Bilanz und Positionen 2011/2012
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B<strong>und</strong>esländer) muss wie bei den Strukturfonds auch beim<br />
ELER die höhere EU-Ko-Finanzierung von 60 Prozent<br />
vorgesehen werden.<br />
• Über den Europäischen Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialausschuss<br />
(EWSA) soll die organisierte Zivilgesellschaft<br />
noch stärker in die Meinungsbildung <strong>und</strong> Rechtsetzung<br />
der Europäischen Union eingeb<strong>und</strong>en werden. Dies haben<br />
Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso <strong>und</strong><br />
EP-Präsident Martin Schulz ausdrücklich bekräftigt. Der<br />
Deutsche Bauernverband engagiert sich mit seinem<br />
EWSA-Mitglied (Adalbert Kienle, Stellvertretender Generalsekretär<br />
i.R.) insbesondere innerhalb der Fachgruppe<br />
Landwirtschaft, Ländliche Entwicklung <strong>und</strong> Umweltschutz.<br />
Herausragendes Thema war die Ausrichtung der<br />
Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013, u.a. mit einer<br />
Anhörung im Rahmen der Internationalen Grünen Woche<br />
in Berlin. Bei einem zweitägigen Kongress des EWSA<br />
aus Anlass des 50jährigen Bestehens der Gemeinsamen<br />
Agrarpolitik war DBV- <strong>und</strong> COPA-Präsident Gerd Sonnleitner<br />
aktiv beteiligt. In einer Initiativstellungnahme<br />
des EWSA wurde eine engere Zusammenarbeit von Landwirtschaft<br />
<strong>und</strong> Handwerk propagiert.<br />
Agrarpolitik<br />
Nationale Agrarpolitik<br />
• Im Rahmen seines Sparpaketes hat der B<strong>und</strong> die Mittel<br />
des B<strong>und</strong>esagrarhaushaltes <strong>2011</strong> um 356 Millionen<br />
Euro auf r<strong>und</strong> 5,5 Milliarden Euro (minus 6,1 Prozent<br />
gegenüber 2010) gekürzt. Der Deutsche Bauernverband<br />
hatte diese Kürzung kritisiert, aber auch darauf hingewiesen,<br />
dass die Bauernfamilien ein hohes Interesse daran<br />
haben, dass die öffentlichen Haushalte in Ordnung<br />
kommen. Von den Kürzungen im Agrarbereich entfällt<br />
allerdings gut die Hälfte auf Maßnahmen, die in <strong>2011</strong><br />
gegenüber 2010 ohnehin geringer ausfallen sollten, wie<br />
das Sonderprogramm Landwirtschaft <strong>und</strong> die Agrarsoziale<br />
Sicherung. Dort wirken sich die Folgen der demografischen<br />
Entwicklung entlastend aus. Besonders schmerzlich<br />
ist die Kürzung von 100 Millionen Euro bei der Gemeinschaftsaufgabe<br />
„Verbesserung der Agrarstruktur<br />
<strong>und</strong> des Küstenschutzes“ (GAK) auf 600 Millionen Euro.<br />
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