Bilanz und Positionen 2011/2012
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Auf Beton wächst kein Brot –<br />
Flächenschutz geht jeden an<br />
„Hier von Koblenz soll ein Signal ausgehen, dass wir wieder<br />
mehr Gespür dafür brauchen, wie wertvoll unser Land ist“,<br />
betonte der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes,<br />
Norbert Schindler, vor den Delegierten beim Deutschen<br />
Bauerntag <strong>2011</strong> in Koblenz. Im Anschluss starteten DBV-<br />
Präsident Gerd Sonnleitner <strong>und</strong> der DBV-Umweltbeauftragte<br />
Friedhelm Decker eine Flächenverbrauchs-Uhr. Sie zeigt an,<br />
wie viel landwirtschaftliche Nutzflächen seit 1992 durch<br />
Siedlung <strong>und</strong> Verkehr verloren gegangen sind: Über 817.000<br />
Hektar, eine Fläche, die der gesamten landwirtschaftlichen<br />
Fläche von Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> dem Saarland entspricht.<br />
Hierdurch fehlt in Deutschland alle 10 Jahre eine komplette<br />
Getreideernte. Darüber hinaus zeigt die Uhr den täglichen<br />
Flächenverbrauch in Quadratmetern. Jede Sek<strong>und</strong>e<br />
gehen 11 Quadratmeter wertvolle Ackerfläche für Siedlung<br />
<strong>und</strong> Verkehr verloren. Zentrale Forderung der Delegiertenversammlung<br />
war die Schaffung eines Flächenschutzprogramms<br />
für landwirtschaftliche Böden.<br />
Flächenschutz wird zur Schlüsselfrage der<br />
Welternährung<br />
Eine wachsende Weltbevölkerung <strong>und</strong> die Abkehr vom Verbrauch<br />
fossiler Rohstoffe haben einen rasant wachsenden<br />
Bedarf an landwirtschaftlichen Produkten auf begrenzter<br />
landwirtschaftlicher Nutzfläche zur Folge. Sofern diese Entwicklung<br />
nicht gestoppt wird, wird die Landwirtschaft die<br />
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