interview für Jesuitenzeitschriften<br />

weltweit für Aufmerksamkeit<br />

gesorgt. Auch Tage nach der Veröffentlichung<br />

hält das Interesse daran an. In dem<br />

am Donnerstagabend erschienenen Gespräch<br />

warb er für ein Klima der Offenheit in der<br />

Kirche sowie mehr Barmherzigkeit, etwa gegenüber<br />

Frauen, die eine Abtreibung hinter<br />

sich hätten. Zudem warnte das Kirchenoberhaupt<br />

vor moralischem Rigorismus, verteidigte<br />

aber die Lehren der Kirche.<br />

Neuer Botschafter für Deutschland<br />

<strong>Papst</strong> ernennt Vatikan-Diplomat Nikola Eterovic<br />

Neuer Nuntius in Deutschland: Erzbischof<br />

Nikola Eterovic.<br />

(Foto: KNA)<br />

Kardinal Joachim Meisner sagte im Domradio:<br />

„Die Antworten von <strong>Papst</strong> <strong>Franziskus</strong><br />

atmen die ganze Vitalität des katholischen<br />

Glaubens. Der <strong>Papst</strong> greift aktuelle Themen<br />

auf und wie schon öfter, lässt er dabei keinen<br />

Raum für Engstirnigkeit, sondern macht die<br />

Tiefe und Weite eines echten katholischen<br />

Glaubens deutlich. Das Interview ist in meinen<br />

Augen die Konsequenz eines <strong>wirklich</strong><br />

überzeugten und überzeugenden Glaubenslebens.“<br />

KNA/KL<br />

>> Seite 16<br />

BERLIN/VATIKANSTADT. Der aus Kroatien<br />

stammende Vatikan-Diplomat Nikola<br />

Eterovic (62), bislang Generalsekretär der<br />

Weltbischofssynode, wird neuer Nuntius in<br />

Berlin. Das teilte der Vatikan am Wochenende<br />

mit. Erzbischof Eterovic wird Nachfolger<br />

des Schweizers Jean-Claude Périsset<br />

(74), der den <strong>Papst</strong> seit Herbst 2007 als Botschafter<br />

in Deutschland vertrat, und dessen<br />

Rücktritt gleichzeitig angenommen wurde.<br />

In Périssets Amtszeit fiel unter anderem der<br />

Besuch von <strong>Papst</strong> Benedikt XVI. in Deutschland<br />

im Jahr 2011.<br />

In einer ersten Stellungnahme bezeichnete<br />

Eterovic die Ernennung als Ehre. Das neue<br />

Amt bedeute eine große Herausforderung<br />

und gebe ihm die Möglichkeit, das mehrheitlich<br />

christliche Land kennenzulernen.<br />

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz,<br />

der Freiburger Erzbischof Robert<br />

Zollitsch, dankte Eterovics Vorgänger Périsset<br />

für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

„Ihre ökumenische Kenntnis,<br />

Ihre hervorragenden und vielfältigen Sprachkenntnisse<br />

und Ihre klugen politischen Analysen<br />

haben Ihre Arbeit bei uns in Deutschland<br />

geprägt“, so Zollitsch.<br />

Eterovic wurde am 20. Januar 1951 in<br />

Pucisca in Kroatien geboren und 1977 zum<br />

Priester der Diözese Hvar geweiht. Er promovierte<br />

in Missionswissenschaften und trat<br />

1980 in den Diplomatischen Dienst des Heiligen<br />

Stuhls ein. Auslandseinsätze führten<br />

ihn an die Elfenbeinküste, nach Spanien und<br />

Nicaragua. Anschließend war er in der Zentrale<br />

des vatikanischen „Außenministeriums“<br />

in Rom tätig.<br />

Im Jahr 1999 wurde Eterovic zum Nuntius<br />

in der Ukraine ernannt und zugleich in den<br />

Rang eines Erzbischofs erhoben. Der Posten<br />

gilt aufgrund der schwierigen Beziehungen<br />

zwischen der dortigen orthodoxen und<br />

der mit Rom verbundenen Ukrainisch Griechisch-katholischen<br />

Kirche als anspruchsvoll.<br />

Zu Eterovics Aufgaben gehörte die Vorbereitung<br />

des <strong>Papst</strong>besuches 2001 in Kiew<br />

und Lemberg. Seit Februar 2004 war Eterovic<br />

Generalsekretär der Bischofssynode. In<br />

dieser Funktion war er maßgeblich für die<br />

Planung, Durchführung und Nachbereitung<br />

von fünf großen Bischofssynoden zuständig.<br />

Nachfolger von Eterovic wird Lorenzo<br />

Baldisseri (73), bislang Sekretär der vatikanischen<br />

Bischofskongregation und des Kardinalskollegiums.<br />

Neben seiner Muttersprache spricht der<br />

neue <strong>Papst</strong>botschafter in Deutschland Italienisch,<br />

Englisch, Französisch, Spanisch und<br />

Deutsch. Zudem beherrscht er mehrere slawische<br />

Sprachen, darunter Russisch, Polnisch<br />

und Ukrainisch.<br />

KNA<br />

AUS DER REDAKTION<br />

Die Kinder von heute sind die Zeitungsleser<br />

von morgen. Schon jetzt gibt es mit<br />

der Kleinen Kirchenzeitung (Seite 51)<br />

jede Woche eine eigene Seite mit Nachrichten<br />

und Berichten für Kinder. Damit<br />

Kinder schon heute die Kirchenzeitung<br />

kennenlernen können, beteiligt sich die<br />

Kirchenzeitung bereits zum zweiten Mal<br />

an dem Projekt „Kirchenzeitung in der<br />

Schule“. Schüler der 3. und 4. Klassen<br />

der Grundschulen sowie der 5. und 6.<br />

Klassen der weiterführenden Schulen im<br />

Erzbistum Köln lernen die Kirchenzeitung<br />

im Unterricht kennen und werden<br />

selbst als Reporter aktiv. Gemeinsam mit<br />

ihren Lehrern wählen<br />

sie ein Recherchethema<br />

aus. Sie<br />

besuchen ein Krankenhaus<br />

oder die<br />

Feuerwehr, interviewen<br />

Menschen, die<br />

ehrenamtlich tätig<br />

sind, oder beschäftigen<br />

sich mit Festen<br />

im Kirchenjahr. Wir<br />

von der Redaktion<br />

begleiten bei Bedarf die Recherche und<br />

geben Hilfestellung beim Schreiben der<br />

Artikel. Die fertigen Berichte und Interviews<br />

können Sie dann im nächsten Jahr<br />

in der Kirchenzeitung lesen. Projektpartner<br />

der Kirchenzeitung ist das in Aachen<br />

ansässige IZOP-Institut (Institut zur Objektivierung<br />

von Lern- und Prüfungsverfahren).<br />

Als Sponsor stellt diesmal<br />

das Stiftungszentrum des Erzbistums<br />

Köln eine großzügige Summe zur Verfügung.<br />

Dass beim Projekt „Kirchenzeitung<br />

in der Schule“ sehr spannende und<br />

interessante Berichte entstehen, konnten<br />

Sie bereits im vergangenen Jahr feststellen.<br />

Damals beteiligten sich zwölf Schulen<br />

im Erzbistum Köln an dem Projekt<br />

und waren „der Natur auf der Spur“.<br />

Ich hoffe und wünsche, dass die Schüler<br />

und Lehrer auch diesmal wieder viel<br />

Spaß haben werden. Und dass Sie interessante<br />

Berichte zu lesen bekommen.<br />

Ein paar Klassen können übrigens noch<br />

mitmachen. Start des Projekts ist am ersten<br />

Advent. Vorher gibt es für die Lehrer<br />

ein vorbereitendes Seminar in Köln.<br />

Wenn Sie sich mit Ihrer Klasse beteiligen<br />

möchten, wenden Sie sich bitte an<br />

Dr. Markus Moog vom IZOP-Institut,<br />

Telefon (0 24 08) 58 89 19, E-Mail:<br />

moog@izop.de. Ich freue mich auf Ihre<br />

Teilnahme und bin gespannt auf viele interessante<br />

Geschichten!<br />

ALMUD SCHRICKE<br />

27. September 2013 | Ausgabe 39/13 www.kirchenzeitung-koeln.de | Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln | 3

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