Umformen - Blechnet
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Maßgeschneiderte Lösung durch Tailored Orbitals<br />
macht Fahrzeuge umweltschonender<br />
Düsseldorf (dk) – In der Automobilproduktion<br />
setzen die Hersteller<br />
zunehmend auf Leichtbau-Elemente.<br />
Denn jedes Gramm Gewichtsersparnis<br />
reduziert den CO 2 -<br />
Ausstoß und macht die Fahrzeuge<br />
dadurch umweltschonender. Mit<br />
innovativen Lösungen unterstützt<br />
Thyssen-Krupp die Automobilindustrie<br />
in der Erreichung dieser<br />
Ziele. So hat die Thyssen-Krupp<br />
Tailored Blanks GmbH ein neuartiges<br />
Produktionsverfahren entwickelt,<br />
bei dem unterschiedliche<br />
Werkstoffe mit verschiedenen Dicken<br />
oder Beschichtungen per Laserschweißen<br />
zu einem Bauteil<br />
verbunden werden. Dieses Tailored-Prinzip<br />
ist auch auf rotationssymmetrische<br />
Komponenten ausgeweitet worden,<br />
die sogenanntenTailored Orbitals. In diesen<br />
Rohren kann jetzt auch Edelstahl zum Einsatz<br />
kommen –insbesondere in den Bereichen<br />
des Fahrzeugs, die einer hohen Beanspruchung<br />
durch Korrosion ausgesetzt<br />
sind. Daher eignen sich diese Bauteile vor<br />
allem für Rohre in Pkw-Abgassystemen.<br />
Die Kooperation vonThyssen-Krupp Tailored<br />
Blanks und Thyssen-Krupp Nirosta<br />
sowie die erfolgreiche Gemeinschaftsarbeit<br />
mit derThyssen-Krupp Steel Anwendungstechnik<br />
bei der Erprobung hat sich bisher<br />
schon auf den Einsatz vonEdelstahl bei den<br />
sogenannten Tailored Strips erstreckt. Zur<br />
Fertigung dieser maßgeschneiderten Stahlbänder<br />
werden zwei oder drei Coils unterschiedlicher<br />
Dicke oder Oberflächenbeschaffenheit<br />
mittels Laserstrahls miteinan-<br />
Repräsentative Bauelemente aus Stahl<br />
Kreuztal-Eichen (am) – Mehr als 100000 t<br />
der neuen Produktlinie Pladur ZM hat das<br />
Profit Center Color/Construction der Thyssen-Krupp<br />
Steel Europe AG seit Markteinführung<br />
im zweiten Quartal des Geschäftsjahres<br />
2008/2009 bereits verkauft. Jetzt<br />
ziehen die Spezialisten für organisch beschichtetes<br />
Feinblech und Bauelemente<br />
nach und präsentieren eine weiter entwickelte<br />
Produktreihe mit dem Namen<br />
Pladur ZM Premium. Das Produkt eignet<br />
sichunter anderem für Bauelemente, speziell<br />
für repräsentative Gebäude.<br />
Pladur ZM und Pladur ZM Premium basieren<br />
auf der neuartigen Oberfläche<br />
ZM Ecoprotect für schmelztauchveredeltes<br />
Feinblech. Die Oberfläche wurde am Dortmunder<br />
Oberflächenzentrum der Thyssen-<br />
Krupp Steel Europe AG entwickelt. An die<br />
Stelle einer herkömmlichen Feuerverzin-<br />
Neues Produktionsverfahren erweitert die<br />
Möglichkeiten für einen umweltschonenden<br />
Einsatz von Edelstahl in Autoabgasanlagen<br />
mit den sogenannten Tailored Orbitals.<br />
der verbunden. Diese werden endlos verschweißt,<br />
das heißt Längen vonmehreren<br />
hundert Metern an einem Stück sind her-<br />
kung tritt eine Zink-Magnesium-Legierung<br />
mit doppelt so hohem Korrosionsschutz.<br />
Erzeugt wird ZM Ecoprotect auf den Feuerbeschichtungsanlagen<br />
in Kreuztal-Eichen,<br />
in Finnentrop und in Dortmund. Dabei wird<br />
kalt gewalztes Stahlband durch eine etwa<br />
460 Grad heiße Zinkschmelze geleitet und<br />
anschließend abgekühlt, sodass der Zinküberzug<br />
auf der Bandoberfläche erstarrt. Bei<br />
ZM Ecoprotect ist das Zinkbad mit rund 1%<br />
Magnesium angereichert. Die neue Oberfläche<br />
lässt sich genauso gut umformen,<br />
schweißen und lackieren wie eine klassische<br />
Feuerverzinkung.<br />
Das jetzt vorgestellte Produkt Pladur<br />
ZM Premium ist für Bauelemente aus Stahl<br />
mit dauerhaft repräsentativer Anmutung<br />
entwickelt worden. Eine der ersten Anwendungen<br />
ist eine renovierte Fassade des<br />
Kieler Yacht Club Hotels.<br />
aus der branche<br />
stellbar.Dabei sind auchverschiedene Edelstahl-Güten<br />
kombinierbar. Die so gefertigten<br />
Bauteile, deren Materialstärke und<br />
Werkstoffeigenschaft genau auf<br />
die jeweiligen lokalen Anforderungen<br />
abgestimmt sind, werden<br />
bereits für die Serienproduktion<br />
vonAutoschalldämpfern verwendet.<br />
„Das Prinzip, anders beschaffene<br />
Materialien zu einem neuen<br />
Bauteil zusammenzusetzen, ist<br />
bei Tailored Orbitals von Platinen<br />
auf Rohre übertragen worden“,<br />
beschreibt Dr. Klaus Zimmermann,<br />
LeiterTailored Orbitals. Für<br />
die Herstellung der Rohre wird<br />
eine eigens entwickelte, patentierte<br />
Laserschweißanlage für<br />
rotationssymmetrische Bauteile<br />
genutzt. Diese Anlage kann bis zu<br />
fünf Rohrsegmente stirnseitig zusammenfügen.<br />
Die einzelnen Komponenten werden<br />
aus endlos hergestelltem Rohr abgelängt<br />
und dann neu konfiguriert wieder verbunden.<br />
Daraus entstehen Tailored Orbital-<br />
Rohre mit einer Länge bis zu 2,5 m, einem<br />
Durchmesser zwischen 30 und 90 mm und<br />
einer Wandstärke von 0,7 bis 5mm.<br />
Veranstalter von Wire und Tube sind optimistisch<br />
Düsseldorf (am) – Nochdrei Monate, dann<br />
präsentieren die beiden Leitmessen Wire,<br />
Internationale Fachmesse Draht und Kabel,<br />
und Tube, Internationale Rohrfachmesse,<br />
bereits zum zwölften Mal gemeinsam neueste<br />
Trends und Technologien aus den Industriebereichen<br />
Drahtherstellung und<br />
Drahtverarbeitung, Rohrproduktion und<br />
Rohrveredelung in Düsseldorf. Hersteller,<br />
Anbieter und Zulieferer aus der ganzen Welt<br />
zeigen ihre Produktpalette in den Hallen 9<br />
bis 12, 15bis 17 und 1bis 7.0des Düsseldorfer<br />
Messegeländes. Erwartet werden<br />
vom 12. bis 16. April über 70 000 Fachbesucher<br />
aus der ganzen Welt.<br />
Mit 1087 Ausstellern aus 48 Ländernauf<br />
einer Nettofläche von43608 m 2 ist dieTube<br />
blechnet 1-2010 13<br />
Bild: Thyssen-Krupp<br />
Aktuelle Informationen zurWireund zurTube<br />
sind in den Internetportalen www.wire.de<br />
und www.tube.de zu finden.<br />
gut gebucht. Damit sind mit Stand vom<br />
Januar über 2000 m 2 mehr verkauftals zur<br />
Tube 2008 insgesamt. Mit 51 689 Nettoquadratmetern<br />
präsentieren sich die Wire-<br />
Aussteller. 2008 waren rund 53600 m 2<br />
belegt, ein Rückgang von knapp 2000 m 2 ,<br />
der auf bewusste Standgrößenreduzierung<br />
einzelner Aussteller zurückzuführen ist.<br />
Bild: Messe Düsseldorf