Z8 Wer darf ins Leben, wer muss hinaus?
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Erfahrungsbericht<br />
Foto: © rockzoom_de-flickr<br />
Frauenrecht auf Entscheidungsfreiheit sein, wie man<br />
uns suggerieren will? Ist neben dem toten Kind nicht<br />
auch die Frau ein Opfer der Abtreibung? Müsste nicht<br />
auch sie geschützt <strong>wer</strong>den, ebenso wie das Kind?<br />
Die Mitarbeiter der verschiedenen hier im Heft<br />
genannten Organisationen bieten Menschen im<br />
Schwangerschaftskonflikt qualifizierte Beratung und<br />
konkrete Hilfe an – kostenlos und anonym.<br />
Kein Mensch ist bloßer Zufall. Jeder Mensch hat<br />
als eigenständige Person von der Zeugung an den<br />
vollen Schutz und die Achtung seines <strong>Leben</strong>s verdient.<br />
Sobald ihre Eizelle befruchtet ist, ist jede<br />
Frau bereits Mutter ihres Kindes.<br />
Natalie Bayer-Metzler arbeitet für „Platform für das <strong>Leben</strong>“<br />
in Vorarlberg. www.plattform-leben-vorarlberg.at<br />
Kein<br />
Mensch<br />
ist bloßer<br />
Zufall. Jeder<br />
hat als eigenständige<br />
Person<br />
von der Zeugung<br />
an den vollen<br />
Schutz und die<br />
Achtung seines<br />
<strong>Leben</strong>s verdient.<br />
und der Arzt sagte noch: „Jetzt schlaf gut, Jasmin.“ –<br />
Bitterlich weinend schlief ich ein.<br />
Dann wachte ich vom Geklimper des OP-Bestecks<br />
auf. Ich hörte, wie der Abtreibungsarzt zum Narkose-Arzt<br />
sagte: „Da haben wir ja dann alles gut wegbekommen,<br />
wir sollten ihr nur nicht sagen, dass wir<br />
zehn Anläufe gebraucht haben, weil das Kind nicht<br />
gehen wollte.“<br />
Mit diesem Satz dämmerte ich wieder ein. Als ich<br />
später aufwachte, war mir diese Aussage sofort wieder<br />
präsent.<br />
Ich bemerkte, dass jemand neben mir stand, und<br />
fragte sogleich, ob alles gut gelaufen sei. Erst nachdem<br />
ich die Frage vier Mal wiederholt hatte, erhielt<br />
ich ein kurzes: „Ja, alles ist gut gelaufen.“ Danach<br />
wollte ich wissen: „Ist es auf dem Müll?“<br />
Und dieser Jemand sagte: „Nein, hier ist es Gesetz,<br />
dass es <strong>ins</strong> Krankenhaus gebracht und dann<br />
sorgfältig mit anderen verbrannt wird.“<br />
Ich wurde auf meine Liege gebracht. Ich weinte<br />
und weinte. Ich fühlte mich einfach nur schlecht,<br />
und dann war da dieser Satz, der mir unendliches<br />
Leid zufügte. Hinzu kam, dass die Wände sehr hellhörig<br />
waren und ich ständig den Sauger hörte, mit<br />
dem das nächste Kind abgesaugt wurde.<br />
Wie geht es den vielen Frauen in unserem Land,<br />
die diesen Irrweg ebenfalls gewählt haben? Soll das,<br />
was Frau T. hier beschreibt, das viel propagierte<br />
Ungeplant<br />
schwanger?<br />
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