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Umformen - Blechnet

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Stanzen<br />

Christoph Martin, Geschäftsführer der Georg<br />

Martin GmbH in Dietzenbach, zeigt zwei Produkte<br />

aus der M-Tech-Reihe (M-Tech =geschütztes<br />

Warenzeichen), die es in unterschiedlichen<br />

Größen gibt. „Innerhalb der M-<br />

Tech-Reihe stellen wir die metallischen Zwischenlagen<br />

in der Version „L“als abschälbar,<br />

in der Version „S“ als massiv und in der Version<br />

„P“ als paketierte Zwischenablage her.“<br />

Christoph Martin zeigt ein Segment einer<br />

Zwischenlage. Diese Dimensionen werden in<br />

einzelnen Laminat-Segmenten gefertigt und<br />

sie lassen sich ebenfalls auf die gewünschte<br />

Dicke abschälen (ist schön im Aufmacherbild<br />

zu sehen).<br />

len in Losgrößen von eins bis mehreren<br />

Tausend handelt. Die kleineren Zwischenlagen<br />

beziehungsweise Laminate werden<br />

immer als ein Teil ausgestanzt, während<br />

größere Abmessungen –dasind auch mal<br />

Meterabmessungen dabei, die in großen<br />

Absperrschiebern zur Anwendung kommen<br />

–aus einer Anzahl vonSegmenten gefertigt<br />

Die Ausgleichslagen werden teilweise auf einer 400-t-Müller Weingarten-Stanzpresse im<br />

Folgeverbund und im Einzelschnitt hergestellt.<br />

VorgerichteteStanzwerkzeuge. Etwa1500Werkzeugesind es, die bei Martin im Lager vorgehalten<br />

werden. Kommt ein neuer Auftrag herein, so werden dem Begleitzettel die entsprechenden<br />

Werkzeuge zugeordnet. Die Frage nach der Brauchbarkeit des Werkzeuges wird<br />

clever beantwortet, indem an jedem Werkzeug nach der letzten Stanzung ein Muster angehängt<br />

wird, das Rückschlüsse auf den Verschleiß bietet.<br />

werden. Rund 120tMaterial werden dafür<br />

pro Jahr verarbeitet. Um den Maschinenpark<br />

optimal auslasten zu können, müssen<br />

die Anlagen täglich und im Durchschnitt<br />

mindestens drei bis vier Mal umgerüstet<br />

werden.<br />

Insbesondere kommt es bei der Fertigung<br />

der Ausgleichselemente auf eine saubere<br />

Stanzung an. Denn für die dünnen<br />

Bleche beziehungsweise Folien besteht die<br />

Anforderung nach absoluter Gratfreiheit.<br />

Wie dies bei Martin erreicht wird, bleibt<br />

wohl für immer ein Firmengeheimnis. Aber<br />

in der Tatfallen die Teile mit gratfreien und<br />

angenehm anzufassenden, abgerundeten<br />

Kanten aus der Stanzpresse. „Jedes Teil<br />

muss diesen Standard bieten“, sagt Christoph<br />

Martin, „weil eine Nacharbeit an diesen<br />

dünnen Materialien nicht möglich ist.“<br />

Dafür ist der Werkzeugbau besonders gefordert.<br />

Insgesamt hält Martin etwa 1500<br />

Werkzeuge am Lager, die entweder für ein<br />

bestimmtes Produkt für Dauerkunden gebaut<br />

oder entsprechend modifiziert wurden.<br />

Im Fertigungsprozess selbst wird<br />

permanent sichergestellt, dass die Werkzeuge<br />

zu den entsprechenden Bestellungen<br />

passen und im Ernstfall sofort einsatzbereit<br />

sind. Dafür ist jedes Werkzeug mit<br />

einem Stanzmuster aus dem letzten Los<br />

versehen, das nachweist, dass das Werkzeug<br />

in Ordnung ist.<br />

Innerhalb der M-Tech-Reihe bietet Martin<br />

spezifische Kundenlösungen wie auch<br />

Standardlösungen mit unterschiedlichen<br />

Materialstrukturen an. Zu unterscheiden<br />

sind dabei die Materialstrukturen M-TechL,<br />

M-TechSund M-TechP.Dabei steht das „L“<br />

44 blechnet 1-2010

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