Förderschwerpunkt Sprache
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<strong>Förderschwerpunkt</strong><br />
<strong>Sprache</strong><br />
erwartete Kompetenzen<br />
Ausbildungsmodul 3<br />
Förderung auf kommunikativ-pragmatischer Ebene<br />
R. Werle<br />
Dieses Modul soll die FöLAA darin unterstützen, unter Berücksichtigung der individuellen Lernausgangslage<br />
kommunikativ-pragmatische Lernprozesse zu planen, im Unterrichtskontext zu realisieren und zu reflektieren.<br />
Die FÖLAA lernen,<br />
welche Wechselwirkungen zu anderen <strong>Sprache</strong>benen bestehen und in welche allgemeinen Lernund<br />
Reifungsprozesse kommunikative Fähigkeiten eingebettet sind,<br />
ihren Unterricht so zu gestalten, dass sich die SchülerInnen in alltäglichen lebenspraktischen<br />
Situationen als kommunikationsfähig erleben können,<br />
die Kommunikation selbst schülerorientiert zum Thema ihres Unterrichts zu machen (Metaebene),<br />
ihre eigene <strong>Sprache</strong> gesprächsinitiierend und -erhaltend einzusetzen und kritisch zu reflektieren,<br />
die Gesprächsfähigkeit ihrer SchülerInnen in strukturierten Kommunikationssituationen in allen<br />
Unterrichtsfächern auf- und auszubauen,<br />
die Erzählfähigkeit ihrer SchülerInnen in strukturierten, interaktiven Lernszenarien auf- und<br />
auszubauen,<br />
die Wechselwirkungen zwischen kommunikativen Kompetenzen und der sozial-emotionalen<br />
Entwicklung bei der Förderplanung zu berücksichtigen,<br />
stotternden und (situativ) schweigenden SchülerInnen einfühlsam und professionell zu begegnen<br />
und ihnen zu helfen, ihre kommunikative Handlungsfähigkeit zu erweitern.<br />
Handlungsfeldbezug<br />
Planung, Durchführung und Reflexion eines kommunikationsfördernden, sprachschaffenden<br />
Unterrichts<br />
individuelle Unterstützung bei besonderen Kommunikationsproblemen<br />
kompetente Beratung weiterer an der Erziehung und der Förderung beteiligter Personen<br />
thematische Differenzierung<br />
Kommunikation als zielgerichtetes Handeln im sozialen Kontext – ein Kommunikationsmodell<br />
intrapersonale und interpersonale Funktionen von <strong>Sprache</strong><br />
Bedeutung und Funktion der Lehrersprache in der Kommunikationsförderung<br />
Gesprächsfähigkeit als Bildungsziel<br />
- sich verständlich und partnerbezogen mitteilen, argumentieren und diskutieren<br />
- sich an vereinbarte Regeln halten<br />
- verbale, paraverbale und nonverbale Kommunikation berücksichtigen<br />
- über Gespräche und Gesprächsverhalten reflektieren<br />
Erzählfähigkeit als Bildungsziel<br />
- globalsemantische und globalformale Fähigkeiten des Erzählens<br />
- Konzept der Erzählförderung (z.B. DO-FINE)<br />
- Vortragen und Präsentieren: Sprechen vor einer Gruppe<br />
Kommunikation und sozial-emotionale Entwicklung: Wechselwirkungen und Förderkonzepte<br />
- der „innere Dialog“ (Selbstwahrnehmung, Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen)<br />
- der „partnerschaftliche Dialog“ (Wahrnehmung des anderen, Kooperation mit einem Partner)<br />
- „Kommunikation in der Gruppe“ (kritisches Denken, Konfliktbearbeitung, Problembewältigung)<br />
Kritische Auseinandersetzung mit gängigen Konzepten zur Förderung stotternder und schweigender<br />
SchülerInnen<br />
Literaturhinweise<br />
Jungmann, T. (2012): Praxis der Sprach- und Kommunikationsförderung. Dortmund: Borgmann<br />
Quasthoff, U. u. a. (2011): (Vor)Schulkinder erzählen im Gespräch. Baltmannsweiler: Schneider<br />
Querverweise zu anderen Themen<br />
andere <strong>Sprache</strong>benen / Lehrersprache / fachdidaktische Module