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Download Festschrift - Asklepios

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adiologie<br />

1951 übernimmt Reinhold Lorenz die Führung des Instituts. Seine<br />

Aufgabe besteht zunächst im Wiederaufbau des Röntgeninstitutes<br />

nach Freigabe des Klinikgeländes durch die Engländer, aber auch<br />

in einer dem erneuten technischen Fortschritt entsprechenden<br />

Neukonzeption. Denn die Entwicklungen im Fachbereich Radiologie<br />

sind weiterhin rasant:<br />

• Ab Mitte der 1960er Jahre entwickelt sich ein neues<br />

Standbein – die interventionelle Radiologie. Ausgehend<br />

von der Behandlung von Gefäßverengungen im Jahr 1964<br />

werden zunehmend Möglichkeiten entwickelt, gesteuert<br />

von radiologischen Bildern, minimal-invasive Eingriffe an<br />

Organsystemen auszuführen.<br />

• 1972 entwickelt der Engländer Hounsfield – übrigens<br />

Mitarbeiter der eher für Schallplatten Elektro-Bauteile<br />

bekannten Firma EMI – den ersten Computertomographen.<br />

Im Gegensatz zum herkömmlichen Röntgen können<br />

hier Überlagerungen verhindert werden, da das Untersuchungsobjekt<br />

aus vielen verschiedenen Richtungen<br />

betrachtet, und anschließend mit Hilfe einer Computer-<br />

Berechnung die Volumenstruktur rekonstruiert wird. Da<br />

die neue Technik auch die Unterscheidung von Gewebearten<br />

ermöglicht, wird sie schnell akzeptiert und adaptiert,<br />

auch wenn die Qualität der Bilder zu Beginn noch<br />

zu wünschen übrig lässt. In Barmbek ist man stolz, ab<br />

September 1979 mit dem „Tomoscan 300“ von Müller/<br />

Philipps über einen der ersten Computertomographen<br />

Hamburgs zu verfügen. Zunächst als Leihgabe für ein<br />

Jahr, dann für 2,3 Millionen DM angekauft. Im gleichen<br />

Jahr erhält übrigens Hounsfield den Medizin-Nobelpreis<br />

für die Entdeckung des CT.<br />

• Auch in der Digitalen Subtraktionsangiographie, einem<br />

1973 entstandenen präziseren Verfahren zur Untersuchung<br />

von Blutgefäßen, will man in Barmbek vorn mit<br />

dabei sein.<br />

Chefarzt Prof. Roland Brüning bei einer MRT-Untersuchung<br />

• 1977 entsteht die erste MRT-Aufnahme eines<br />

Menschen. Das neue Verfahren erlaubt es, Strukturen<br />

und Funktion von Geweben und Organen in Schnittbildern<br />

darzustellen und basiert nicht auf Strahlung, sondern<br />

auf magnetischen Wechselfeldern. Ab 1981 folgt der<br />

klinische Einsatz des Verfahrens, in Barmbek wird der<br />

erste Magnetresonanztomograph, ein Siemens Impact<br />

expert 1,0 1996 installiert<br />

• Ab 1998 hält die Mehrzeilentechnik Einzug in der Computertomographie.<br />

Statt einer werden nun erstmals vier<br />

Spiralen parallel aufgenommen, was die Untersuchungsdauer<br />

enorm reduziert und insbesondere für bewegte<br />

Organe, wie das Herz, deutlich präzisere Ergebnisse mit<br />

sich bringt. Die Zahl der parallel aufgenommenen Zeilen<br />

steigert sich in den Folgejahren stetig.<br />

Heute – 2013 – verfügt das Röntgeninstitut der <strong>Asklepios</strong> Klinik<br />

Barmbek über einen 40-Zeilen und einen 64-Zeilen-Computertomographen,<br />

zwei Magnetresonanztomographen (1,5 und 3 Tesla),<br />

einen Angiographie- und Interventionsarbeitsplatz sowie zahl-<br />

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