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ÖSTERREICH<br />
anderen Bundesländern sinkt die Abwanderung,<br />
nur in Wien nimmt die Zahl<br />
der Abwanderung ins Ausland um 0,4<br />
Prozent bis <strong>zum</strong> Jahr 2060 zu.<br />
Kärnten und Burgenland werden<br />
älter<br />
In Wien, wie in allen anderen Bundesländern<br />
auch, sinkt die Zahl der erwerbstätigen<br />
Personen, doch werden noch fast<br />
60 Prozent der Bevölkerung im arbeitsfähigen<br />
Alter sein, wenn dies in den anderen<br />
Bundesländern nur mehr knapp 50<br />
Prozent sein werden. Wien ist auch das<br />
einzige Bundesland, in dem die Zahl der<br />
Personen, die unter 19 Jahre alt sind, bis<br />
2060 steigen wird.<br />
In Kärnten und Burgenland wird es im<br />
Jahr 2060 den höchsten Anteil an über<br />
65-Jährigen geben, über ein Drittel der<br />
Personen werden das 65. Lebensjahr<br />
überschritten haben. Im Burgenland wird<br />
es im Jahr 2060 über 63.000 Menschen<br />
im Pensionsalter geben, in Kärnten sogar<br />
über 100.000 Personen.<br />
Nur in Wien sinkt die Anzahl der Personen, die erwerbstätig sind bis 2060 weniger, als in den<br />
anderen Bundesländern. Im Bundesländervergleich sticht sofort das Burgenland ins Auge, es hat<br />
den höchsten Anteil an über 65-Jährigen.<br />
© Statistik Austria<br />
Meldegesetz:<br />
Gesetzliche Neuerungen ab 01.11.2013<br />
Mit den Bestimmungen über das neue<br />
Personenstandsgesetz 2013 erfolgte<br />
auch eine beachtliche Änderung des<br />
Meldegesetzes, die zu einem großen<br />
Teil mit 01.11.2013 in Kraft getreten ist.<br />
Die Neuerungen reichen von redaktionellen<br />
Änderungen und Anpassungen<br />
in Zusammenhang mit dem neuen Personenstandregister<br />
bis hin zur Erweiterung<br />
von Verknüpfungsanfragen im<br />
Zentralen Melderegister (ZMR).<br />
Mit dem Beschluss über das Personenstandsgesetz<br />
2013 hat der Nationalrat<br />
noch im Jahr 2012 eine Änderung des<br />
Staatsbürgerschaftsgesetzes 1985 sowie<br />
des Meldegesetzes 1991 beschlossen.<br />
Auch wenn der offizielle Starttermin für<br />
das Zentrale Personenstandsregister<br />
(ZPR) verschoben wurde, ergeben sich<br />
für die Gemeinden als Meldebehörden<br />
eine Reihe von wesentlichen Änderungen,<br />
die seit kurzem in Kraft sind.<br />
Betroffen sind dabei unter anderen<br />
folgenden Punkten im Meldewesen:<br />
• die Anmeldung Neugeborener durch<br />
die Personenstandsbehörde<br />
• die Regelung betreffend der<br />
Abmeldung von verstorbenen Personen<br />
• die Möglichkeit der Abmeldung eines<br />
„Nebenwohnsitzes“ bei jeder „beliebigen<br />
Meldebehörde“<br />
• die (vorübergehende) Regelung<br />
betreffend den Instanzenzug (ab<br />
01.01.2014 wird in weiterer Folge der<br />
administrative Instanzenzug durch die<br />
Möglichkeit einer Beschwerde beim<br />
Landesverwaltungsgericht ersetzt); der<br />
Bürgermeister bleibt weiterhin 1. Instanz<br />
• die Regelung der Zuständigkeit für die<br />
Prüfung der Verhältnismäßigkeit eines<br />
Ersuchens um Anlegung eines<br />
Personenhinweises („Aviso“)<br />
• die Ermächtigung der Meldebehörden,<br />
im lokalen Melderegister einen „besonderen<br />
Hinweis“ über getätigte Scheinanmeldungen,<br />
die zur Abmeldung des<br />
Betreffenden führten, zu verarbeiten<br />
• die Erweiterung der Erlaubnis für<br />
ZMR-Verknüpfungsanfragen auf<br />
Katastrophenfälle<br />
• sowohl „einfache“ als auch „historische“<br />
Meldebestätigungen können wahlweise<br />
aus dem lokalen Melderegister oder<br />
dem ZMR-Datenbestand beantragt<br />
werden; für den Antrag auf Ausstellung<br />
einer „historischen“ Meldebestätigung<br />
ist keine Begründung mehr erforderlich,<br />
die Zuständigkeit für beide Arten von<br />
Meldebestätigungen aus dem ZMR-<br />
Datenbestand liegt bei jeder Meldebehörde,<br />
bei der der Antrag gestellt wird<br />
• Meldebestätigungen aus dem Datenbestand<br />
des lokalen Melderegisters<br />
sind bei der jeweils örtlich zuständigen<br />
Meldebehörde zu beantragen und von<br />
dieser auszustellen<br />
• Meldebestätigungen i.S. des § 19<br />
Meldegesetz sind ohne Angaben über<br />
den Familienstand auszustellen<br />
• Neuregelung der Ausstellung einer<br />
„Privathaushaltsbestätigung“<br />
• Anpassung der Meldezettel und<br />
Wohnsitzerklärungen an die neue<br />
Rechtslage bzw. die Diktion des<br />
Personenstandsgesetzes<br />
Nicht alle Änderungen der Meldegesetz-<br />
Novelle treten mit 1.11.2013 in Kraft (so ist<br />
bspw. das Inkrafttreten der Änderungen<br />
über die Gästeblattsammlung – in Zukunft<br />
„Gästeverzeichnis“ – einer eigenen Verordnung<br />
des Innenministers vorbehalten<br />
worden). Die Punkte, die mit 1.11.2013<br />
in Kraft getreten sind, sind in einem, sehr<br />
kurzfristig vor Inkrafttreten übermittelten,<br />
Erlass des BMI (18.10.2013, GZ: BMI-VA<br />
1500/0200-III/3/2013) zusammengefasst.<br />
Die Verlautbarung der gesetzlichen<br />
Änderungen erfolgte im Bundesgesetzblatt<br />
mit BGBl I Nr. 16/2013.<br />
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