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PDF 44.747kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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Untersuchung der Metallfunde 95<br />

Abb. 5.4 zeigt die Ergebnisse der Messung mittels ESMA als sekundäre Analysenmethode.<br />

Die Ergebnisse hinsichtlich des Zinn-Arsen-Verhältnisses korrelieren in gewissen<br />

Grenzen mit denen der EDRFA. Somit lassen sich 14 Proben eindeutig den Zinnbronzen zuordnen<br />

(vgl. Tab. 5-3). Aus dieser Abbildung wird ebenfalls ersichtlich, dass die Bereiche Arsenkupfer<br />

und Arsenbronze noch weniger als in Abb. 5.3 voneinander abzugrenzen sind.<br />

1,2<br />

Abb. 5.4: Darstellung der Ergebnisse<br />

der untersuchten Bronzeartefakte<br />

von Udabno mittels<br />

ESMA. Aufgeführt ist das Verhältnis<br />

Zinn zu Arsen. Hellblaue<br />

Kreuze = Lesefunde von zwei<br />

Lanzenspitzen aus der näheren<br />

Umgebung Udabnos ([960];<br />

Kras 1+2). Weitere Erläuterungen<br />

im Text.<br />

Zahlreiche Autoren, wie Selimchanow (1974), Ravich & Ryndina (1995) oder Pizchelauri<br />

& Pizchelauri (2002), betonen die besonders arsenreichen Kupfererze im Kaukasusgebiet<br />

(Großer Kaukasus). Unter diesen Vorraussetzungen und auf Grundlage der Analysenergebnisse<br />

wurde sich dazu entschlossen, sämtliche „Arsenbronzen“ als nicht intentionelle<br />

Legierungen zu bewerten, so fern der Gehalt an Arsen einen zu diesem Zweck definierten<br />

Gehalt von 2,5 Gew.-% nicht überschreitet. Dies trifft auf alle Proben außer den Depotfunden<br />

[672] und [675] zu.<br />

Auch eine Gegenüberstellung der sehr geringen Gehalte von Nickel und Antimon bestätigt<br />

diese Annahme (Abb. 5.5). Insbesondere ein niedriger Nickelgehalt ist typisch für das arsenreiche<br />

Kupfererz des Zentralkaukasus (Kawtaradze 2001, 136–138; Badalyan et al. 2007, 52).<br />

1<br />

Sb [Gew.-%]<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0<br />

0 0,1 0,2<br />

Ni [Ge w .-%]<br />

Abb. 5.5: Verhältnisdiagramm<br />

Nickel zu Antimon.

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