Wohin steuert Papst Franziskus? Was wirklich zählt Diener ... - BKU
Wohin steuert Papst Franziskus? Was wirklich zählt Diener ... - BKU
Wohin steuert Papst Franziskus? Was wirklich zählt Diener ... - BKU
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
AUS DEM ERZBISTUM<br />
Als Behinderte am Leben teilnehmen<br />
Haus Stephanus bietet 48 Plätze für junge Menschen<br />
POLL. Angesiedelt zwischen dem freistehenden<br />
Glockenturm und dem Kirchenschiff bietet<br />
das Haus Stephanus in Poll 48 jüngeren Menschen<br />
mit neurologischen Erkrankungen ein<br />
Zuhause. Das Haus Stephanus, eine Einrichtung<br />
der Alexianer GmbH, besteht aus Wohngemeinschaften<br />
für sechs Gruppen. Zielgruppe<br />
sind die Menschen, deren Behandlung nach<br />
der Reha-Klinik im Wesentlichen abgeschlossen<br />
ist, für die aber weiterhin Bedarf an Rehabilitation<br />
und Pflege bestehen. In der zweiten<br />
Etage entstanden elf rollstuhlgerechte Appartements<br />
im sozialen Wohnungsbau. Bis jetzt lebten<br />
die Patienten meistens in Senioreneinrichtungen<br />
– ihre Bedürfnisse sind jedoch ganz anders.<br />
Unterstützt werden die jungen Menschen<br />
beispielsweise bei alltäglichen Dingen wie Zähneputzen<br />
und Schminken. Das Pflegepersonal<br />
und die Therapeuten beobachten genau, was die<br />
Bewohner können und was gefördert werden<br />
Mit Blüten in der Mähne<br />
Tradition der Tiersegnung wiederbelebt<br />
RHEINKASSEL. Ihre Mähnen waren sorgfältig<br />
geflochten und liebevoll mit Blumen verziert.<br />
Wie zu einem Festtag fein gemacht versammelten<br />
sich rund 20 Pferde mit ihren Haltern<br />
und viele Hunde mit ihren Besitzern auf<br />
dem Kirchplatz vor St. Amandus. Diakon Matthias<br />
Gill hatte zur Tiersegnung eingeladen und<br />
auf Bitten der Dorfgemeinschaft den Brauch<br />
der Tiersegnung nach langer Zeit wieder aufleben<br />
lassen. Gerade in den<br />
Rheindörfern im Kölner<br />
Norden leben viele Tierfreunde<br />
mit Hunden und<br />
Pferden. Die Belgierin<br />
Jacqueline Jansen kam<br />
eigens aus Worringen<br />
mit ihrem Muli namens<br />
Baby Dynamit angetrabt,<br />
nahm anderthalb Stunden<br />
Fußweg in Kauf. Sie<br />
erinnerte sich an den Hof<br />
ihrer Eltern in Belgien,<br />
wo die Tiersegnung zum<br />
Fest der heiligen Drei<br />
Könige stattfand. Ronny<br />
Rülke hatte sein Reitpferd<br />
Sporty und seinen<br />
Hund Lilly bei sich und<br />
freute sich über den Segen,<br />
den Diakon Gill mit<br />
viel Weihwasser verteilte.<br />
Die meisten Hunde<br />
schüttelten danach<br />
kann, um schnell wieder am Leben teilnehmen<br />
zu können, wie Einrichtungsleiterin Elke Feuster<br />
erklärte. Durch die zentrale Lage in Poll soll<br />
es den behinderten Menschen möglich sein, viel<br />
am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Ziel<br />
sei aber nicht nur die Integration, sondern auch,<br />
den Bewohnern soziale Kontakte zu Gleichaltrigen,<br />
die sich in ähnlichen Lebenssituationen<br />
befinden, zu ermöglichen. Neun der derzeit 24<br />
Bewohner sind in einer Alexianer-Werkstatt für<br />
Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen<br />
tätig. Gearbeitet wird in der EDV, im Kreativbereich,<br />
in der Gärtnerei und in einer Fördergruppe<br />
für Schwerstbehinderte. Feuster ist bei den<br />
Alexianern für alle Kölner Pflegeeinrichtungen<br />
zuständig, wozu das Haus Monika, das Haus<br />
Christophorus und jetzt das Haus Stephanus<br />
gehören. Betreut werden die Bewohner von<br />
37 Mitarbeitern, unter ihnen Ergo- und Musiktherapeuten.<br />
RUM<br />
energisch ihr Fell. Gleich mit fünf Chesapeake<br />
Bay Retrievern kam Stefanie Karen nach St.<br />
Amandus. Sie erbat den Segen für ihre Hunde<br />
und für sich selber, denn in nächster Zeit will<br />
sie sich als Hundezüchterin betätigen. Nicht alle<br />
Hunde mussten auf ihren eigenen Pfoten zum<br />
Kirchplatz laufen, die zarten und verwöhnten<br />
kamen im fahrbaren Einkaufskorb oder ganz<br />
bequem in Frauchens Handtasche. RUM<br />
Diakon Gill freute sich über die vielen Tiere, die zur Tiersegnung<br />
nach St. Amandus kamen.<br />
(Foto: RUM)<br />
Köln: Felicitas Rummel-Volberg,<br />
Telefon (02 21) 87 88 55<br />
KÖLN. Ausgezeichnet mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
wurde Josef Wielpütz<br />
(Foto), der seit mehr als 30 Jahren ehrenamtlich<br />
in der katholischen Telefonseelsorge<br />
arbeitet. Oberbürgermeister Jürgen<br />
Roters (SPD),<br />
der die Auszeichnung<br />
überreichte,<br />
lobte den Einsatz<br />
von Wielpütz. Seit<br />
vielen Jahren übernimmt<br />
dieser neben<br />
seinen 25 Stunden<br />
im Monat am Telefon<br />
auch den Dienst<br />
an Heiligabend. Bei<br />
seiner Arbeit kommt er mit Menschen<br />
in Kontakt, die unterschiedliche seelische<br />
und soziale Probleme und Anliegen<br />
an ihn herantragen. Wielpütz ist der älteste<br />
ehrenamtliche Mitarbeiter der Kölner<br />
Telefonseelsorge und zudem der mit<br />
der längsten Dienstzeit. Zusätzlich unterstützt<br />
er die Krankenhausseelsorge des<br />
St.-<strong>Franziskus</strong>-Hospitals. Außerdem ausgezeichnet<br />
wurde auch Maria Uelrichs-<br />
Berenz, die der Krankenhaushilfe am<br />
St.-Elisabeth-Krankenhaus angehört und<br />
diese seit 2003 leitet. Zudem wirkt sie<br />
in der Konferenz der Leitungen katholischer<br />
Krankenhaushilfegruppen mit. Sie<br />
war Initiatorin des Projektes „Betreuung<br />
von Menschen aus Altenheimen im Krankenhaus“.<br />
In ihrer Gemeinde St. Marien<br />
in Weiden betreute sie über viele Jahre<br />
kranke und hilfsbedürftige Mitbürger und<br />
kümmerte sich um Aussiedlerfamilien.<br />
KÖLN. Anlässlich der Grundsteinlegung<br />
des gotischen Domes in Xanten vor 750<br />
Jahren am Sonntag, 13. Oktober, wird<br />
Erzbischof Joachim Meisner als persönlicher<br />
Gesandter des <strong>Papst</strong>es an den Feierlichkeiten<br />
teilnehmen. Mitglieder der<br />
Pfarrei St. Bruno organisieren dazu eine<br />
gemeinsame Fahrt, denn sie wollen den<br />
Kardinal auf einer seiner letzten Auswärtsreisen<br />
seiner Amtszeit begleiten.<br />
Egbert Bischoff aus der Gemeinde St.<br />
Bruno organisiert eine Tages-Busfahrt an<br />
den Niederrhein mit Teilnahme am Pontifikalamt<br />
und an der Prozession, der „Großen<br />
Viktortracht“, die nur alle 25 Jahre<br />
stattfindet. Anmeldung bei Egbert Bischoff<br />
unter Telefon (02 21) 46 38 72.<br />
27. September 2013 | Ausgabe 39/13 www.kirchenzeitung-koeln.de | Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln | 43