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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>276</strong> 9. April 2014 Seite 12<br />
Tanz in den Mai als Startschuss ins Jubiläumsjahr<br />
Stompin’ Boots feiern ihr<br />
20-jähriges Bestehen<br />
Am 30. April 2014 findet in der Saloon-Scheune in Himmighausen wieder<br />
die Country- und Linedance-Party des Linedanceclubs „Stompin‘ Boots<br />
Willebadessen“ statt. Ein großes Ereignis wirft seine Schatten voraus, denn<br />
die „Stompin‘ Boots“ feiern in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen! Bevor<br />
im September ein dreitägiges Fest in Himmighausen – ebenfalls in der<br />
Saloonscheune - stattfindet, wird zunächst wie jedes Jahr mit dem „Duo<br />
Grande“ – bestehend aus Steve N. Smith und Paul Eyre – der Mai mit Musik<br />
und Tanz eingeläutet.<br />
Nicht nur Linedancer sind herzlich willkommen, auch Liebhaber von<br />
Country- und Folkmusik kommen an diesem Abend auf ihre Kosten. Einlass<br />
ist um 19.00 Uhr, um 20.00 Uhr heißt es wieder: „Yeeeaaaah, lasst uns<br />
gemeinsam feiern und tanzen, bis der Fußboden kracht und der Morgen<br />
graut“! Der Linedanceclub „Stompin‘ Boots Willebadessen“ und Festwirt<br />
Klaus Müller freuen sich auf viele Besucher in der Saloon-Scheune an der<br />
Antoniusstraße in Himmighausen!<br />
VHS-Kursus mit Zertifikatsprüfungen<br />
Deutsch für Migranten<br />
Die VHS <strong>Bad</strong> Driburg, Brakel, Nieheim und Steinheim führt in den<br />
nächsten Monaten verschiedene Zertifikatsprüfungen in Deutsch für<br />
Migranten durch.<br />
Der „Deutsch-Test für Zuwanderer (DTZ) A2-B1“ ist die richtige<br />
Prüfung für Sie, wenn Sie einen Nachweis über Ihre Sprachkenntnisse<br />
für die Einbürgerung in Deutschland brauchen. Integrationskurse schließen<br />
mit dieser Prüfung ab. Sie kann aber auch von allen anderen<br />
Interessierten in Deutschland abgelegt werden. Am 04.04.2014 findet<br />
der DTZ (Niveau A2-B1) statt. Dieser Test ist für durch das BAMF<br />
berechtigte Teilnehmer kostenlos. Es sind nur wenige Plätze frei.<br />
Wenn Sie einen Nachweis über „einfache Deutschkenntnisse“ brauchen,<br />
weil Sie ein Visum im Rahmen des Ehegattennachzugs beantragen<br />
wollen? Die deutschen Botschaften erkennen das Zertifikat telc Deutsch<br />
A1 an. Am 15. Mai 2014 findet um 16:00 Uhr die „telc Deutsch A1-<br />
Prüfung“ (1.0136 A) statt. Der Anmeldeschluss ist am 15. April 2014.<br />
„telc Deutsch B2“ (1.0136) prüft allgemeine Deutschkenntnisse auf<br />
fortgeschrittenem Niveau. Die Prüfung steht allen offen und findet am<br />
18. Juni 2014 statt. Eine verbindliche Anmeldung muss bis zum 15. Mai<br />
2014 erfolgen. Der Veranstaltungsort für alle Prüfungen ist der Schulungsraum<br />
der VHS in der Dringenberger Straße 7, <strong>Bad</strong> Driburg. Die<br />
Kosten für jede Prüfung belaufen sich auf 120 Euro. Nähere Informationen<br />
finden Interessenten im aktuellen Programmheft 2014 der VHS.<br />
Eine verbindliche vorherige Anmeldung ist erforderlich und kann unter<br />
05253-881705 erfolgen.<br />
Die Stadt Brakel fördert in Zusammenarbeit<br />
mit dem Studienfonds<br />
OWL Studierende. „Wir<br />
wollen unseren Teil dazu beitragen,<br />
engagierte, junge Menschen<br />
zu fördern. Deshalb unterstützen<br />
auch wir Studierende, vorausgesetzt<br />
sie stammen aus Brakel“, so<br />
Brakels Bürgermeister Hermann<br />
Temme. Einer von ihnen ist seit<br />
2010 Karsten Böddeker aus Istrup.<br />
Er studiert Elektrotechnik an der<br />
Universität Paderborn. Seinen Bachelor<br />
hat er bereits in der Tasche.<br />
Für den Master wird er noch etwa<br />
ein Jahr benötigen. Mit seiner Bewerbung<br />
hat er sich neben 170<br />
Stipendiaten von fast 700 Bewerbungen<br />
durchgesetzt. Der Student<br />
betont, dass er sich neben dem Geld<br />
auch über ideelle Förderung freue,<br />
die ihm die Stiftung OWL in Zusammenarbeit<br />
mit Förderunternehmen<br />
und –Instituten biete. „Gerne<br />
Stipendien bieten eine Vielzahl von Förderungsmöglichkeiten<br />
Stadt Brakel fördert Studenten<br />
nutze ich angebotene Workshops,<br />
Firmenbesuche oder Praktika, um<br />
potentielle Arbeitgeber in der Region<br />
frühzeitig kennen zu lernen“, erklärte<br />
Karsten Böddeker. Gemeinsam mit<br />
dem zuständigen Projektmanager der<br />
Stiftung Studienfonds OWL Fabian<br />
Klipsch übergab Bürgermeister Hermann<br />
Temme die offizielle Urkunde<br />
für die weitere Unterstützung durch<br />
die Stadt Brakel bis zu Böddekers<br />
Studienabschluss. „Ziel des Deutschlandstipendiums<br />
ist es, besonders<br />
begabte und verantwortungsbewusste<br />
Studierende deutschlandweit nachhaltig<br />
zu fördern“, erklärte Fabian<br />
Klipsch. Gleichzeitig möchte die Bundesregierung<br />
mit dem Programm zum<br />
Aufbau einer Stipendienkultur beitragen,<br />
in dem es die Hochschulen dabei<br />
unterstützt, Stipendiengelder für Studierende<br />
bei privaten Geldgebern einzuwerben.<br />
Jedes Deutschlandstipendium<br />
wird zur Hälfte mit 1.800 Euro<br />
durch Mittel des Bundes und zur<br />
anderen Hälfte durch Spendengelder<br />
der Förderer des Studienfonds OWL<br />
finanziert. Die geförderten Studierenden<br />
erhalten monatlich 300 Euro.<br />
Dieses Stipendium wird einkommensunabhängig<br />
und auch unabhängig von<br />
Bafög gezahlt. Zudem kommen die<br />
Stipendiaten noch in den Genuss einer<br />
ideellen Förderung. Hier profitieren<br />
die Studierenden von Unternehmensführungen,<br />
Workshops, Vorträgen,<br />
Messebesuchen, kulturellen<br />
Veranstaltungen und einem großen<br />
Netzwerk zwischen Förderern und<br />
Geförderten.<br />
Ziel des Deutschlandstipendiums ist<br />
es, besonders begabte und verantwortungsbewusste<br />
Studierende<br />
deutschlandweit nachhaltig zu fördern.<br />
Gleichzeitig möchte die Bundesregierung<br />
mit dem Programm zum<br />
Aufbau einer Stipendienkultur beitragen,<br />
in dem es die Hochschulen dabei<br />
unterstützt, Stipendiengelder für<br />
Studierende bei privaten Geldgebern<br />
einzuwerben. Des Weiteren<br />
werden auch Stipendien aufgrund<br />
finanzieller Bedürftigkeit vergeben,<br />
diese betragen 1.000 Euro pro Jahr.<br />
Den Stipendiatinnen und Stipendiaten<br />
wird für zwei Semester eine<br />
Förderrate von jeweils 500 Euro<br />
ausgezahlt. Stipendiatinnen und<br />
Stipendiaten, die in diesem Programm<br />
unterstützt werden, erhalten<br />
ebenfalls eine umfangreiche<br />
ideelle Förderung und profitieren<br />
vom großen Stipendiaten-Förderer-Netzwerk,<br />
in dem nützliche<br />
Kontakte geknüpft werden können.<br />
Studieninteressierte und Studierende<br />
können sich seit Anfang<br />
April auf eines der beiden Stipendienprogramme<br />
bewerben. Bewerbungen<br />
sind ausschließlich online<br />
unter www.studienfonds-owl.de<br />
möglich.<br />
MB<br />
Bökendorfer Theatersommer mit „Ronja Räubertochter“ und „Der Diener zweier Herren“<br />
Goldonis Commedia dell’ Arte dreht sich um<br />
menschliche Schwächen und Stärken<br />
Tief im Mattiswald lebt der Räuberhauptmann<br />
Mattis mit seiner Frau<br />
Lovis und Tochter Ronja, bis sie eines<br />
Tages Birk Borkasohn, den Sohn des<br />
verfeindeten Räuberhauptmanns Borka<br />
kennenlernt. Deren Bande, die<br />
Borkaräuber, hat sich in einem Gebäudeteil<br />
der Mattisburg eingenistet,<br />
der durch einen Blitzeinschlag vom<br />
Hauptbau getrennt wurde. Rasch<br />
werden Ronja und Birk beste Freunde,<br />
sehr zum Ärger ihrer verfeindeten<br />
Eltern. Als Mattis Birk gefangen<br />
nimmt und Ronja sich deshalb freiwillig<br />
in die Hände Borkas begibt,<br />
eskaliert der Konflikt zwischen den<br />
Sippen. Ronja und Birk ziehen gemeinsam<br />
in eine Bärenhöhle im Wald.<br />
Diese spannende Astrid-Lindgren-<br />
Geschichte wird in diesem Theatersommer<br />
auf der Freilichtbühne in<br />
Bökendorf gespielt. Premiere ist am<br />
Sonntag, 1. Juni, bis zum 7. September<br />
sind 17 Aufführungen vorgesehen,<br />
mit einer Abendvorstellung am<br />
23. August. „Es wird eine tolle Atmosphäre<br />
geben, eine gelungene Verbindung<br />
von Bühnenkulisse und<br />
schwedischer Landschaft“, kündigt<br />
Regisseur Patrick Poßner bei der Präsentation<br />
mit der Begründung an: ein<br />
solches Stück sei einfach an der Reihe<br />
gewesen. Auf der Bühne tummeln<br />
sich Wilddruden, Graugnome, Rumpelwichte<br />
und wilde Räuberbanden,<br />
die den schwedischen Sommer ebenso<br />
plastisch wie authentisch machen. Die<br />
ersten Proben mit den 120 Mitwirkenden<br />
haben begonnen. Für die Inszenierung<br />
werden wieder sämtliche<br />
Register gezogen, nicht nur beim Bau<br />
der Bühne, sondern auch bei den<br />
phantastischen Kostümen, den Tänzen<br />
und beim pyrotechnischen Aufwand.<br />
Der wird eingesetzt, wenn die<br />
Burganlage in zwei Teile<br />
auseinander bricht.<br />
Den Kontrast zu den schwedischen<br />
Wäldern erleben die<br />
Besucher im Erwachsenenstück<br />
„Der Diener zweier Herren<br />
von Carlo Goldoni, der mit<br />
dieser Komödie die Commedia<br />
dell’ Arte auf ihren Höhepunkt<br />
führte. Aus Liebesgeschichten,<br />
geschäftlichen Interessen,<br />
menschlichen Stärken<br />
und Schwächen ergeben sich<br />
die zahlreichen Verwicklungen<br />
einer turbulenten und bis heute<br />
sehr unterhaltsamen Handlung.<br />
Das Stück aus der Mitte des 18.<br />
Jahrhunderts ist in der Ausstattung<br />
an diese Zeit angelehnt,<br />
die Sprache folgt aber<br />
der modernen Zeit. Weil Masken<br />
in dem Stück eine besondere<br />
Rolle spielen wird eine<br />
spezielle Maskenbildung<br />
durchgeführt. Eine Maskenbildnerin<br />
der Oper Dortmund<br />
sorgt mit einem Schminkshop<br />
für professionelle Anleitung.<br />
Zum Inhalt: der Diener Truffaldino<br />
(Thomas Becker-Bertau) tritt in den<br />
Dienst zweier Herren, um doppelten<br />
Lohn zu kassieren. Schließlich hat er<br />
kein Geld, aber immer Hunger und<br />
Durst, der gestillt werden muss. Einer<br />
der Herren ist Beatrice (Julia Siebeck),<br />
die sich in Männerkleidung als<br />
ihr verstorbener Bruder ausgibt. Im<br />
gleichen Gasthaus hat sich ihr Geliebter<br />
Florindo (Maik Hünnefeld) einquartiert.<br />
Der gemeinsame, tölpelhafte<br />
Diener löst mit falschen Nachrichten<br />
und Verwirrungen ungeahnte<br />
Verwicklungen aus, doch das glückliche<br />
Ende für alle Beteiligten ist nicht<br />
aufzuhalten. Jeder bekommt den, den<br />
Einen schwedischen Sommer erleben die Besucher des Bökendorfer Theatersommers<br />
beim Kinderstück „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren<br />
(Bearbeitung Barbara Haas), das am 1. Juni Premiere feiert. Die Rollen der<br />
Hauptdarsteller Ronja und Birk (von links) sind mit Nora Schlanstedt, Merle<br />
Smarsly, Sophia Plückebaum und Johannes Blanke doppelt besetzt.<br />
er will. „Dieses Stück ist absolut Freilichtbühnen<br />
tauglich“, sind sich die<br />
beiden Regisseurinnen Marianne<br />
Volmer und Miriam Scholz einig. Es<br />
bietet den etwa 70 Spielern alles, was<br />
die Commedia dell’ Arte auszeichnet:<br />
große Volksszenen, Tänze, pralle<br />
Wirtshausszenen. Die Premiere ist<br />
am 5. Juli, die letzte Aufführung findet<br />
am 6. September statt.<br />
Für die Besetzung des Truffaldino<br />
habe man sich bewusst für den Steinheimer<br />
Gymnasiallehrer Becker-Bertau<br />
entschieden, so Marianne Volmer.<br />
Der Hauptdarsteller hat schon im<br />
Musical Les Miserables mitgespielt,<br />
im letzten Jahr hat er den Leonato<br />
verkörpert. Die von Niels-Peter Rudolph<br />
bearbeitet deutsche Fassung<br />
wurde 1990 am deutschen Theater in<br />
Berlin erstmals aufgeführt.<br />
Gruppen, Schulen und Kindergärten<br />
können unter der Telefon-Nummer<br />
05272-8043 ab sofort telefonische<br />
Reservierungen vornehmen. Der<br />
reguläre Kartenvorverkauf startet am<br />
14. April, ab 20 Personen wird ein<br />
zehnprozentiger Gruppenrabatt eingeräumt.<br />
Am 8. Juni findet der „Tag<br />
des Freilichttheaters“ in Verbindung<br />
mit einem Familientag statt, mit Kinderschminken,<br />
Bühnenbesichtigung<br />
und Verlosung einer Statistenrolle.