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n_2_13.qxp 25.03.2013 11:32 Seite 16<br />

<strong>Biokreis</strong><br />

Aktuelles<br />

Mitgliederversammlungen: <strong>Biokreis</strong><br />

Erzeugerring Bayern e.V. und <strong>Biokreis</strong> e.V.<br />

Text und Bild: Heidi Kelbetz<br />

Durch die Mitgliederversammlung<br />

des <strong>Biokreis</strong> Erzeugerring<br />

Bayern e.V. am<br />

16. März in Hohenbercha bei Freising<br />

führte der 1. Vorsitzende Hans<br />

Meier. Die Fläche nahm 2102 um<br />

10% auf 32.200 ha zu, die Entwicklung<br />

der Mitgliederzahl ist mit<br />

ihrem geringen Wachstum von 3%<br />

(Gesamtzahl Betriebe Ende 2012:<br />

717) aus Vereinssicht durchaus positiv<br />

zu sehen: im Gesamtdurchschnitt<br />

lag die Zunahme an Öko-Betrieben<br />

in Bayern bei gerade einmal 1,5%.<br />

In dieser bedenklichen Situation, in der<br />

sich die Schere zwischen der Nachfrage<br />

nach Öko-Lebensmitteln aus<br />

Bayern und dem Angebot beständig<br />

weiter öffnet, wird die Initiative<br />

BioRegio 2020 der bayerischen Staatsregierung<br />

dringend benötigt. Nach der<br />

Präsentation des Geschäftsberichtes<br />

durch Geschäftsführer Sepp Brunnbauer<br />

wurde der Vorstand nach dem<br />

Bericht der Kassenprüfer für 2012 entlastet<br />

und der Haushaltsvoranschlag für<br />

2013 angenommen. Für 2013 setzt sich<br />

die Beratung im Erzeugerring das Ziel,<br />

die Betriebe gerade auch hinsichtlich<br />

einer möglichen Intensivierung ihrer<br />

Produktion zu beraten, da diese neben<br />

der Erhöhung der Umstellungszahlen<br />

vonnöten ist, um die Nachfrage nach<br />

bayerischen Bioprodukten decken zu<br />

können. Die von Vorstandsmitglied<br />

Hansjörg Beck geleitete AG Ackerbau<br />

startet mit der diesjährigen Aussaat.<br />

BioRegio 2020: 5,4 Millionen<br />

Im Anschluss an die Versammlung<br />

informierte Oberregierungsrat Leonhard<br />

Treffler vom BStELF darüber, wie<br />

die 5,4 Millionen Euro verwendet werden,<br />

die der Freistaat an zusätzlichen<br />

Mitteln für die Initiative BioRegio<br />

2020 bereit stellt (zweite Fachschule<br />

für Ökolandbau in Weilheim; zwei<br />

Akademien (Bamberg und Kringell)<br />

sowie ein neues Kompetenzzentrum<br />

Große Hoffnungen setzt der <strong>Biokreis</strong> in die Initiative BioRegio 2020: Hans Meier, Sepp<br />

Brunnbauer, Franz Strobl und Hansjörg Beck vom <strong>Biokreis</strong> Erzeugerring Bayern e.V. mit<br />

Leonhard Treffler (2.v.l.) vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium.<br />

(an der LfL Freising) für Ökolandbau;<br />

landesweites Netz von Vorzeigebetrieben;<br />

Marketing-Offensive und Info-<br />

Kampagne zum bayerischen Ökozeichen<br />

„Öko-Qualität, garantiert“; höhere<br />

Zuschüsse für Investitionen in besonders<br />

artgerechte Haltungssysteme<br />

sowie für Verarbeitung und Vermarktung<br />

von Öko-Produkten. Siehe:<br />

www.stmelf.bayern.de/landwirtschaft/o<br />

ekolandbau/). In die Umsetzung sind<br />

die bayerischen Ökoerzeugerringe<br />

genauso wie die LVÖ eingebunden.<br />

Das Ziel des Ministers, die bayerische<br />

Ökoproduktion zu verdoppeln ist<br />

machbar, verlangt aber großen Einsatz<br />

auf allen Gebieten. Leonhard Treffler<br />

betonte, dass es vor allem auf die<br />

Arbeit des <strong>Biokreis</strong> zurückzuführen ist,<br />

dass die bayerischen Bio-Imker künftig<br />

einen Kontrollkostenzuschuss erhalten.<br />

Aus Sicht des <strong>Biokreis</strong> geht es jetzt<br />

weiter um eine Umstellungsförderung<br />

für Imker und um eine Marktentwicklung<br />

für bayerischen Bio-Honig,<br />

um den Anteil an Bio-Imkern, der<br />

aktuell bei gerade einmal 0,7 % liegt,<br />

deutlich anzuheben.<br />

Gedenken an Roland Weber<br />

Durch die Versammlung des <strong>Biokreis</strong><br />

e.V. im Anschluss an das Mittagessen<br />

führte Franz Strobl, der nach dem<br />

Rücktritt von Hans Meier Anfang März<br />

als Vorstandsvorsitzender fungiert. Er<br />

bedankte sich bei Hans Meier für sein<br />

großes Engagement und die Weiterführung<br />

seiner Arbeit im Vorstand mit<br />

einem Geschenkkorb. Für den im letzten<br />

Jahr verstorbenen <strong>Biokreis</strong>-Berater<br />

Roland Weber bat er die Versammlung<br />

um eine Schweigeminute.<br />

Der Geschäftsbericht über das Jahr<br />

2012 zeigte einen Zuwachs der<br />

Betriebe auf 980, was einem Wachstum<br />

von 3% entspricht. Bei der Fläche<br />

konnte eine Steigerung von 4% verzeichnet<br />

werden, so dass gegen Ende<br />

des Jahres insgesamt 38955 Hektar<br />

nach den Richtlinien des <strong>Biokreis</strong><br />

bewirtschaftet wurden. Damit zeigt<br />

sich, dass die Betriebe insgesamt<br />

wachsen. Zwölf neue Verarbeiterbetriebe<br />

traten dem <strong>Biokreis</strong> bei,<br />

wodurch sich deren Anzahl auf 84<br />

erhöhte. Die Beratung und Neuwerbung<br />

von Verarbeiterbetrieben wurde<br />

durch die Einstellung eines eigenen<br />

Beraters für 2013 intensiviert. Die Zahl<br />

der Betriebe, die das regional & fair-<br />

Siegel nutzen stieg um 25 auf insgesamt<br />

49 an. Die Zahl der<br />

Verbrauchermitglieder blieb nahezu<br />

konstant (2011: 175, 2012: 171).<br />

NRW-Mitglied Peter Schmidt regte an,<br />

die Verbraucherarbeit zu strukturieren<br />

und zu intensivieren und dafür vor<br />

allem das Projekt Ährlich bio! weiterlaufen<br />

zu lassen, um die Erzeugung<br />

von <strong>Biokreis</strong>-Lebensmitteln in den<br />

Medien gut darstellen zu können. Nach<br />

16 Bionachrichten 2 | April/Mai 2013

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