PDF Öffnen - Biokreis
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n_2_13.qxp 25.03.2013 11:32 Seite 17<br />
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dem Bericht über den Haushalt 2012, dem Bericht<br />
der Kassenprüfer, der Entlastung des Vorstandes für<br />
2012 und der Annahme des Haushaltsvoranschlages<br />
für 2013 wurden Joseph Dimler und Toni Daxenbichler<br />
als Kassenprüfer gewählt.<br />
Klares Votum für artgerechte Geflügelhaltung<br />
Im Anschluss präsentierte Sepp Brunnbauer das<br />
Positionspapier der Arbeitsgruppe Geflügel, die sich<br />
vor dem Hintergrund der jüngsten Skandale (auch)<br />
in der ökologischen Eiererzeugung gebildet hatte.<br />
Nach einer regen Diskussion um die Details sprach<br />
sich die Mitgliederversammlung mit einer klaren<br />
Mehrheit dafür aus, dass sich der <strong>Biokreis</strong> über seine<br />
Richtlinien noch deutlicher als bisher für eine bäuerliche,<br />
artgerechte Geflügelhaltung positioniert.<br />
Damit erging an Richtlinienkommission und<br />
Vorstand der Auftrag, die Ergebnisse der AG<br />
Geflügel in die Richtlinien einzuarbeiten. Entscheidend<br />
hierbei sind Obergrenzen für die Anzahl der<br />
Tiere, sowohl in einem Stall als auch pro Betrieb;<br />
Anforderungen an Zucht und Haltung (z.B. an die<br />
Gestaltung des Auslaufs); Flächenbindung durch<br />
eigenes Futter; bessere Versorgung mit heimischen<br />
Eiweißfuttermitteln; strikte Trennung von konventionell<br />
und bio in den Packstellen. Der so gesteckte<br />
Rahmen ist ab sofort für die Neuaufnahme von<br />
Betrieben maßgeblich.<br />
Kontrovers: Thema Biogas<br />
Da der bestehende „Leitfaden Biogas“ in verbindliche<br />
Richtlinien umgesetzt werden soll, hatte sich<br />
auch zu diesem Thema eine Arbeitsgruppe gebildet.<br />
Diese kam zu dem Ergebnis, dass Biogas insgesamt<br />
eine sinnvolle Ergänzung für einen Marktfruchtbetrieb<br />
darstellt, zumal die Ausbringung der<br />
Gärreste auch einen wesentlichen Beitrag zu<br />
Humusaufbau, Bodenleben und Klimaschutz leistet.<br />
Die AG sprach sich dafür aus, in den Richtlinien<br />
einen überwiegenden Eintrag von Ökosubstrat (75%<br />
bis 2020) sowie eine Ökologisierung des konventionellen<br />
Eintrags (z.B. über die Beschränkung des<br />
Maisanteils in der Fruchtfolge oder über das Verbot<br />
von Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel für<br />
Kleegras) festzulegen. Wie in der anschließenden<br />
Diskussion deutlich wurde, geht die Wahrnehmung<br />
des Themas Biogas unter den Mitgliedern des<br />
<strong>Biokreis</strong> aber noch so weit auseinander, dass von der<br />
Versammlung zunächst der Auftrag ausging, noch<br />
einmal einen Biogastag mit Einladung an alle<br />
Mitglieder zu organisieren.<br />
Einstimmigkeit herrschte in Bezug auf die angekündigte<br />
Satzungsänderung: Mit mehr als der dafür notwendigen<br />
Zweidrittelmehrheit wurde dort ein Passus<br />
eingefügt, über den sich der <strong>Biokreis</strong> von rechtsradikalem<br />
Gedankengut abgrenzt. Zum Abschluss der<br />
Versammlung erging über den Antrag von<br />
Imkerberater Hubert Dietrich an den Vorstand noch<br />
der Auftrag zur Neufassung der Richtlinien regional<br />
& fair für den Bereich Imkerei.