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Unfallstatistik:<br />

Verkehrsunfälle im Ortsgebiet nehmen zu<br />

ÖSTERREICH<br />

Im Jahr 2011 gab es wieder mehr<br />

Verkehrsunfälle auf Straßen im Ortsgebiet.<br />

Dafür sinkt die Zahl der Fußgänger,<br />

die in einen Unfall verwickelt<br />

sind. Unfallursache ist oft überhöhte<br />

Geschwindigkeit, trotzdem ist es Gemeinden<br />

nicht erlaubt, Radarboxen im<br />

Ortsgebiet aufzustellen.<br />

Die Verkehrsunfallstatistik des Kuratoriums<br />

für Verkehrssicherheit für das Jahr<br />

2011, zeigt, dass wieder mehr Unfälle auf<br />

Österreichs Straßen passiert sind. Vor<br />

allem im Ortsgebiet sind die Unfallzahlen<br />

weiter hoch.<br />

Die meisten Verkehrsunfälle im<br />

Ortsgebiet<br />

Im Jahr 2011 gab es 35.129 Verkehrsunfälle<br />

auf Österreichs Straßen, davon passierten<br />

ungefähr zwei Drittel im Ortsgebiet<br />

und der Rest im Freiland. Die meisten<br />

Unfälle wurden nicht auf Landes- oder<br />

Bundesstraßen verzeichnet, sondern auf<br />

Straßen im Ortsgebiet, auf denen Bewohner<br />

auch zu Fuß oder mit dem Rad<br />

unterwegs sind und die meist eine Tempo<br />

50 oder sogar Tempo 30 Beschränkung<br />

haben. Die Anzahl der Verkehrsunfälle im<br />

Ortsgebiet stieg von 22.367 im Jahr 2010<br />

auf 22.660 im Jahr 2011 an.<br />

Die Gefahr, die der Verkehr in einem<br />

Ort, sowohl für Fußgänger, als auch für<br />

Radfahrer und Autofahrer darstellt, ist<br />

hoch, aber im Gegensatz zur Gefahr<br />

auf Freilandstraßen nicht so oft tödlich.<br />

Insgesamt starben aufgrund von Verkehrsunfällen<br />

auf Freilandstraßen 384<br />

Menschen, im Ortsgebiet 139. Die<br />

meisten Autounfälle passieren alleine<br />

und ohne, dass andere Personen beteili-<br />

gt sind. Unfallursache ist oft der<br />

Verlust der Kontrolle über das<br />

eigene Auto, meistens aufgrund<br />

von zu hoher Geschwindigkeit.<br />

Auch geregelte Schutzwege<br />

gefährlich<br />

Die Anzahl der Unfälle mit<br />

Passanten sinkt seit dem Jahr<br />

2008 stetig, doch trotzdem stellen<br />

der ungeregelte und auch<br />

der geregelte Schutzweg ein<br />

Risiko für überquerende Menschen<br />

dar. Die Unfallstatistik<br />

zeigt, dass im Jahr 2011 13<br />

Menschen ihr Leben auf einem<br />

geregelten oder ungeregelten<br />

Schutzweg lassen mussten. Seit 1994<br />

haben Fußgänger auf ungeregelten<br />

Schutzwegen Vorrang, wenn sie diesen<br />

überqueren wollen. Trotzdem stieg die<br />

Zahl der Verletzten bei Unfällen auf dem<br />

Schutzweg von 2010 auf 2011 wieder<br />

leicht an, auf über 680. Doch auch auf<br />

Schutzwegen, die mit einer Ampelanlage<br />

geregelt sind, gab es über 400 verletzte<br />

Passanten im Jahr 2011.<br />

Senioren am meisten gefährdet<br />

Aufgrund der zunehmenden körperlichen<br />

Gebrechlichkeit älterer Personen sind<br />

diese im Straßenverkehr besonders in<br />

Gefahr. Unfälle mit betagten Menschen<br />

enden öfter mit schweren Verletzungen<br />

oder sogar tödlich als bei jungen Menschen.<br />

Über zwei Drittel aller getöteten<br />

Fußgänger im Straßenverkehr, also 57<br />

Personen, sind Menschen ab 50 Jahren.<br />

In Oberösterreich gibt es die<br />

meisten toten Fußgänger<br />

Im Bundesländervergleich zeigt sich,<br />

dass sich in Wien im Gegensatz zu den<br />

restlichen Bundesländern doppelt so<br />

viele Unfälle mit Fußgängern ereignen,<br />

aber es die meisten getöteten Fußgänger<br />

im Straßenverkehr in Oberösterreich und<br />

Niederösterreich gibt. Im nördlichsten<br />

Bundesland stieg die Zahl von 13 getöteten<br />

Fußgängern im Jahr 2010 auf 20<br />

(2011) an.<br />

Keine Radarboxen im Ortsgebiet<br />

Den österreichischen Gemeinden wurde<br />

im Jahr 2003 die Erlaubnis entzogen,<br />

im Ortsgebiet Radarkontrollen aufzustellen,<br />

um so Temposünder zu strafen<br />

und die Autofahrer im Gemeindegebiet<br />

zu entschleunigen. Eine geplante Gesetzesnovelle<br />

im Jahr 2011, welche den<br />

Gemeinden die Aufstellung von Radarboxen<br />

wieder ermöglichen sollte, wurde<br />

nicht umgesetzt. Der Österreichische<br />

Gemeindebund fordert das Recht,<br />

Radarboxen an neuralgischen Punkten<br />

wieder aufstellen zu dürfen, schon seit<br />

Jahren zurück.<br />

4 | 13 Die Salzburger Gemeinde 17

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