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Studie Emissionen – Raumwärme ... - IWO-Österreich

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40 Literaturarbeit: <strong>Emissionen</strong> <strong>Raumwärme</strong>erzeugung<br />

Pelletsproduktion (TJ)<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

738 TJ<br />

3280 TJ<br />

0<br />

1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010<br />

Abbildung 14: Prognose der Pelletsproduktion in <strong>Österreich</strong>.<br />

Die Herstellung von Holzpellets erfolgt aus gemahlenen und getrockneten Sägespänen in<br />

Ring- oder Flachmatrizenpressen unter hohem Druck und leicht erhöhter Temperatur. Eine<br />

wichtige physikalische Größe ist dabei die mechanische Festigkeit und insbesondere einmöglichst<br />

geringer Abrieb. Pellets mit ungenügender Festigkeit neigen zum Zerfallen unter<br />

Bildung von Sägemehlstaub, welche Staubemissionen beim Handling verursacht und den<br />

Feuerungsbetrieb stören kann. Neben der Festigkeit ist bei der Pelletsproduktion darauf zu<br />

achten, dass der Fremdenergieverbrauch, die Betriebskosten und die <strong>Emissionen</strong> möglichst<br />

niedrig sind.<br />

4.1.3 Chemische und physikalische Eigenschaften<br />

Unter den qualitätsbestimmenden Eigenschaften von Festbrennstoffen lässt sich eine Vielzahl<br />

von Merkmalen auflisten, denen in der Praxis eine unterschiedlich große Bedeutung<br />

zukommt. Im Wesentlichen sind zwei Gruppen von Merkmalen zu unterscheiden:<br />

• Chemisch-stoffliche Zusammensetzung (primäre Brennstoffmerkmale)<br />

• Physikalische Eigenschaften (sekundäre Brennstoffmerkmale)<br />

Zu den chemisch-stofflichen Merkmalen zählen der Elementgehalt (vor allem von Cl, N, S, K<br />

und Schwermetalle) sowie der Heizwert, Wassergehalt und der Gehalt der Asche. Physikalische<br />

Eigenschaften kennzeichnen dagegen die äußerlichen sichtbaren Merkmale bzw. die<br />

Aufbereitungsform. Sie lassen sich durch Parameter wie Abmessungen, Schüttdichte, Teilchen-<br />

oder Presslingdichte, Feinanteil, Größenverteilung und Abbriebfestigkeit beschreiben.<br />

Im Unterschied zu den chemisch-stofflichen Merkmalen stehen die physikalischen Eigenschaften<br />

in hohem Maße in Wechselwirkung zueinander. Eine Zusammenstellung der wichtigsten<br />

Wirkungen gibt Tabelle 5.<br />

Sowohl primäre als auch sekundäre Brennstoffmerkmale können sich auf die Verbrennungsqualität<br />

auswirken, die primären Brennstoffeigenschaften direkt und die sekundären indirekt<br />

auf die Verbrennungsqualität. Der Spielraum für Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung<br />

oder zur Einhaltung bestimmter Zielvorgaben ist bei solchen physikalischen Eigenschaften

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