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PDF 44.747kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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Udabno I 24<br />

Abb. 2.14: Udabno I. Mittlerer Bereich der Siedlung. Gebäude J und K. Photographie und Umzeichnung.<br />

Im Gebäude wurden auf dem Fußboden neben zahlreichen, überwiegend zerscherbten Gefäßen,<br />

von denen mindestens 27 zum Zeitpunkt der Zerstörung in Gebrauch waren (Brodbeck-Jucker<br />

2012), unter anderem drei Miniaturgefäße geborgen. Desweiteren konnten eine<br />

Lanzenspitze aus Zinnbronze, diverse andere Bronzegegenstände, Knochenkämme, Sicheleinsätze<br />

und ein Depotfund aus durchlochten Perlen (68 aus Karneol, zwei aus Antimon und<br />

einige aus Kalk) dokumentiert werden. Zum letztgenannten Depot gehört zudem ein Bronzemeißel,<br />

der zum Anlochen der Perlen diente. Niedergelegt wurden Perlen und Meißel in<br />

einem nicht erhaltenen, organischen Behältnis. Mehrere Gefäße fanden sich in situ im nördlichen<br />

Bereich des Hauses auf einer Lehmbank sowie in einer vorgelagerten (Tasse, Krüge,<br />

Bauchhenkelgefäß) und einer benachbarten Grube (Kochtöpfe mit Knochenresten). Einige<br />

Hämatitstücke konnten, wie in vielen anderen Bereichen der drei Siedlungen, auch in diesem<br />

Gebäude geborgen werden. Aufgrund eines Befundes in Udabno III kann davon ausgegangen<br />

werden, dass sie als Rohstoff zur Herstellung von roten Farbstoffen dienten.

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