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10 Kapitel 2. Einzelspin-Asymmetrien in der elastischen Elektron-Proton-Streuung<br />

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(1) (2)<br />

Abbildung 2.1: Quarkmodell des Protons: (1) Konstituentenquark-Modell: Das Proton<br />

setzt sich zusammen aus zwei Up- und einem Down-Quark. (2): Komplexeres<br />

Bild: Neben den drei Valenzquarks tragen auch die Eichbosonen der<br />

QCD, die Gluonen, und ein See aus Quark-/Antiquark-Paaren zu den Eigenschaften<br />

des Protons bei.<br />

Quarkmodell wurde in den 1960er Jahren erfunden [2] und konnte erfolgreich das<br />

zu beobachtende Spektrum von Hadronen erklären. Bei höheren Impulsüberträgen<br />

beschreibt man das Nukleon mit der Quantenchromodynamik (QCD).<br />

Die Eichbosonen der starken Wechselwirkung, die Gluonen, vermitteln die Kraft<br />

zwischen den Quarks. Es besteht die Möglichkeit, daß sich die Gluonen in Quark-<br />

Antiquark-Paare aufspalten. Dabei können auch Flavours entstehen, die im Konstituentenquarkmodell<br />

gar nicht vorkommen. So können z.B. im Proton auch<br />

Strange-/Anti-Strange-Paare (ss) entstehen. Wenn also auch das Proton keine Netto-<br />

Strangeness enthält (S=0), so ist es doch möglich, daß die Strange-Seequarks zu den<br />

Eigenschaften des Protons beitragen (Abb. 2.1.1 (2)). Die Untersuchung eines solchen<br />

Beitrags ist von besonderem Interesse, da es sich um einen reinen Seequark-<br />

Effekt handelt. Auf die Möglichkeit, den Beitrag von Strange-Quarks zu den Eigenschaften<br />

des Protons experimentell zu bestimmen, wurde 1988 von Kaplan und<br />

Manohar hingewiesen [3]. Im Prinzip kann ein ss-See Beiträge zu den Eigenschaften<br />

wie Masse, Impuls, Spin und Ladungsradius des Nukleons liefern. Kaplan und<br />

Manohar zeigten, wie man experimentell auf Strange-Matrix-Elemente im Proton<br />

zugreifen kann:<br />

< p|ss|p > skalare Dichte (2.1)<br />

< p|sγ µ s|p > Vektorstrom (2.2)<br />

< p| ¯sγ µ γ 5 s|p > Axialvektorstrom (2.3)

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