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Bad Driburger Kurier 276

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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>276</strong> 9. April 2014 Seite 6<br />

Gemeinsames Frühjahrskonzert begeistert die Zuhörer<br />

Musik verbindet Schloß Neuhaus und Gehrden<br />

Zwei Konzertorte, zwei Dirigenten,<br />

ein Programm – zum ersten Mal gestalteten<br />

der Musikverein Gehrden<br />

und der Musikzug Schloß Neuhaus<br />

gemeinsam ein Frühjahrskonzert. Am<br />

Samstagabend unterhielten die rund<br />

80 Musikerinnen und Musiker unter<br />

der Leitung von Martin Rieckmann<br />

und Elmar Büsse ihr Publikum in der<br />

Gehrdener Bürgerhalle mit einem<br />

Strauß bunter Melodien, bevor es<br />

dann am Sonntagnachmittag nach<br />

Schloß Neuhaus ging.<br />

Die Idee zu dem gemeinsamen Konzert<br />

hatte Matthias Lütkefedder, 1.<br />

Vorsitzender des befreundeten Musikzuges<br />

aus Schloß Neuhaus. Nachdem<br />

die Stücke-Auswahl getroffen<br />

war, bereiteten sich die beiden Musikvereine<br />

auf die zwei anstehenden Konzerttermine<br />

in Gehrden und Schloß<br />

Neuhaus vor. Am Abschluss der Probenphase<br />

standen zwei Gemeinschaftsproben<br />

in beiden Orten, bei<br />

denen die Musikerinnen und Musiker<br />

zu einem großen Blasorchester zusammenfanden.<br />

Mit dem „Königsmarsch“,<br />

einem anspruchsvollen<br />

Zum ersten Mal gestalteten die beiden Musikvereine aus Gehrden und<br />

Schloß Neuhaus ein gemeinsames Frühjahrskonzert.<br />

Konzertmarsch von Richard Strauß,<br />

wurde der Konzertabend in der Gehrdener<br />

Bürgerhalle unter der Leitung<br />

von Elmar Büsse eröffnet. Es folgten<br />

„Morning has broken“ und der Marsch<br />

„Gruß an Thüringen“, bevor Martin<br />

Rieckmann den Dirigentenstab übernahm.<br />

Unter seiner Leitung erklangen<br />

„Choral and Rock-out“, „Zwei lustige<br />

Vagabunden“ mit Dominik Weitzenbürger<br />

und Ingo Tillmann als Solisten<br />

am Tenorhorn und das Potpourri<br />

„Marsch-Konfetti“, bei dem jedes<br />

Register abwechselnd solistisch in<br />

den Vordergrund trat.<br />

In der Konzertpause konnten Jugendsprecher<br />

Henrik Bröker und Jugendkoordinatorin<br />

Claudia Happe die<br />

Urkunden und Leistungsabzeichen<br />

für erfolgreich bestandene D-Prüfungen<br />

beim Volksmusikerbund an Friederike<br />

Dohmann, Konstantin Meyer<br />

(beide Bronze) und Anja Schäfers<br />

(Silber) überreichen.<br />

Die ersten drei Stücke des zweiten<br />

Teils dirigierte dann wieder Elmar<br />

Büsse. Zu Beginn begeisterte Kurt<br />

Brenneke mit seinem Schlagzeug-<br />

Solo bei „Fascinating Drums“. Auch<br />

für die musikalische Umsetzung des<br />

Marsches „Jubelklänge“ und des<br />

Queen-Klassikers „Bohemian Rapsody“<br />

gab es anschließend viel Applaus<br />

von den Zuhörern.<br />

Unter der Leitung von Martin Rieckmann<br />

beschlossen die beiden Musikvereine<br />

das gelungene Frühjahrskonzert<br />

mit dem Medley „Beach Boys<br />

Golden Hits“, dem „Helene Fischer<br />

Hitmix“ und „Lord of the Dance“. Die<br />

rund 80 Musikerinnen und Musiker<br />

verließen die Bühne anschließend<br />

natürlich nicht ohne die vom Publikum<br />

geforderte Zugabe. Durch das<br />

Programm führte in diesem Jahr Nicole<br />

Stolzenburg.<br />

Frühlingskonzert der Dringenberger Burgmusikanten begeistert mit Jubiläumsprogramm<br />

Ein „Best of Burgmusikanten“ erlebten<br />

die Zuhörer beim Frühlingskonzert<br />

des Dringenberger Musikvereins,<br />

der in diesem Jahr sein 50-<br />

jähriges Bestehen feiert. Für das Jubiläumsprogramm<br />

legten die Musikerinnen<br />

und Musiker unter der Leitung<br />

von Dirigent Andreas Schulte vor<br />

einem großen Publikum in der Zehntscheune<br />

die schönsten Stücke aus den<br />

vergangenen Jahren noch einmal neu<br />

auf.<br />

„Vor 50 Jahren probten die Burgmusikanten<br />

noch zwischen Bienenstich<br />

und Streuselkuchen in Mönnikes<br />

Backstube, heute Abend begeistern<br />

sie hier auf der Bühne“, warf<br />

Peter Paul Rodemeyer in seiner launigen<br />

Moderation einen Blick zurück<br />

auf die Anfänge des Musikvereins,<br />

der am 24. Dezember 1964 gegründet<br />

wurde. „Das erste Stück, das die<br />

Musikanten laut Vereinschronik<br />

damals probten, war ‚Horch, was<br />

kommt von draußen rein‘“, so der<br />

Conferencier. Heute umfasst das Repertoire<br />

der Burgmusikanten ein breites<br />

Spektrum an Stücken konzertanter<br />

Ehrungen, Wahlen und Ausblick bei der Stadtkapelle <strong>Bad</strong> Driburg<br />

Musikalischer Nachwuchs fährt nach Helgoland<br />

Einstimmig wurde der geschäftsführende<br />

Vorstand der Stadtkapelle<br />

<strong>Bad</strong> Driburg mit 1. Vorsitzendem<br />

Martin Rieckmann, 2. Vorsitzendem<br />

Dirk Heinemann, Schriftführer Jörg<br />

Radojewski und Kassierer Raimund<br />

Eilebrecht in der Jahreshauptversammlung<br />

im Amt bestätigt. „Wir werden<br />

auch weiterhin für den Verein arbeiten,<br />

wie es in unseren Kräften steht“,<br />

bedankten sich die Vorstandsmitglieder<br />

anschließend für das ihnen<br />

entgegen gebrachte Vertrauen. Die<br />

Stadtkapelle könne positiv in die Zukunft<br />

blicken, wie 1. Vorsitzender<br />

Martin Rieckmann außerdem betonte.<br />

In einer Zeit des demografischen<br />

Wandels haben auch viele Musikvereine<br />

in der Region immer mehr mit<br />

Nachwuchssorgen zu kämpfen. „Diesem<br />

Trend wirken und leben wir<br />

entgegen, mit verschiedenen Projekten,<br />

neuen Angeboten und einem vielschichtigen<br />

Ausbildungskonzept“,<br />

unterstrich Rieckmann. Die Nachwuchsarbeit<br />

des Vereins sei breit aufgestellt<br />

und ruhe auf gleich mehreren<br />

Säulen, beginnend bei den Blockflötenschülern<br />

und den jungen Zukunftsmusikern<br />

in der Bläserschule der Stadtkapelle,<br />

die noch ganz am Anfang<br />

ihrer musikalischen Ausbildung stehen.<br />

Die angehenden Blech- und Holzbläser<br />

oder Schlagzeuger können im<br />

Vororchester „VORLAUT“ praktisch<br />

vom ersten Ton an Erfahrungen<br />

im Zusammenspiel mit anderen jungen<br />

Instrumentalisten sammeln, bevor<br />

sie dann ins Jugendorchester<br />

„LAUTSTARK“ wechseln. Dort studieren<br />

sie unter der Leitung von Martin<br />

Rieckmann anspruchsvolle Blasmusikliteratur<br />

für Ausbildungsorchester<br />

ein und bereiten sich in gemeinsamen<br />

Proben auf Konzerte und andere<br />

öffentliche Auftritte vor.<br />

In diesem Jahr unternehmen die<br />

Im Amt bestätigt: Der geschäftsführende Vorstand mit 1. Vorsitzendem<br />

Martin Rieckmann, Schriftführer Jörg Radojewski, Kassierer<br />

Raimund Eilebrecht und 2. Vorsitzendem Dirk Heinemann (v. l.)<br />

blickt positiv in die Zukunft.<br />

Mitglieder des Jugendorchesters in<br />

der Woche nach Ostern zum ersten<br />

Mal eine Orchesterfahrt auf die Insel<br />

Helgoland. Fünf Tage lang wird sich<br />

der musikalische Nachwuchs der<br />

Stadtkapelle dort unter der Anleitung<br />

erfahrener Dozenten auf ein Wertungsspiel<br />

beim diesjährigen Landesmusikfest<br />

des Volksmusikerbundes<br />

NRW in Soest vorbereiten. „Für die<br />

45 Zukunftsmusiker im Alter von 8<br />

bis 18 Jahren ist die Orchesterfahrt<br />

nach Helgoland, aber auch die Teilnahme<br />

an einem Wertungsspiel, eine<br />

Premiere und alle freuen sich schon<br />

sehr darauf“, sagt Martin Rieckmann.<br />

Auch die im Januar 2013 auf den<br />

Weg gebrachte Bläserklasse für Erwachsene<br />

ist ein Erfolg. „Wir können<br />

damit Menschen im besten Alter ohne<br />

große Ausbildungsumwege in unseren<br />

Reihen integrieren und erzeugen<br />

positive Synergieeffekte zwischen den<br />

einzelnen Säulen unserer musikalischen<br />

Nachwuchsarbeit“, betont der<br />

1. Vorsitzende. So konnten durch das<br />

zusätzliche Ausbildungsangebot für<br />

Neu-, Wieder- und Quereinsteiger in<br />

kurzer Zeit bereits fünf neue Musikerinnen<br />

und Musiker für die Stammkapelle<br />

gewonnen werden.<br />

Neben den Wahlen des geschäftsführenden<br />

Vorstandes standen auch<br />

Ehrungen langjähriger Vereinsmitglieder<br />

auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung.<br />

Für fünf Jahre<br />

aktives Musizieren in der Stadtkapelle<br />

wurden Marcel Blumenthal und<br />

Thomas Assig ausgezeichnet. Seit<br />

zehn Jahren dabei ist Analena Rohde,<br />

Henrike Dunsche verstärkt den Verein<br />

seit 15 Jahren. 25 Jahre hält Matthias<br />

Müller der Stadtkapelle die Treue,<br />

Volker Fromme seit 35 Jahren.<br />

Bereits vier Jahrzehnte engagiert sich<br />

Werner Gehle in dem Orchester. Für<br />

50-jährige und 60-jährige Vereinszugehörigkeit<br />

wurden die ehemaligen<br />

aktiven Musiker und langjährigen<br />

Vorstandsmitglieder Edmund Schulze<br />

und Karl-Heinz Radojewski mit<br />

einer Ehrenurkunde ausgezeichnet.<br />

50 Jahre und kein bisschen leise<br />

Blasmusik – von der Polka, über<br />

Walzer- und Musicalmelodien bis hin<br />

zu rockigen Klängen. Mit einer Auswahl<br />

davon begrüßten die Musikerinnen<br />

und Musiker im Jubiläumsjahr<br />

den Frühling.<br />

Eröffnet wurde das Konzertprogramm<br />

mit dem „Figaro Marsch“ von<br />

Wolfgang Amadeus Mozart und dem<br />

Walzer „An der schönen blauen Donau“,<br />

der laut Moderator Peter Paul<br />

Rodemeyer ursprünglich von Johann<br />

Strauß für die Faschingsveranstaltung<br />

eines Wiener Männergesangsvereins<br />

komponiert worden war. Mit<br />

„ABBA Gold“ folgte dann ein Medley<br />

aus den bekanntesten Melodien<br />

des schwedischen Kult-Quartetts.<br />

„Wo die Wolga fließt“, das von Kurt<br />

Gäble arrangierte Medley „Les Humphries<br />

in Concert“ und der Bayerische<br />

Defilier-Marsch beschlossen den ersten<br />

Teil des Konzertabends. Nach der<br />

Pause standen dann die „Miss Marple<br />

Theme“, „Lord of the Dance“ und ein<br />

Best of von Harry Belafonte auf dem<br />

Programm, begleitet von stimmungsvollen<br />

Lichteffekten. Mit „76 Trombones“,<br />

„Die tollkühnen Männer in<br />

ihren fliegenden Kisten“, arrangiert<br />

von Roland Kreid, der Polka „Ein<br />

halbes Jahrhundert“ und dem Radetzky-Marsch<br />

verabschiedeten sich die<br />

Musikerinnen und Musiker von ihrem<br />

Publikum, das begeistert Beifall<br />

klatschte.<br />

Dass sich die Burgmusikanten auch<br />

im 50. Jahr ihres Bestehens keine<br />

Sorgen um den musikalischen Nachwuchs<br />

machen müssen, das bewiesen<br />

die jungen Instrumentalisten Veronika<br />

Klein, Carolin Flintrop, Johannes<br />

Weber, Veronika Bittner und Edgar<br />

Bittner, die im Januar auf ihrem jeweiligen<br />

Instrument erfolgreich die D1-<br />

Prüfung beim Volksmusikerbund<br />

abgelegt haben und damit aktiv in das<br />

Orchester aufgenommen werden.<br />

Von der Backstube auf die Bühne: Mit ihrem Jubiläumsprogramm<br />

begeistern die Dringenberger Burgmusikanten ihr Publikum in der<br />

Zehntscheune.<br />

Vorsitzender Markus Blume konnte<br />

den Nachwuchsmusikerinnen und<br />

Musikern in der Konzertpause die<br />

entsprechenden Urkunden und Leistungsabzeichen<br />

überreichen. Sein<br />

Dank galt außerdem allen, die zum<br />

Gelingen des Abends beigetragen<br />

hatten.<br />

In Szene gesetzt: Zum jeweiligen Programmpunkt passende Licht- und<br />

Nebeleffekte tauchten die Musikerinnen und Musiker auf der Bühne in<br />

ganz unterschiedliche Stimmungen.

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