Förderschwerpunkt Sprache
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Förderschwerpunk<br />
t <strong>Sprache</strong><br />
erwartete Kompetenzen<br />
Ausbildungsmodul 4<br />
phonologische Bewusstheit<br />
R. Werle<br />
Dieses Modul soll die FÖLAA darin unterstützen, Fähigkeiten sprachbeeinträchtigter SchülerInnen im Bereich<br />
der phonologischen Bewusstheit auf der Grundlage geeigneter diagnostischer Verfahren zu ermitteln und<br />
individuelle Fördermaßnahmen zu konzipieren.<br />
Die FÖLAA lernen,<br />
welche Bedeutung die phonologische Bewusstheit für Erwerbsprozesse auf den <strong>Sprache</strong>benen,<br />
insbesondere auch auf schriftsprachlicher Ebene hat,<br />
welche Wechselwirkungen zwischen auditiver Wahrnehmung, phonologischer Bewusstheit,<br />
Verbalsprache und schriftsprachlichen Leistungen bestehen,<br />
Fähigkeiten ihrer SchülerInnen im Bereich der phonologischen Bewusstheit durch geeignete<br />
diagnostische Verfahren einzuschätzen und zu beschreiben,<br />
individuelle, unterrichtsintegrierte Förderkonzepte zu planen und zu realisieren, um die<br />
metaphonologischen Kompetenzen ihrer SchülerInnen zu verbessern.<br />
Handlungsfeldbezug<br />
Diagnostik<br />
Beeinträchtigungen der SchülerInnen im Bereich der phonologischen Informationsverarbeitung im<br />
Schulalltag erkennen, interpretieren und fachkundig einordnen<br />
unterschiedliche diagnostische Verfahren aus schulischen und therapeutischen Kontexten kennen,<br />
kritisch beurteilen und anwenden<br />
Planung, Durchführung und Reflexion integrierter Fördermaßnahmen<br />
Förderziele ableiten, Lernprozesse analysieren, dabei weitere Faktoren der phonologischen<br />
Informationsverarbeitung mitberücksichtigen und in einem individuellen Förderplan stufen<br />
Förderkonzept entwickeln, indem phonologische Bewusstheit als Voraussetzung und Begleitung des<br />
Schriftspracherwerbs realisiert wird und gleichzeitig<br />
ein fester Bestandteil der individuellen Sprachförderung auf phonetisch-phonologischer Ebene ist<br />
Aufbau eines profunden Methodenrepertoires, um die Förderung der phonologischen Bewusstheit<br />
in den Schriftspracherwerb sinnvoll zu integrieren, individuelle Lernprozesse prozessdiagnostisch zu<br />
begleiten und differenzierte Hilfen anbieten zu können<br />
thematische Differenzierung<br />
Phonologische Bewusstheit als Teil der phonologischen Informationsverarbeitung, ihre Entwicklung<br />
im „weiteren“ und „engeren“ Sinne<br />
Bedeutung sowohl für den Schriftspracherwerb als auch für individuelle Sprachlernprozesse,<br />
besonders auf phonetisch-phonologischer <strong>Sprache</strong>bene<br />
Besondere Lernausgangslage sprachbeeinträchtigter SchülerInnen, mögliche Auswirkungen auf<br />
Verbal- und Schriftsprache und Folgen für Diagnostik und Fördermaßnahmen<br />
Kritische Betrachtung unterschiedlicher diagnostischer Erhebungsverfahren, ihre Möglichkeiten und<br />
Grenzen (z.B. „BISC“, „Rundgang durch Hörhausen“, „TEPHOBE“)<br />
Vor- und Nachteile unterschiedlicher Förderkonzepte und Möglichkeiten ihrer Modifizierung<br />
Planung, Durchführung und Reflexion unterrichtsimmanenter Fördermaßnahmen im Rahmen der<br />
Vorbereitung und Begleitung des Schriftspracherwerbs sowie in weiteren Fächern<br />
Literaturhinweise<br />
Forster, M., Martschinke, S. (2008, 2011): Diagnose und Förderung im Schriftspracherwerb.<br />
Bände 1 und 2. Donauwörth: Auer<br />
Schnitzler, C. D. (2007): Phonologische Bewusstheit und Schriftspracherwerb. Stuttgart: Thieme<br />
Querverweise zu anderen Themen<br />
auditive Wahrnehmung / andere <strong>Sprache</strong>benen / Schriftspracherwerb / Rhythmisch-musikalische-Erziehung