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Download Festschrift - Asklepios

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1991–2005<br />

Aus dem Jahr 1991 existiert ein bauliches Entwicklungsprogramm:<br />

Stufenweise soll das Krankenhaus unter Einbeziehung der Altbauten<br />

neu gebaut werden. Ein zentraler Operationstrakt und eine<br />

neue Intensivstation könnten Brücken mit den alten Bettenhäusern<br />

verbinden. Für diese ist, um zu den üblichen Stationsgrößen von über<br />

30 Betten zu kommen, eine bauliche Aufdoppelung vorgesehen. Ein<br />

Projekt über 10–15 Jahre und mit Kosten von 200 Millionen DM.<br />

Eine unsinnige Erwartung angesichts der Tatsache, dass auch die<br />

anderen Hamburger Kliniken einen hohen Investitionsbedarf haben.<br />

Zudem wird im Krankenhausplan in der Hansestadt vorgerechnet,<br />

dass rund 2.000 Klinikbetten überflüssig sind. Anderseits: Die Rhön<br />

Kliniken zeigen gerade am Beispiel des Klinikums Meiningen, dass ein<br />

Neubau die laufenden Betriebskosten um etwa 30% senken kann. Es<br />

lohnt sich ökonomisch also, ein Krankenhaus neu zu bauen. Wie wäre<br />

es, wenn sich der LBK mit dem Blick auf diese Einspar ungen an den<br />

Baukosten beteiligte, also nicht, was zwar sein gutes Recht wäre,<br />

was sich aber schwer durchzusetzen ließe, die ge samten Investitionskosten<br />

für einen Neubau von der Stadt forderte?<br />

Diese Idee zündet. Statt das AK Barmbek wegen Unwirtschaftlichkeit<br />

aufzugeben, soll es komplett und in einem Stück neu<br />

gebaut werden. Es geht nicht um eine neues AK Barmbek, sondern<br />

um ein neues Krankenhaus für den LBK, so modern und so kostengünstig<br />

in seinem Betrieb, wie kein anderes und damit ein Beispiel,<br />

das weitere Investitionsvorhaben fördern soll.<br />

1997 entsteht im Auftrag des LBK eine 100-Seiten starke<br />

Machbarkeits studie. Bewertet werden sollen: die Bedeutung<br />

des Standorts, bezogen auf die Patientenzuflüsse, mögliche<br />

Organisations veränderungen und der daraus resultierende Flächenbedarf,<br />

Finanzierungsmodelle und verschiedene Wirtschaftlichkeitsberechnungen.<br />

Kranken hausneubaus für Barmbek geprüft wird. Damit entsteht<br />

eine einmalige Chance: wer das „modernste Krankenhaus<br />

Deutschlands“ bauen will – und das ist das Ziel – braucht dafür<br />

einen Organisations plan, in dem alle bis dahin traditionell<br />

organisierten Arbeitsvorgänge überprüft und neu konzipiert<br />

werden. Wer arbeitet mit wem zusammen und muss deshalb<br />

nachbarschaftlich untergebracht werden? Welche Logistik ist über<br />

welche möglichst kurzen Wege zu organisieren? Welche Arbeits-<br />

Der Plan ist in der Welt.<br />

Seit September 1997 ist Ortwin Runde (SPD) Hamburger<br />

Bürger meister. Er regiert mit Unterstützung der GAL. Es gelingt<br />

im Koalitionsvertrag zu verankern, dass das Projekt eines<br />

Das Krankenhaus im Rohbau am 1. April 2004<br />

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