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14 Kapitel 2. Einzelspin-Asymmetrien in der elastischen Elektron-Proton-Streuung<br />
hat die Gruppe auch Simulationen zum Beitrag der Strange-Quarks zum magnetischen<br />
Moment des Protons durchgeführt. Es wurde Ladungssymmetrie vorausgesetzt.<br />
Desweiteren kamen chirale Extrapolationstechniken zur Anwendung. Für das<br />
seltsame magnetische Moment des Protons ergibt sich [22]:<br />
µ s = G s M (Q2 = 0) = −0.051 ± 0.021 (2.16)<br />
Während die Vorhersage der Größe des seltsamen magnetischen Moments von<br />
einem Input-Parameter l R s d<br />
, dem Verhältnis von s- zu leichten Seequark-Schleifen,<br />
abhängt, ist sich die Gruppe sicher, daß µ s negativ ist.<br />
2.1.2 Elektromagnetische Streuung<br />
Die elastische Elektron-Nukleon-Streuung wird in erster Bornscher Näherung beschrieben<br />
durch ebene Wellen für die ein- und auslaufenden Teilchen und den Austausch<br />
eines einzelnen virtuellen Photons für die Wechselwirkung. Der Viererimpuls<br />
des ausgetauschten Photons q = (ω,⃗q) = k i − k f wird durch die Viererimpulse<br />
von ein- und auslaufendem Elektron k i = (E,⃗k i ) bzw. k f = (E ′ ,⃗k f ) bestimmt und<br />
kann alternativ durch die Streuenergie<br />
E ′ E<br />
=<br />
1 + (2E/M)sin 2 θ e /2<br />
(2.17)<br />
und und den Laborstreuwinkel θ e bestimmt werden. Unter Vernachlässigung der<br />
Elektronmasse (m e = 0) gilt:<br />
Q 2 ≡ −q 2 = 4EE ′ sin 2 (θ e/2) > 0 (2.18)<br />
Der Kinematik des Nukleons trägt der Vierervektor P i = (E i ,⃗P i ) Rechnung. Die<br />
elastische Elektron-Nukleon-Streuung wird als Wechselwirkung eines Elektronenstroms<br />
j µ mit einem hadronischen Strom J µ aufgefaßt. Die Ladungs- und Stromverteilung<br />
wird durch den Vierervektor<br />
( ) ρ(x)<br />
J µ (x) =<br />
⃗j(x)<br />
(2.19)<br />
beziehungsweise durch dessen Fouriertransformierte in den Impulsraum in den<br />
üblichen Einheiten ħ = c = 1 beschrieben:<br />
<br />
J µ (q) = e −iqx · J µ (x) d 4 x (2.20)