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Download Festschrift - Asklepios

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1954–1990<br />

Die Diabetologie ist nicht vergessen. 1988 beruft das AK Barmbek<br />

mit Ulrich Schwedes wiederum einen Zuckerspezialisten als<br />

Chefarzt. Zu dessen Aufgaben gehört der Aufbau einer Schulungsstation<br />

für Diabetiker. Im Übrigen nicht die einzige Barmbeker<br />

Einrichtung, in der Patienten mit Handicaps trainiert werden. Schon<br />

1954 war in der Augenklinik eine Sehschule eingerichtet worden,<br />

1965 eine Greifschule für Contergankinder in der Orthopädie und<br />

1976 eine Trainingsstation für Heimdialysepatienten.<br />

den er durch das Endoskop hindurchführt, auf schneidet, sodass die<br />

Steine herausfallen oder herausgezogen werden können. Damit ist die<br />

Abteilung ein weltweiter Vorreiter dieser Technik. Allein 1974 wird<br />

ein solcher Eingriff bei rund 700 Patienten durchgeführt. 1979 wird<br />

Classen auf einen Lehrstuhl nach Frankfurt berufen. Nachfolger wird<br />

sein Oberarzt Dietmar Wurbs. Mit seinen Mitarbeitern hält Wurbs<br />

dieses Niveau für die folgenden zwanzig Jahre aufrecht. 1986 ist<br />

die Zahl der endoskopischen Gallenwegs eingriffe von 700 auf 3500<br />

im Jahr angestiegen (siehe Seite 65: Entwicklung der Endoskopie).<br />

Nach Wurbs frühem Tod, setzt sein Nachfolger Siegbert Faiss diese<br />

Entwicklung fort.<br />

Der 1961 als Internistischer Chefarzt an das AK Barmbek berufene<br />

Axel Dönhardt, davor Oberarzt am AK Altona, hatte die erste<br />

Eiserne Lunge für Hamburg konstruiert. Ein kleiner Barmbeker<br />

Pavillon wird, um Poliopatienten aus dem AK Altona zu übernehmen,<br />

zur Beatmungsstation umgebaut. Sie verfügt schon über<br />

eine akustische Alarmanlage. Ab 1970 plant die Klinik den Bau<br />

einer großen Intensivstation. 1981 ist es dann endlich soweit.<br />

Ein ein stöckiger Neubau kann eingeweiht werden. Er enthält<br />

neben der Intensivstation mit 20 Betten noch eine große Aufnahmestation<br />

und zwei weitere Stationen. 10 Internistische und<br />

zwei Neuro logische Stationen sind baulich zu einem Komplex der<br />

Konservativen Fächer miteinander verknüpft. Wenn es zunächst<br />

die Krankheit Kinderlähmung war, die als Geburtshelfer<br />

der Intensivmedizin wirkte, der sich die Behandlung Vergifteter<br />

anschloss, gab es schließlich noch eine dritte Entwicklung, die die<br />

intensive Überwachung eines Kranken notwendig machte. Das<br />

war die Entdeckung und Ver breitung der Herzschrittmacher Ende<br />

der Sechziger Jahre. Bevor man einen solchen einbaut, überzeugt<br />

man sich mit einem außerhalb des Körpers angebrachten Gerät,<br />

ob der gewünschte Effekt eintritt und wie man den Schrittmacher<br />

programmieren muss. So kristallisiert sich als neuer Schwerpunkt<br />

der Abteilung die Be handlung von Herzkrankheiten heraus. Als<br />

Dönhardt 1985 pensioniert wird, folgt ihm Paul Spiller nach, ein<br />

ausgewiesener Kardiologe. Er beherrscht die Technik der Herzkatheteruntersuchung<br />

und kämpft um die Anschaffung eines<br />

Geräts, das diese ermöglicht. Eine Investition im Millionenbereich.<br />

Es wird 1989 werden, bis die Gesundheitsbehörde das dafür<br />

notwendige Geld bewilligt.<br />

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