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Z8 Wer darf ins Leben, wer muss hinaus?

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Leitthema<br />

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dete Familie an erster Stelle. Es handelt sich dabei<br />

nicht um eine bloße gesellschaftliche Konvention,<br />

sondern um die Grundzelle der ganzen Gesellschaft.<br />

Folglich bedroht eine Politik, welche die Familie gefährdet,<br />

die Würde des Menschen und die Zukunft<br />

der Menschheit selbst.“<br />

Vertreter der lautstarken Homolobby interpretierten<br />

dies hysterisch als „Angriff auf die Menschenrechte“,<br />

so der grüne Bundestagsabgeordnete<br />

Volker Beck. Der Familienreport weist nun aus,<br />

dass selbst in unserer „bunten Republik“ unter den<br />

„Familienformen“ die Ehe mit einem Anteil von erstaunlichen<br />

72 Prozent weiterhin klar dominiert. Die<br />

Ausrichtung der Politik auf die Sorgen von Alleinerziehenden,<br />

die 19 Prozent stellen, ist eine klassische<br />

ökonomische „Fehlallokation“ (Fehlsteuerung), die<br />

linksliberaler Ideologie geschuldet ist. Zwei oder<br />

mehr Kinder wachsen nach wie vor – mit einem Anteil<br />

von über 80 Prozent – in klassischen Ehen auf.<br />

Die mit viel Tamtam propagierte, medial gehätschelte<br />

Homo-Ehe verschwindet mit lächerlichen 0,4 Promille<br />

im statistischen Niemandsland.<br />

Frei nach Bill Clinton: „It’s the demography,<br />

stupid“ – Es ist die Bevölkerungsentwicklung, Dussel!<br />

Richten wir unsere Politik nicht danach aus,<br />

wird Thilo Sarraz<strong>ins</strong> Befürchtung endgültig Wirklichkeit:<br />

Deutschland schafft sich ab. Doch eine freie<br />

und offene Debatte über die existenziellen Fragen<br />

unseres Volkes wird von einer unerträgliche „Political<br />

Correctness“, durch Sprach- und Denkverbote<br />

blockiert. Der bekannte Literaturwissenschaftler<br />

Hans Ulrich Gumbrecht brachte dies auf den Punkt,<br />

als er über eine deutsche Krankheit sprach: die<br />

ekelhafte Konsenssucht, den kollektiven Zwang<br />

zur Harmonie, der in die obsessive Gängelung<br />

abweichender Köpfe mündet, „dieses Phänomen<br />

der ‘erwünschten Meinung’ (...) und das Selektieren<br />

der ‘unerwünschten Meinungen’.“ Reinhard<br />

Müller beklagte kürzlich in der FAZ diese „Stigmatisierung<br />

als ‘rechts ’“, die generell „hierzulande<br />

ein vernichtendes Urteil“, ein „wirksamer Pranger“<br />

sei, weil es mit Rechtsextremismus gleichgesetzt<br />

<strong>wer</strong>de. Das Konservative findet so faktisch fast keinen<br />

Raum mehr.<br />

Gumbrecht hingegen fordert eine „echte Debatte“,<br />

die eine „Konfrontation verschiedener Standpunkte“<br />

bedeute „und nicht das Durchsetzen des einen,<br />

angeblich richtigen“. Genau das realisieren wir<br />

mit der Wochenzeitung Junge Freiheit. Audiatur et<br />

altera pars – man höre auch die andere Seite, dieses<br />

Prinzip wird man mit Maulkörben und Schreibverboten<br />

nicht ersticken können; es <strong>muss</strong> jedoch täglich<br />

erkämpft <strong>wer</strong>den.<br />

Dieter Stein ist Chefredakteur<br />

der Wochenzeitung Junge<br />

Freiheit (JF) aus Berlin. Er<br />

setzt sich unermüdlich für die<br />

Stärkung einer konservativen<br />

Gegenöffentlichkeit ein. Die<br />

1986 in Freiburg/Breisgau gegründete<br />

JF konnte seit Januar<br />

2008 um 34 Prozent zulegen.<br />

www.jungefreiheit.de<br />

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