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18 Kapitel 2. Einzelspin-Asymmetrien in der elastischen Elektron-Proton-Streuung<br />
Tabelle 2.1: Die elektroschwachen Kopplungsstärken der Quarks und des Elektrons aus<br />
dem Standardmodell [24]. q bezeichnet die elektromagnetische Ladung, g V<br />
die schwache vektorielle, g A die schwache axiale Ladung und g L und g R die<br />
Ladung für links- bzw. rechtshändige Teilchen. Es gilt g L = g V − g A und<br />
g R = g V + g A .<br />
Teilchen q g V g A g L g R<br />
e − −1 − 1 4 + sin2 θ W + 1 4<br />
− 1 2 + sin2 θ W + sin 2 θ W<br />
u + 2 3<br />
+ 1 4 − 2 3 sin2 θ W − 1 4<br />
+ 1 2 − 2 3 sin2 θ W − 2 3 sin2 θ W<br />
d − 1 3<br />
− 1 4 + 1 3 sin2 θ W + 1 4<br />
− 1 2 + 1 3 sin2 θ W + 1 3 sin2 θ W<br />
s −<br />
3 1 − 1 4 + 1 3 sin2 θ W + 1 4<br />
− 1 2 + 1 3 sin2 θ W + 1 3 sin2 θ W<br />
˜ J µ =<br />
〈<br />
p ′∣ [<br />
∣ ∑<br />
( )<br />
¯q f γ µ 1<br />
2<br />
T f<br />
3 − q f sin 2 θ W −<br />
2 1T f<br />
3 γµ γ 5] ∣ 〉 ∣∣p<br />
q f<br />
f =u,d,s<br />
(2.37)<br />
Darin beträgt die dritte Komponente des schwachen Isospins T 3 = 1/2 für linkshändige<br />
Up-Quarks und T 3 = −1/2 für linkshändige Down- und Strange-Quarks<br />
sowie T 3 = 0 für alle rechtshändigen Quarks. q f steht für die drittelzahligen elektrischen<br />
Ladungen der Quarks. Analog zu Gl. 2.23 kann der Nukleonstrom mit den<br />
Formfaktoren ˜F f<br />
1,2<br />
für die Quarkflavours f formuliert werden:<br />
{ ( )[<br />
J ˜ µ = ū p (⃗P f ) ∑<br />
12<br />
T f<br />
3 − q f sin 2 θ W γ µ ˜F f<br />
1 + i ˜F f ]<br />
2<br />
σ µν q ν −<br />
f =u,d,s<br />
2m N<br />
}<br />
1<br />
2<br />
T f<br />
3 γµ γ 5 ˜G f A<br />
u p (⃗P i ) (2.38)<br />
Unter der Annahme der Universalität der Quarkverteilungen gilt ˜F f<br />
1 = F f<br />
1 und ˜F f<br />
2 =<br />
F f<br />
2<br />
. Die Flavour-Dekomposition kann auch wieder für die Sachs-Formfaktoren formuliert<br />
werden. Man erhält analog zu Gl. 2.31:<br />
˜G p E,M = (1 4 − 2 3 sin2 θ W )G u E,M − (1 4 − 1 3 sin2 θ W )G d E,M − (1 4 − 1 3 sin2 θ W )G s E,M<br />
(2.39)<br />
Mit den Gl. 2.31, 2.34, 2.39 hat man drei Gleichungen und kann im Prinzip die<br />
Formfaktoren der drei Flavours u, d und s separieren, wenn man die elektromagnetischen<br />
und schwachen Formfaktoren des Nukleons mißt.