Studie Emissionen – Raumwärme ... - IWO-Österreich
Studie Emissionen – Raumwärme ... - IWO-Österreich
Studie Emissionen – Raumwärme ... - IWO-Österreich
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Literaturarbeit: <strong>Emissionen</strong> <strong>Raumwärme</strong>erzeugung 39<br />
4 NEUE TECHNOLOGIEN KLEINFEUERUNGSANLAGEN<br />
4.1 Vollautomatische Biomasseheizungen<br />
4.1.1 Marktanteile<br />
Seit der Markteinführung Mitte der 90er Jahre stiegen die jährlichen Zuwachsraten von Pelletsheizungen<br />
kleiner 100 kW kontinuierlich auf nahezu 5.000 Stück pro Jahr. Erst im letzten<br />
Jahr gingen die Verkaufszahlen erstmals wieder zurück. Dies geht jedoch einher mit den<br />
ebenfalls niedrigeren Verkaufszahlen von Öl- und Gasheizungen im Jahr 2002, dass daher<br />
als ein „Abwartejahr“ angesehen werden kann. Insgesamt sind in <strong>Österreich</strong> damit bereits<br />
16.766 Pelletszentralheizungen (exklusive Einzelöfen) installiert und liegen innerhalb der<br />
Kleinanlagen < 50 kW bereits deutlich vor den Hackgutheizungen. Im Vergleich dazu sind<br />
ca. 26.000 Hackschnitzelanlagen kleiner 100 kW installiert.<br />
Hackgut- und Pelletsheizungen (Kleinanlagen < 100 kW)<br />
Zuwachs an Heizungsanlagen pro Jahr<br />
8000<br />
7000<br />
6000<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
Pellets<br />
Hackgut<br />
1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002<br />
Pellets 425 1323 2128 3466 4932 4492<br />
Hackgut 1342 1052 892 1036 1548 1501 1443 1479 1579 2280 2027 1913 2058 2149 2344 2392<br />
Verkaufsjahr<br />
Abbildung 13: Jährliche Zuwachsraten an Hackschnitzel- und Pelletszentralheizungen < 100 kW,<br />
Einzelöfen sind nicht enthalten [JONAS, 2003].<br />
4.1.2 Holzpelletsproduktion<br />
In <strong>Österreich</strong> fallen jährlich 1,2 Mio. t Säge- und Hobelspäne an, welche für eine direkte<br />
energetische Verwertung in Feuerungen schlecht geeignet sind oder am Ort des Anfalls nicht<br />
genutzt werden können. Im Jahr 2000 wurden jedoch lediglich etwa 40.000 t Säge- und<br />
Hobelspäne zu Pellets verarbeitet. Somit steht derzeit ein Vielfaches an Produktionskapazität<br />
im Vergleich zum Verbrauch in <strong>Österreich</strong> zur Verfügung. Nach Prognosen des Pelletsverbandes<br />
soll sich die Produktion von Pellets bis zum Jahr 2010 verfünffachen (siehe<br />
Abbildung 14).